Beschneidung von Jungen und Mädchen aus religiösen Gründen

Das Kölner Urteil, die gesellschaftliche Diskussion und die juristische Entwicklung.

Pressemeldungen zur Beschneidung ohne speziellere Zuordnung 2012

Gericht stellt religiöse Beschneidung unter Strafe - Financial Times (25.06.2012)
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:koerperverletzung-gericht-stellt-religioese-beschneidung-unter-strafe/70054618.html
"Ein Urteil des Landgerichts Köln betrifft einen weitverbreiteten, aus religiösen Gründen durchgeführten medizinischen Eingriff: Danach ist die Beschneidung von Jungen künftig als Körperverletzung zu werten."

Unterschätztes Trauma-Risiko - Frankfurter Rundschau (18.7.2012)
http://www.fr-online.de/wissenschaft/beschneidungen-blutiger-eingriff-am-penis,1472788,16643734.html

TERRE DES FEMMES begrüßt Urteil zum Verbot religiöser Beschneidungen
http://frauenrechte.de/online/index.php/themen/weibliche-genitalverstuemmelung/aktuelles/1007-terre-des-femmes-begruesst-urteil-zum-verbot-religioeser-beschneidungen.html

Gemeinsam für Kinderschutz – ein Appell für mehr Verantwortung und Augenmaß in der Beschneidungsdebatte
https://www.kinderhilfe.de/blog/artikel/gemeinsam-fuer-kinderschutz-ein-appell-fuer-mehr-verantwortung-und-augenmass-in-der-beschneidungsdebatte/

Deutsche Kinderhilfe zur Ankündigung der Bundesregierung, gesetzlich auf das Beschneidungsurteil zu reagieren – Kölner Fall verdeutlicht, dass Kindeswohl und Gesundheitsgefahren keine Beachtung finden
https://www.kinderhilfe.de/blog/artikel/deutsche-kinderhilfe-zur-ankuendigung-der-bundesregierung-gesetzlich-auf-das-beschneidungsurteil-zu-reagieren-koelner-fall-verdeutlicht-dass-kindeswohl-und-gesundheitsgefahren-keine-beachtung-finden/

Beschnittene Freiheit? Jüdische Zeitung - Unabhängige Monatszeitung für zeitgenössisches Judentum
http://www.j-zeit.de/archiv/artikel.2668.html
lässt Juden, welche die Beschneidung ablehnen zu Wort kommen, und zeigt den schwierigen Stand in der jüdischen Gesellschaft. Gezeigt wird aber auch der Fortschritt der innerjüdische Bewegung, gegen die Beschneidung von Kindern.

Giordano-Bruno-Stiftung - Bundestag will Kinderrechte beschneiden
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/bundestag-will-kinderrechte-beschneiden
mit Kritik an der Beschneidung und dem Bundestag, sowie mit einem rechtlichen Ausblick

Anwalt kritisiert Beschneidung - Solinger Tageblatt (08.09.2012)
http://www.solinger-tageblatt.de/Home/Solingen/Anwalt-kritisiert-Beschneidung...
Solinger Jurist plädiert für das Kindeswohl. Er vertrat Eltern eines Kindes, das bei dem rituellen Eingriff verletzt wurde. Der Arzt trennte einen Teil der Eichel ab.

Trauma oder Recht auf Identität? - taz.die tageszeitung (09.09.2012)
http://www.taz.de/Streitgespraech-zur-Beschneidung/!101193/
Sergey Lagodinsky, Jude aus der Ex-Sowjetunion, und Raju Sharma, Konfessionsloser mit indisch-deutschem Hintergrund, diskutieren über Beschneidung.

Bundespressekonferenz: Beschneidungsdebatte aus Perspektive des Kinderschutzes (12.09.2012)
http://www.youtube.com/watch?v=kPq8KrCDo88
Teilnehmer: Georg Ehrmann (Vorstandsvorsitzender der Deutschen Kinderhilfe e.V.), Dr. Ulrich Fegeler (Pressesprecher des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e.V.), Prof. Dr. Matthias Franz (Stellv. Direktor des Klinischen Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Düsseldorf), Eran Sadeh (Gründer von "Protect the Child", Israel) und Irmingard Schewe-Gerigk (Vorstandsvorsitzende Terre des Femmes e.V.). Dazu auch http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4331&nodeid=26

Mehr Hygiene bei der Beschneidung - Frankfurter Rundschau (13.09.2012)
http://www.fr-online.de/politik/usa-mehr-hygiene-bei-der-beschneidung,1472596,17246008.html
Nachdem Kinder bei einem bestimmten Teil des Beschneidungsrituals, der metzitzah b"peh, bei der der Mohel, der Beschneider, wie der Brauch es vorsieht, mit dem Mund das Blut von der Wunde absaugt, mit Herpes infiziert wurden, fordert New Yorks Oberbürgermeister Michael Bloomberg stengere Regel.

Im Bett mit und ohne - taz.die tageszeitung (14.09.2012)
http://www.taz.de/Beschneidung-mit-18/!101655/
"In der Vorhautdebatte kam eine Frage zu kurz: Ändert sich der Sex, wenn sie weg ist? Leider ja. Ein Erfahrungsbericht."

Beschneidung: Kinderschützer fordern Moratorium - Deutsches Ärzteblatt (13.09.2012)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/51634
Das Deutsche Ärzteblatt kommentiert die Berliner Demonstration vom Vortag. Im Video sind Interviews mit Demonstrationsteilnehmern zu sehen.

Diese Bewegung kann man nicht aufhalten - Humanistischer Pressedienst (18.09.2012)
http://hpd.de/node/14003
Ein Interwiev mit Eran Sadeh, Rechtsanwalt und Gründer von Protect the Child, Israel.

Eckpunktepapier des Bundesjustizministeriums für einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der Beschneidung vorgelegt (25.09.2012)

"Eckpunkte" des Bundesjustizministeriums für einen Gesetzentwurf zur Legalisierung der Beschneidung vorgelegt - FAZ (25.09.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/eckpunkte-fuer-einen-gesetzentwurf-bundesregierung-will-beschneidungen-nicht-bestrafen-11903674.html

So soll Beschneidung in Deutschland legal werden - Die Welt (25.09.2012)
http://www.welt.de/politik/deutschland/article109459308/So-soll-Beschneidung-in-Deutschland-legal-werden.html

Beschneidung bleibt Körper-Verletzung und straffrei - FOCUS (25.09.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/eckpunkte-fuer-neuen-gesetzesentwurf-beschneidung-bleibt-koerper-verletzung-und-straffrei_aid_826688.html

Regierung will Beschneidung bundesweit erlauben - Die Zeit (25.09.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-09/beschneidung-gesetzesentwurf-justizministerium

Beschneidung soll straffrei bleiben - Süddeutsche Zeitung (25.09.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/gesetzentwurf-beschneidung-bleibt-koerperverletzung-und-straffrei-1.1478479

Zwangsbeschneidung für alle - Der Freitag (26.09.2012)
http://www.freitag.de/autoren/borg.ius/zwangsbeschneidung-fuer-alle
"Wie FDP-Justizministerin und Humanistin Leutheusser-Schnarrenberger Kinderrechte den Interessen einer religiösen Lobby opferte."

Opposition gegen Gesetzentwurf des Justizministeriums- FAZ (27.09.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidung-opposition-gegen-gesetzentwurf-des-justizministeriums-11905781.html

Opposition und Kinderschützer kritisieren Beschneidungsregeln - SPIEGEL ONLINE (27.09.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/beschneidungs-gesetzentwurf-von-opposition-kritisiert-a-858285.html

Gelassen beschneiden - Die Welt (27.09.2012)
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/debatte/article109490740/Gelassen-beschneiden.html
Der Artikel von Dr. Matthias Kamann von der Evangelische Journalistenschule beweist vor allem eines, dass die Religionen ihrem menschenverachtenden Treiben der vergangenen Jahrhunderte nur aus einem Grunde nicht mehr nachkommen, weil sie es nicht mehr können. Der Artikel beweist weiterhin, dass Religionen jede zu "erhaschende" Gelegenheit nutzen, um auf Kosten von Gesundheit, Leib und Leben skrupellos ihre schwindende Macht zu sichern. Dass Juden ihre Kinder quälen ist bei einer betäubungslosen Beschneidung offensichtlich. Wenn dies inklusive der peri'ah, dem Abschaben der inneren Vorhaut von der Eichel, mit den Fingernägeln des Mohels, der diese zu diesem Zweck länger wachsen lässt und schärft und der metiztzah b'peh, bei der der Mohel den blutenden Penis in den Mund nimmt und das Blut absaugt geschieht umso mehr.(Siehe: Fernsehen und Radio und Petitionen pro u. kontra Beschneidung) Dass die Qual gewollt ist, kann den Eltern sicher nicht pauschal unterstellt werden. Dass die Betäubung von Religionsvertretern wie Oberrabbiner Yona Metzger mit allem Nachdruck verhindert werden soll, ist dokumentiert.
(http://www.ard-hauptstadtstudio.de/...beschneidung134.html) Dass diese unermessliche Qual nicht gewollt ist, lässt sich aus den gegebenen Fakten nicht nachweisen. Die Frage danach ist geradezu zwingend. Die Benennung eben dieser Fakten für die Unterstellung, eine neue Judenverfolgung initiieren zu wollen oder sich nur dem Verdacht dazu auszusetzen, legt den Status nicht nur der journalistischen, sondern vor allem der menschlich moralischen Qualitäten des Autors offen. Der Autor befürwortet die faktische Abschaffung des fundamentalen Rechts auf körperliche Unversehrtheit für eine selektierte Menschengruppe. Der Autor tritt damit in vollständiger Gelassenheit für die Einführung einer Rechtslage ein, ohne die Auschwitz niemals möglich gewesen wäre. Die deutsche Gesellschaft muss dem Autor damit ihre tiefste Dankbarkeit für die Beweiserbringung aussprechen, welche fundamentale Gefahr für die Menschheit von solchen Leuten immer noch ausgeht. Sagen wir alle gemeinsam: Nie wieder!!!

"Bizarre Missachtung kindlicher Rechte" - Der Tagesspiegel (29.09.2012)
http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidungsdebatte-bizarre-missachtung-kindlicher-rechte/7195488.html
Andrea Dernbach: "Welche Art von Schmerztherapie wird nach dem Vorschlag sichergestellt?:
Prof. Holm Putzke: "Der Gesetzgeber stellt gar nichts sicher, weil er eine ausreichende Anästhesie nicht zur zwingenden Voraussetzung macht, sondern lediglich in der Begründung zu den Eckpunkten darauf hinweist, dass die Regeln der ärztlichen Kunst eine "im Einzelfall gebotene und wirkungsvolle Schmerzbehandlung" umfassen."

"Antireligiöse Vorbehalte befeuern Debatte" - Tagesschau (29.09.2012)
http://www.tagesschau.de/inland/beschneidung152.html
tagesschau.de: "Wer sind die Hauptkritiker in dieser Debatte?"
Pollack: Da der Antisemitismus in Deutschland sehr viel weniger ausgeprägt ist als die Islamophobie, sind es meines Erachtens vor allem Islamkritiker. Aber auch potenziell aggressive Humanisten oder Atheisten, also Religionskritiker.
Der Religionssoziologe Prof. Dr. Detlef Pollack weiß zu diffamieren.

Das Geheimnis der heiligen Vorhaut Jesu Christi... - Die Welt (29.09.2012)
http://www.welt.de/kultur/article109516993/Das-Geheimnis-der-heiligen-Vorhaut-Jesu-Christi.html
...oder was in der Religion von Wert ist.

Beschneidung in den USA - Cicero (27.09.2012)
http://www.cicero.de/weltbuehne/beschneidungsdebatte-in-new-york-glaube-kinder-eltern-vorhaut/52008
"New York hat nun seine eigene Beschneidungsdebatte."

Beschneidungsrecht wie bestellt - Süddeutsche Zeitung (27.09.2012)
http://www.sueddeutsche.de/wissen/gesetzentwurf-des-bundesjustizministeriums-beschneidungsrecht-fuer-alle-1.1480166
"Der vorgeschlagene Regeltext legt in drastischer Schlichtheit fest, was festgelegt werden sollte: Die Bundesregierung hatte vom Bundestag den Auftrag erhalten, einen Gesetzentwurf zu liefern, der "sicherstellt, dass eine medizinisch fachgerechte Beschneidung von Jungen ohne unnötige Schmerzen grundsätzlich zulässig ist". Es ging also nicht darum, herauszufinden, ob religiöse Beschneidungen im Konflikt zu Grundrechten stehen, sondern darum, sie zu legalisieren."

Beschneidung: Tabu oder Trauma? - Hamburger Abendblatt (29.09.2012)
http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article2406143/Beschneidung-Tabu-oder-Trauma.html

Die Erosion des religiösen Diskurses - Humanistischer Pressedienst (29.09.2012)
http://hpd.de/node/14066
Podiumsdiskussion in der Hugenottenkirche in Erlangen zum Kölner Beschneidungsurteil und seine Folgen.

"Bizarre Missachtung kindlicher Rechte" - Potsdamer Neueste Nachrichten (29.09.2012)
http://www.pnn.de/politik/685238/
Holm Putzke über den Regierungsentwurf zur Beschneidung von Jungen

Fachpolitiker im Bundestag lehnen Eckpunkte ab - FAZ (29.09.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidung-fachpolitiker-im-bundestag-lehnen-eckpunkte-ab-11908331.html
Der Strafrechtler und Rechtsphilosoph Reinhard Merkel lehnte die Legalisierung der Beschneidung grundsätzlich ab. Das Eckpunktepapier sei "auf skandalöse Weise unzulänglich", ...Es eröffne Spielräume für Prozeduren, die das Kindeswohl erheblich verletzen.

"Die Diskussion wird abgewürgt" - Stuttgarter Zeitung (29.09.2012)
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gesetzentwurf-zur-beschneidung-die-diskussion-wird-abgewuergt...html
Memet Kilic: "Wenn wir die Diskussion derart stoppen, werden sich Rechtsradikale und Antisemiten des Themas bemächtigen."

Linke Laizisten sind erschüttert - Onlinezeitung scharf-links (29.09.2012)
http://www.scharf-links.de/92.0.html
"Es ist schockierend, dass das Recht der Kinder auf körperliche Unversehrtheit für die Bundesregierung wohl keine Rolle spielt."

"Ein kläglicher Gesetzentwurf" - Die Zeit (01.10.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/beschneidung-ethikrat-reinhard-merkel/
Reinhard Merkel, Jurist und Ethikrat-Mitglied, übt im Interview scharfe Kritik am Gesetz zur Beschneidung.

Strafrechtler warnt vor Todesfällen bei Beschneidung - Die Welt (01.10.2012)
http://www.welt.de/politik/deutschland/article109564185/Strafrechtler-warnt-vor-Todesfaellen-bei-Beschneidung.html

Beschneidung: Eine straffreie Körperverletzung - Hamburger Abendblatt (01.10.2012)
http://www.abendblatt.de/region/norderstedt/article2406917/Beschneidung-Eine-straffreie-Koerperverletzung.html
Schleswig-Holsteins Landesrabbiner Walter Rothschild: "Eine Spritze kann mehr Schmerzen bereiten, als ein rascher runder Schnitt um die Vorhaut"
Walter Blender. Der Vorsitzende des Jüdischen Landesverbandes und der Jüdischen Gemeinde Segeberg: "Die Beschneidung von acht Tage alten Jungen als Körperverletzung einzustufen, ist einfach lächerlich"
Der Norderstedter Kinderarzt Dr. Moritz von Bredow: "Die Beschneidung ist Körperverletzung, und Körperverletzung ist strafbar" Der Kinderarzt ist aufgrund seiner jüdischen Mutter mit der jüdischen Kultur aufgewachsen.

Ethikrat-Mitglied spricht von "Religionskrieg" - Domradio (01.10.2012)
http://www.domradio.de/aktuell/84308/ethikrat-mitglied-spricht-von-religionskrieg.html
"Wir reden schon lange nicht mehr über den medizinischen Part der Beschneidung von Knaben", sagte Leo Latasch am Sonntag in Düsseldorf. Hier versuche das Christentum, "anderen Religionen zu sagen, wo es lang geht". Zugleich beklagte der jüdische Arzt eine "unglückliche Einmischung des israelischen Rabbinats" Der israelische Rabbi Metzger hat wahrheitsgemäß dargestellt, wie und mit welchen ethischen Grundsätzen die Beschneidung bei den Juden abläuft. Die Wahrheit machte eben frei von Lügen. Und das ist nur für einen unglücklich.

"Kirchen an der Seite der Juden" - Domradio (01.10.2012)
http://www.domradio.de/aktuell/84315/kirchen-an-der-seite-der-juden.html
Ricklef Münnich: "Zwischen 1940 und 1945 wurden eine Million Kinder von Deutschen oder unter ihrer Mithilfe ermordet. Und jetzt dreht man das um und macht die "Opfer zu Tätern", jetzt werden jüdische und muslimische Eltern angegriffen, sie würden ihre eigenen Kinder verstümmeln. Damit arbeitet man sich in Deutschland an der eigenen Vergangenheit ab." Projezierte Schuld und notwendige Schlussfolgerung unterscheiden zu können ist die Stärke eines Christen nicht. Das liegt am Wertemaßstab.

Neue Fakten, alte Irrtümer - Tagesspiegel (01.10.2012)
http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidung-neue-fakten-alte-irrtuemer/7200396.html

Ja, ich habe beschnitten! - Cicero (01.10.2012)
http://www.cicero.de/berliner-republik/ja-ich-habe-beschnitten/52041

Beschneidung und Kinderrechte nicht bagatellisieren - Kinderchirurgen positionieren sich zu Gesetzentwurf - CleanKids-Magazin (01.10.2012)
http://www.cleankids.de/2012/10/02/beschneidung-und-kinderrechte-nicht-bagatellisieren-kinderchirurgen-positionieren-sich-zu-gesetzentwurf/29145

Kinderchirurgen positionieren sich zu Gesetzentwurf - Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (01.10.2012)
http://www.dgkic.de/index.php/presse/204-pressemitteilung-oktober-2012

Koalition einigt sich auf Gesetzentwurf - FAZ (03.10.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidung-koalition-einigt-sich-auf-gesetzentwurf-11912247.html

Kabinett legt Beschneidungsgesetz vor - Süddeutsche Zeitung (03.10.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/gesetzentwurf-kabinett-legt-beschneidungsgesetz-vor-1.1485899

Regierung einigt sich auf Regeln zur rituellen Beschneidung - FOCUS (03.10.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/auch-geistlicher-darf-vorhaut-abtrennen-regierung-einigt-sich-auf-regeln-zur-beschneidung_aid_831854.html

Regierung legt Gesetz zur Beschneidung vor - Spiegel (03.10.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/regierung-legt-gesetzentwurf-zur-beschneidung-vor-a-859354.html

"Der Staat muss neutral bleiben" - taz (03.10.2012)
http://www.taz.de/Lob-fuer-Gesetzentwurf-zur-Beschneidung/!102878/
Christian Rath: "Eine örtliche Betäubung wird aber nicht eindeutig vorgeschrieben. Kinderärzte sehen deshalb die Gefahr von Traumatisierungen …"
Wolfram Höfling, Mitglied des Deutschen Ethikrates: "Ich bin kein Mediziner. Aber bei weltweit rund 1,5 Milliarden beschnittenen Männern, davon rund hundert Millionen in einem westlichen Land wie den USA, hätte es doch auffallen müssen, wenn sich diese Männer signifikant anders entwickeln als unbeschnittene Männer. Auch aus diesem Grund finde ich es richtig, die Entscheidung über die Beschneidung den Eltern zu überlassen."
Hier wird die betäubungslose Amputation eines Körperteils befürwortet, weil derjenige, der die Amputation durchführen lassen will, keinen "kennt" der traumatisiert ist.

Rituelle Beschneidungen sollen straffrei bleiben - Tagesschau (03.10.2012)
http://www.tagesschau.de/inland/beschneidung156.html

Juden und Muslime begrüßen Gesetzentwurf - FAZ (04.10.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/beschneidung-juden-und-muslime-begruessen-gesetzentwurf-11913337.html
ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek: "Die Beschneidung im Islam kann jeder Sachkundige vornehmen, auch eine Frau." Reicht dann auch eine Nagelschere?

Koalition einigt sich auf Gesetzentwurf zur Beschneidung - Die Zeit (04.10.2012)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/beschneidung-gesetzentwurf-einigung
"eine im Einzelfall angemessene und wirkungsvolle Betäubung" "Auch bei kleineren Kindern sei ein "ernsthaft und unmissverständlich zum Ausdruck gebrachter entgegenstehender Wille" des Kindes "nicht irrelevant"" Die Eltern sind "gehalten" sich mit dem Kindeswillen auseinanderzusetzen. Betäubung und Beachtung des Kindeswillens sind also vollständig freiwillig.

Entwurf für Beschneidungsgesetz stößt auf breite Zustimmung - Die Welt (04.10.2012)
http://www.welt.de/.../Entwurf-fuer-Beschneidungsgesetz-stoesst-auf-breite-Zustimmung.html
Zustimmung kommt auch vom Deutschen Kinderschutzbund - dieser lobt, dass das "Einspruchsrecht der Kinder gestärkt werde. «Wir begrüßen, dass Beschneidung nicht strafrechtlich verfolgt wird. Eine Verfolgung würde die Kinder weiter belasten», sagte Präsident Heinz Hilgers." Für die Bezeichnung des Vereins sollte wohl nochmals eine Beratungsleistung eingeholt werden.

Zentralrat der Muslime bleibt skeptisch - FOCUS (04.10.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/koalition-praesentiert-gesetzentwurf-beschneidungsdebatte-zentralrat-der-muslime-bleibt-skeptisch_aid_831962.html
"Zentralrat der Muslime sieht Gefahr eines "unverhältnismäßigen" Konflikts des Kindes" aber nicht weil es Amputiert werden soll, sondern weil es jemand davon abhalten könnte. Ein Ausdruck tiefster Menschlichkeit. Eines Religiösen würdig.

»Rechtsfest« Beschneidung und Dogmen - Neues Deutschland (04.10.2012)
http://www.neues-deutschland.de/artikel/800248.rechtsfest.html
"Aber genau das passiert, wenn man zuerst die Schlussfolgerung festlegt - und dann die Gründe mit Gewalt so hinbiegt, dass man wenigstens sich selbst noch vormachen kann, dass der Schluss berechtigt war."

Rituale, Grundrechte und Selbstbestimmung - Frankfurter Rundschau (04.10.2012)
http://www.fr-online.de/meinung/einspruch-zur-beschneidung-rituale--grundrechte-und-selbstbestimmung,1472602,20164918.html
und nachfolgdender der Artikel auf den sich dieser bezieht.

Aus der Sickergrube - Frankfurter Rundschau (30.09.2012)
http://www.fr-online.de/meinung/beschneidungsdebatte-aus-der-sickergrube,1472602,19917040.html
"Anmerkung der Redaktion: Kommentarfunktion wegen Entgleisungen deaktiviert." Entgleisung ist, wenn die Wahrheit nicht mehr dort vorzufinden ist, wo man sie gerne hätte.

Stellungnahme des Internationaler Bund der Konfessionslosen und Atheisten e. V. IBKA zu den Eckpunkten des Bundesministeriums der Justiz für eine gesetzliche Regelung zur Beschneidung männlicher Kinder
http://www.ibka.org/node/1234

Beschneidung in New York, Der Kampf des Rabbis - FAZ (04.10.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/beschneidung-in-new-york-der-kampf-des-rabbis-11908568.html
"Rabbi Romi Cohn hat in seiner gut vier Jahrzehnte währenden Laufbahn als Mohel mehr als 25.000 Beschneidungen hinter sich. Und er hat bei mehr als 25.000 frisch beschnittenen Säuglingen das Blut, das nach der Entfernung der Vorhaut an dem winzigen Penis austritt, mit dem Mund abgesaugt."
Der Rabbi lutscht also seit 40 Jahren täglich etwa zwei mal am Penis eines Kindes herum. Mit welcher Begründung kann hier noch sexueller Missbrauch ausgeschlossen werden. Wir müssen dazu wahrscheinlich Wolfram Höfling, Mitglied des Deutschen Ethikrates (siehe oben) befragen, ob er einen Beschnittenen kennt, der sich schon mal beschwert hat oder der traumatisiert ist, um dies nachweisen zu können.

Ein würdiger Namensgeber, Micha Brumlik diffamiert Giordano-Bruno-Stiftung - taz (02.10.2012)
http://www.taz.de/!102730/

Plädoyer für einen rationalen Diskurs - Giordano-Bruno-Stiftung (02.10.2012)
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/plaedoyer-fuer-einen-rationalen-diskurs
in Erwiderung auf Micha Brumlik s.o.

Michael Schmidt-Salomon von der Giordano-Bruno-Stiftung im Gespräch mit haOlam (24.09.2012)
http://www.haolam.de/index.php?site=artikeldetail&id=10523

Schwedische Pädiatrie Vereinigung fordert Beschneidungsverbot - Humanistischer Pressedienst (10.10.2012)
http://hpd.de/node/14105

Juden von jüdischem Bürgermeister bedroht? - Humanistischer Pressedienst (10.10.2012)
http://hpd.de/node/14076

Die Beschneidungsdebatte - Eine Kritik in eigener Sache - diesseits (01.10.2012)
http://www.diesseits.de/menschen/.../beschneidungsdebatte-kritik-eigener-sache

Bleibt bei der eigenen Sache! - diesseits (09.10.2012)
http://www.diesseits.de/menschen/.../bleibt-bei-eigenen-sache
Die Erwiderung auf den oberen Artikel.

Gesetzentwurf zur Legalisierung der Beschneidung verabschiedet (10.10.2012)

Kabinett billigt Beschneidungsgesetz - Tagesschau (10.10.2012)
http://www.tagesschau.de/inland/beschneidungsgesetz104.html

Kabinett billigt Gesetzentwurf - FAZ (10.10.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidung-kabinett-billigt-gesetzentwurf-11920428.html

Die Debatte über die Beschneidung kennt viele Verlierer - Die Zeit (10.10.2012)
http://www.zeit.de/2012/42/Beschneidung-Gesetz

Kabinett beschließt neues Beschneidungsgesetz - Die Zeit (10.10.2012)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/beschneidung-bundeskabinett-beschluss

Beschneidung von Jungen in Deutschland bleibt erlaubt - Die Welt (10.10.2012)
http://www.welt.de/.../Beschneidung-von-Jungen-in-Deutschland-bleibt-erlaubt.html

Kabinett beschließt Neuregelung zur Beschneidung - Spiegel (10.10.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/kabinett-beschliesst-neuregelung-zur-beschneidung-a-860465.html

Jetzt muss der Bundestag ran - Ärzte Zeitung (10.10.2012)
http://www.aerztezeitung.de/news/.../beschneidung-jetzt-muss-bundestag-ran.html
Video-Interview Dr. Wolfgang Bühmann Ritus vs. Körperverletzung.

Wie ein unnötiges Gesetz notwendig wurde - Süddeutsche (10.10.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/beschneidung-wie-ein-unnoetiges-gesetz-notwendig-wurde-1.1492659
Heribert Prantl: "Es hätte kein Gesetz gebraucht, das eigens feststellt, dass die Beschneidung von Knaben nicht generell verboten ist; das ist schon geltendes Recht."
Das ist es eben nicht, wie das Urteil und die Stellungnahme des wissenschaftlichen Dienstes des Bundestages belegen. (Siehe Das Kölner Urteil) "Aberwitz, Perfide und Zynismus" ist es diesen Gesetzesentwurf als gut zu bezeichnen.

Beschneidung: Ende der Debatte? - Telepolis (10.10.2012)
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37790/1.html

"Die jüdische Gemeinde muss über Beschneidung reden" - Die Zeit (12.10.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/beschneidung-gesetzentwurf
"Das Thema Beschneidung darf im Judentum kein Tabu sein. Im Interview spricht sich Stephan Kramer, Generalsekretär des Zentralrats der Juden, für eine offene Debatte aus."
Dass Kramer die Einsicht wohl leider doch nicht ernst meint, zeigt der Artikel auf den Seiten des Zentralrates der Juden. http://www.zentralratdjuden.de/de/article/3851.html

Thema Beschneidung - Ist sie mit der Ethik von Ärzten vereinbar? - FAZ (14.10.2012)
http://www.faz.net/aktuell/wissen/faktencheck-leser-recherchieren-mit-thema-beschneidung-ist-sie-mit-der-ethik-von-aerzten-vereinbar-11926081.html
Die Frankfurter Allgemeine hat einen "Faktencheck" zur Beschneidung, speziell zur Vereinbarkeit mit der ärztlichen Ethik ins Netz gestellt. Die Bezeichnung Faktencheck hat sie selbst schon mal in Anführungszeichen gesetzt. Der Text der Fragestellung, die verifiziert werden soll heißt: "Wenn man davon ausgeht, dass die Beschneidung minderjähriger Jungen zwar nicht mit bezifferbaren Risiken einhergeht, auf der anderen Seite aber auch keinen relevanten Nutzen mit sich bringt – ist diese dann mit ärztlicher Ethik vereinbar?" Die den sicheren Schaden (Maimonides) und die selbstverständlich bezifferbaren Risiken a priori ausschließende und damit vollständig manipulative Fragestellung, lässt die Frage nach dem Sponsor, der Robert Bosch Stiftung, umgehend aufkommen. Diese unterhält das Institut für Geschichte der Medizin, dessen Leiter Prof. Dr. phil. Robert Jütte (Jüdische Geschichte und Vorsitzender (oder ehem.) der Vereinigung für jüdische Studien e.V.), anlässlich der Debatt "Beschneidung – Das Zeichen des Bundes in der Kritik" im Rahmen der Heidelberger Hochschulreden, einen Vortrag zur Rechtfertigung der Beschneidung hielt. In diesem Zusammenhang sei nochmals auf den Artikel "Tyrannei der Mehrheit" von Leo Latasch in der Jüdischen Allgemeinen verwiesen in dem dieser eine Foristen aufführt, der sich über seiner Meinung nach gekaufte Studien beschwert und in dem Latasch gleichzeitig auf Michael Bongardt Bezug nimmt, der an eben dieser Heidelberger Debatte teil nahm.
Ein Kommentar, Beschneidung - Ethisch nutzlos - Der Freitag (20.10.2012), http://www.freitag.de/autoren/crumar/beschneidung-ethisch-nutzlos zeigt den fragwürdigen Ansatz des Faktencheck durch einfaches Austauschen von "Jungen" und "Mädchen", und stellt abschließend die Frage, ob die Relativierung der Menschenrechte in der Beschneidungsdisskussion nur ein Etappenziel für den weiteren Abbau hin zu einer marktkonformen Demokratie darstellt.

Beschneidung ist Recht des Betroffenen, nicht seiner Eltern - Timo Rieg (16.10.2012)
http://www.timo-rieg.de/2012/10/beschneidung-ist-recht-des-betroffenen-nicht-seiner-eltern/
Der Publizist Timo Rieg nimmt Bezug auf einen Kommentar von Heribert Prantl; mit weiteren Artikeln zur Beschneidung.

Deklaration zur genitalen Autonomie - Humanistischer Pressedienst (10.10.2012)
http://hpd.de/node/14114
Helsinki-Erklärung von NOCIRC (National Organization of Circumcision Information Resource Centers) zum Recht auf geschlechtliche Autonomie 2012.

Die Alltagsvernunft in der Komikernation - Humanistischer Pressedienst (18.10.2012)
http://hpd.de/node/14152
Zur Stellungnahme von Holm Putzke und der ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Recht und Politik (3/2012) zum Thema "Ist die religiöse Beschneidung Körperverletzung?"

Grüner für Volksabstimmung über Beschneidung - Die Zeit (18.10.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/beschneidung-volksabstimmung-jerzy-montag

Die Beschneidung der Meinungsfreiheit - Leserkommentar Der Standard (02.08.2012)
http://derstandard.at/1343743558051/Die-Beschneidung-der-Meinungsfreiheit
Andreas Gloistein: "Ich möchte Juden und Muslimen ihre Beschneidung nicht nehmen, aber ich wünsche mir, dass sie es meinem Vater gleichtun: Überlasst diese Entscheidung euren Söhnen! Nicht die Beschneidung macht sie zu echten Juden, zu echten Muslimen. Sondern die Werte, die ihr sie lehrt! (Andreas Gloistein)

Beschneidungen passen nicht in eine moderne Gesellschaft - Leserartikel Die Zeit (19.10.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-10/leserartikel-beschneidung
Avi Steinberg: "Sie wollte nicht, dass ihr Kind später von der Gesellschaft als "anders" gebrandmarkt würde. Sie sagte mir: "Hätte ich in Deutschland gelebt, hätte ich es nicht gemacht.""

Bräuche rechtfertigen keine Beschädigung - Humanistischer Pressedienst (19.10.2012)
http://hpd.de/node/14171
Zusammenfassung der Tagung "Rituelle Beschneidung in Judentum und Islam aus juristischer, medizinischer und religionswissenschaftlicher Sicht" vom 14. bis 16. Oktober in Halle.

Keine Heilung - Der Freitag (19.10.2012)
http://www.freitag.de/autoren/der-freitag/keine-heilung
Tobias Eichinger ist der Autor, der schon im "Faktencheck" der FAZ mit dem Sponsor, der Robert Bosch Stiftung tätig war. Diese unterhält das Institut für Geschichte der Medizin, dessen Leiter Prof. Dr. phil. Robert Jütte anlässlich der Debatt "Beschneidung – Das Zeichen des Bundes in der Kritik" im Rahmen der Heidelberger Hochschulreden, einen Vortrag zur Rechtfertigung der Beschneidung hielt. Folgerichtig ist dann auch sein Wunsch: "Dabei darf nicht von vornherein die Möglichkeit ausgeschlossen sein, die klaren Grenzen medizinethischer Grundprinzipien in einem besonderen Ausnahmefall behutsam zu überschreiten."

Tayfun Ksoy demonstriert in Köln gegen Beschneidung - Beschneidungsforum (19.10.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=927

902. Sitzung des Bundesrates zur Beschneidung des männlichen Kindes (02.11.2012)

Bundesrat: Beschneidung, Praxisgebühr, Antibiotika - Ärzteblatt (02.11.2012)
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/52262/Bundesrat-Beschneidung-Praxisgebuehr-Antibiotika
Der Bundesrat hat keine Einwendungen gegen den Gesetzentwurf der Bundes­regierung zur Beschneidung von Jungen erhoben. Damit folgte er den Empfehlungen des Rechts- und Gesundheitsausschusses nicht, die Zweifel an der Rechtssicherheit des Gesetzentwurfes geäußert hatten.

Gesetzentwurf zur Beschneidung passiert Bundesrat - Der Tagesspiegel (02.11.2012)
http://www.tagesspiegel.de/politik/erste-huerde-genommen-gesetzentwurf-zur-beschneidung-passiert-bundesrat/7338474.html

Länder geben grünes Licht für Beschneidungsgesetz - Domradio (02.11.2012)
http://www.domradio.de/aktuell/84868/weg-frei.html
"Auch speziellen religiösen Beschneidern soll der Eingriff an Säuglingen bis zum Alter von sechs Monaten erlaubt sein."
Sehr zu empfehlen die darunter verlinkten Interviews.

Bundesrat gibt grünes Licht für Beschneidungsgesetz - Die Welt (02.11.2012)
http://www.welt.de/newsticker/news3/article110560615/Bundesrat-gibt-gruenes-Licht-fuer-Beschneidungsgesetz.html

Religionsgeschichte und Beschneidungsdebatte - HPD (02.11.2012)
http://hpd.de/node/14258
Prof. Dr. Hubertus Mynarek über die Erschaffung Gottes und anderer Werte in der Religion.

Grünes Licht für Beschneidungsgesetz - Kölner Stadt-Anzeiger (02.11.2012)
http://www.ksta.de/politik/bundesrat-gruenes-licht-fuer-beschneidungsgesetz...html

Bundesrat billigt Beschneidungsgesetz - PR-Online (02.11.2012)
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/bundesrat-billigt-beschneidungsgesetz

Bundesrat winkt Beschneidungsgesetz durch - Merkur online (02.11.2012)
http://www.merkur-online.de/nachrichten/politik/bundesrat-gibt-gruenes-licht-beschneidungsgesetz-2594399.html

Aigner muss ihre Tierschutz-Pläne aufweichen - Focus (03.11.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/geplante-gesetzesaenderung-aigner-muss-ihre-tierschutz-plaene-aufweichen_aid_852513.html
Da haben die Fachpolitiker aber noch rechtzeitig fachübergreifend die Kurve gekriegt. Es wäre ja auch ein Unding, wenn die betäubungslose Genitalbeschneidung bei Kindern möglich aber beim Schwein verboten ist. Der Begriff Volksvertreter ist der blanke Hohn.

Markierte Körper - Die Gegner der Beschneidung hängen dem Bild des »natürlichen Leibes« an. Ihn gibt es nicht. Er ist ein Phantom - die Zeit (03.11.2012)
http://www.zeit.de/2012/44/Beschneidungsurteil
"Dieser flüchtige Blick in die frühchristliche Debatte um die Beschneidung enthüllt den zweiten Aspekt, der in der Debatte wenig Beachtung fand. Es gibt keine unmarkierte – keine neutrale – Stelle vor der Beschneidung, denn die Nichtbeschneidung des Christen bezeichnet, wie Paulus betont, nicht nur den Schnitt vom alten Judentum, sondern auch den Schnitt im Herzen. Anders ausgedrückt: Es gibt keinen unmarkierten – keinen neutralen – menschlichen Leib. Der Mensch ist ein Wesen, dessen Leib weder ganz natürlich noch ganz unnatürlich ist. Schon als Säugling und eigentlich schon im Mutterleib ist er in symbolische Netze eingebunden, die ihm Werte und Bindungen einschreiben."
Die Schlussfolgerung, es gibt keine "natürliche" Unversehrtheit des Körpers, was weiterhin zu Folge hätte, dass es darauf natürlich auch kein Recht geben könnte, beruht auf der Voraussetzung, dass die christlich Markierung des Körper tatsächlich real ist. Wenn weiterhin bereits die Einflussgrößen im Mutterleib die körperliche Unversehrtheit und damit auch das Recht darauf beseitigen, wogegen hat dann Josef Mengele verstoßen?

"Beim ersten mal hat der Arzt halt murks gemacht" - Beschneidungsforum (04.11.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1046...
Das Beschneidungsforum greift einen Artikel in einem muslimischen Forum auf und konstatiert: "Ein illusionsloses Dokument über den " harmlosen kleinen Eingriff"."

SPD-Politikerin: Der Hass auf Religion wächst - Evangelische Nachrichtenagentur idea e.V. (05.11.2012)
http://www.idea.de/detail/gesellschaft/detail/spd-politikerin-der-hass-auf-religion-waechst.html
"Dieser "Hass" sei besonders in der Debatte um die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Jungen aus religiösen Gründen eskaliert bis hin zum Argument, Muslime und Juden sollten doch Deutschland verlassen, wenn sie ihre männlichen Kinder beschneiden wollten."

Das Beschneidungsgesetz und die Beschneidung minderjähriger Jungen - Stefan Schritt
http://www.rz-etelsen.net/Beschneidung,%20Religion%20und%20%a71631d.pdf
Eine Betrachtung und eine gute Zusammenfassung zum Thema Beschneidung von Jungen.

Forderungen zur Legalisierung der weiblichen Beschneidung

Wie vorausgesagt, werden nach den Legalisierungsbestrebungen für die männliche Beschneidung nun Forderungen, dies auch für die weibliche Beschneidung zu erreichen erhoben. (männliche vs. weibliche Beschneidung)

Gynäkologe fordert Legalisierung von Mädchenbeschneidung - Beschneidungsforum (06.11.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1067...

Islamische Forderung zur Legalisierung der weiblichen Beschneidung - Jungle World (05.11.2012)
http://jungle-world.com/jungleblog/1928/
"Die in islamischen Ländern praktizierte Form von FGM solle also nicht verboten werden, ja ein Verbot stelle sogar eine Diskrimierung des weiblichen Geschlechts dar."

Gynäkologe fordert Legalisierung von Mädchenbeschneidung - ShortNews (06.11.2012)
http://www.shortnews.de/id/992933/Gynakologe-fordert-Legalisierung-von-Madchenbeschneidung

Professor fordert Legalisierung von Genitalverstümmelung für Mädchen - Humanist News (06.11.2012)
http://www.humanist-news.com/professor-fordert-legalisierung-von-genitalverstummelung-fur-madchen/

Religionsfreiheit ist Menschenrecht - Angela Merkel (06.11.2012)
http://www.bundesregierung.de/.../2012/11/2012-11-05-...EKD-Synode.html
Angela Merkel: "Ich denke, eine solche Herausforderung in diesen Tagen ist für uns die Frage der Beschneidung bei den Juden. Wir haben uns im Parlament sehr intensiv mit der Frage auseinandergesetzt, wie wir einen betreffenden Gesetzentwurf gestalten können. Den vorliegenden Gesetzentwurf zur nicht medizinisch indizierten Beschneidung bei Jungen sehe ich als Beispiel der Toleranz gegenüber einer Religion und damit auch als eine Notwendigkeit an." Im Gegensatz zur Zusammenfassung spricht Merkel nicht von Juden und Muslimen sondern nur von Juden. Merkel zeigt deutlich wie nie, dass es sich um ein Sondergesetz nur und ausschließlich für Juden handelt und nicht um die Herstellung gleicher Beschneidungsrechte für alle oder gar um eine Sicherstellung bisher mangelhaft ausformulierten Kindeswohls. Die Beschneidungsrechte für die Muslime sind die herabgefallenen Brocken des übervollen Troges. Die vollständige Freigabe des Genitalbereichs männlicher Kinder für alle Motivationen, selbst für die abartigsten, ist der billigend in Kauf genommene Kollateralschaden einer christlichen Bundeskanzlerin.

Um hier keinen Zweifel aufkommen zu lassen. Die Religionsfreiheit wird hier nicht ansatzweise in Frage gestellt. Vollständig ist aber die Einforderung verfassungskonformer Verhaltensweisen religiöser Menschen, exakt so, wie sie von jedem anderen auch erwartet werden. Zur grundsätzlichen Gegenüberstellung von Religionsfreiheit und Kindeswohl im Zusammenhang mit der Zirkumzision, sei hier noch einmal auf Professor Dr. Rolf Dietrich Herzberg, Religionsfreiheit und Kindeswohl hingewiesen.

Beschneidung von Männern in Malawi - Welt Sichten (März 2012)
http://www.welt-sichten.org/artikel/331/beschneidung-von-maennern-malawi
Ein wirklich ausgeklügeltes Programm zur Maximaldurchseuchung der Bevölkerung mit AIDS und eine überzeugende Darstellung über die Bedeutung christlicher Werte für die Menschheit.

Diskussion über Beschneidung: Kaum Verständnis für fremden Ritus - HNA (06.11.2012)
http://www.hna.de/nachrichten/stadt-kassel/kassel/diskussion-ueber-beschneidung-kaum-verstaendnis-fremden-ritus-2600671.html
In einer Diskussion über Beschneidung in Kassel, zu der Christen, Juden und Muslime gemeinsam eingeladen hatten, wurde auch das Publikum mit einbezogen. Es zeigte sich offenbar, dass Gegenstimmen aufkommen. Selçuk Dogruer zeigte das Missverständnis oder eben die Unterstellung auf: "Ich habe den Eindruck, religiösen Ritualen, die dem Maßstab der Rationalität nicht entsprechen, wird kein Existenzrecht zugebilligt." Einzig und allein Verhaltensweisen, die rechtswidrig, im Falle der Beschneidung eben verfassungswidrig sind, wird kein Existenzrecht zugebilligt und zwar völlig unabhängig von der Weltanschauung. Wenn die Rationalität der Maßstab wäre, müssten die Religionen selbst verboten sein. Fragt sich nur, an wen die Darstellung über seinen Meinungszustand gerichtet sein mag. Offensichtlich an jemanden, demgegenüber die Vorenthaltung des Offensichtlichen erfolgversprechend zu sein scheint.

Bundestag beschließt Expertenanhörung zur Beschneidung - Berliner Umschau (07.11.2012)
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=66796...storyid=1001352288880
"Der umstrittene Gesetzentwurf zur Legalisierung der Beschneidung von Jungen stößt im Bundestag offenbar auf Klärungsbedarf. Am Mittwoch beschloß der Rechtsausschuß des Parlaments einstimmig eine Expertenanhörung zum Thema. Sie soll am Montag, den 26. November um 12:00 Uhr stattfinden."

Beschneidung: Manipulation von Kindern - FemokratieBlog (07.11.2012)
http://femokratie.com/beschneidung-manipulation-kinder/11-2012/
Zur Verharmlosung der Beschneidung in den öffentlich rechtlichen den Medien, in diesem Fall von ARD und WDR. Sogar lachenden Mädchen werden auf den Seiten dargestellt.

Oppositionspolitiker legen eigenen Gesetzentwurf zur Beschneidung vor (09.11.2012)
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/41403/oppositionspolitiker-legen-eigenen-gesetzentwurf-zur-beschneidung-vor?destination=node/41403
"Bundestagsabgeordnete von SPD, Grünen und Linkspartei haben einen alternativen Gesetzentwurf zur Erlaubnis der religiös motivierten Beschneidung minderjähriger Jungen erarbeitet."

Geist und Fleisch - FAZ (09.11.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidung-geist-und-fleisch-11956079.html
Eine weitere Variante des "Das haben wir schon immer so gemacht" und einer offensichtlichen Verwechslung von religiöser Erziehung und religiöser Körperverletzung.

Befürchtungen bestätigt / TERRE DES FEMMES protestiert gegen Aufruf zur Legalisierung weiblicher Genitalverstümmelungen
http://www.verbaende.com/news.php/Befuerchtungen-bestaetigt-TERRE-DES-FEMMES-protestiert-gegen-Aufruf-zur-Legalisierung-weiblicher-Genitalverstuemmelungen?m=86743
"Mohamed Kandeel, Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität in Menofiya, Ägypten, und darüber hinaus Mitglied der Genfer Stiftung für Medizinische Ausbildung und Forschung, kurz "gfmer", die eng mit der Weltgesundheitsorganisation zusammenarbeitet, fordert eine weltweite Legalisierung bestimmter Formen weiblicher Genitalverstümmelung."

netzwerkB fordert weltweiten Stopp von genitaler Beschneidung - netzwerkB (09.11.2012)
http://netzwerkb.org/2012/11/10/netzwerkb-fordert-weltweiten-stopp-von-genitaler-beschneidung/

Beschneidung verpfuscht: "Schneidet mir den Penis ab!" fleht vierjähriger Junge - Genderama (11.11.2012)
http://genderama.blogspot.de/2012/11/beschneidung-verpfuscht-schneidet-mir.html
Genderama kommentiert eine offensichtlich mit schwerwiegenden Komplikationen einhergegangene Beschneidung eines vierjährigen Jungen in den USA. http://www.courthousenews.com/2012/11/09/52144.htm Eine weitere Bestätigung der Fälle und des tatsächlichen Risikos, auf das auch Prof. Dr. iur. Reinhard Merkel im Ethikrat hinwies. http://www.ethikrat.org/dateien/pdf/plenarsitzung-23-08-2012-merkel-ppt.pdf

Richterbund fordert Änderung des Strafrechts - evangelisch.de (11.11.2012)
http://aktuell.evangelisch.de/artikel/72583/beschneidungen-richterbund-fordert-aenderung-des-strafrechts?destination=node/72583
Der Bund der Kriminalbeamten kritisierte die Resolution allerdings scharf.

Besinnung auf Menschenrechte? - Humanistischer Pressedienst (12.11.2012)
http://hpd.de/node/14333
Zum Dringlichkeitsantrag verschiedener Kreisverbände der Grünen für den Parteitag, der die Knabenbeschneidungen untersagen will. Anträge und Tagesordnung unter http://www.gruene.de/partei/bdk-in-hannover.html

Alternativer Gesetzentwurf ohne große Aussichten auf Erfolg - Domradio (12.11.2012)
http://www.domradio.de/aktuell/85031/beschneidung-erst-ab-14-jahren.html

Jedes Freiheitsrecht endet an der Haut des Anderen - diesseits (12.11.2012)
http://www.diesseits.de/.../1352674800/jedes-freiheitsrecht-endet-haut-anderen
"Die Bürgerrechtsorganisation Humanistische Union bot Ende Oktober eine spannende Debatte über die Beschneidung von Jungen."

Mediziner will Vaginal-Beschneidung legalisieren - Die Welt (14.11.2012)
http://www.welt.de/politik/ausland/article111030661/Mediziner-will-Vaginal-Beschneidung-legalisieren.html
Bestätigung der Meldung über Mohamed Kandeel, Professor für Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universität in Menofiya, Ägypten, der die Legalisierung der weiblichen Genitalverstümmelung unter Berufung auf die Gleichbehandlung erreichen will. Weiter heißt es: "Die Schmerzen und Schwierigkeiten, die aus einer weiblichen Genitalbeschneidung resultieren, förderten Stärke und die Identität der Frauen und machten sie "stark" und "begehrenswert"." Die Beschneidung der Frau stellt also auch eine "Würdigung" der Frau dar, analog zur "Würdigung" des männlichen Kindes im Judentum. Hier wird nur die Graumann-Deusel-Logik weiter helfen.

Recht auf körperliche Unversehrtheit wahren - Humanistischer Pressedienst (13.11.2012)
http://hpd.de/node/14349

Grüne Mitglieder protestieren gegen Ausgrenzung von Beschneidungsbetroffenen bei der Anhörung im Rechtsausschuss am 26.11.2012 - Beschneidungsforum (16.11.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1244

Grüne debattieren kontrovers über Beschneidung von Jungen - Die Welt (18.11.2012)
http://www.welt.de/./Gruene-debattieren-kontrovers-ueber-Beschneidung-von-Jungen.html

Aktionsbündnis Kinderrechte legt Formulierung zur Änderung des Grundgesetzes vor - UNICEF Deutschland (16.11.2012)
http://www.unicef.de/index.php?id=9987

Vor Debatte über Beschneidungen: Bündnis erneuert Forderung nach Kinderrechten im Grundgesetz - diesseits (18.11.2012)
http://www.diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1353193200/debatte-ueber-beschneidungen-buendnis-erneuert-forder
"Wie relevant die Diskussion um den neuen Vorstoß des Aktionsbündnisses ist, macht die laufende Kontroverse um die gesetzliche Legalisierung der Beschneidung einwilligungsunfähiger Jungen klar." "Ein gegenüber dem Elternwillen vorrangiges Kinderrecht auf den Besitz einer Vorhaut wird es auch zukünftig nicht geben."

Müsli-Bürger an der Macht - Süddeutsche (18.11.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/bundesparteitag-der-gruenen-muesli-buerger-an-der-macht-1.1526146
"Die Grünen haben zwar fleißig debattiert, aber die Entscheidung auf irgendwann einmal verschoben. Nur wird es dann das Gesetz schon geben."

Türkische Familie feiert das Beschneidungsfest - Westfälische Nachrichten (18.11.2012)
http://www.wn.de/Mobil-Home/Mirkans-grosses-Fest-Tuerkische-Familie-feiert-das-Beschneidungsfest
Die Befürworter der Mädchenbeschneidung müssen also nur noch ein identisches Video mit einer Elfjährigen produzieren, die nach der Beschneidung unter Narkose sagt, dass sie sich eigentlich gefreut hat und dass es eigentlich nicht wehgetan hat.

The day I saw 248 girls suffering genital mutilation - The Guardian (18.11.2012)
http://www.guardian.co.uk/society/2012/nov/18/female-genital-mutilation-circumcision-indonesia
Die Argumentation der islamischen Organisation, die diese Massenbeschneidung von Mädchen fördert, ist identisch mit der, der türkischen Familie. Ein Lächeln auf dem Gesicht eines frisch beschnittenen Mädchens wird sich schon erzeugen lassen. Das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird dem dann sicher auch nicht im Wege stehen.

Beschneidung im Hinterhof: Legalize it?! - Harald Stücker (19.11.2012)
http://evidentist.wordpress.com/2012/11/19/beschneidung-im-hinterhof-legalize-it/
Harald Stücker zeigt die moralische Verwerfung auf, die der Androhung, die Beschneidungen von Jungen müssten nach einem Verbot im "Hinterhof" durchgeführt werden, zu Grunde liegt.

Zirkumzision gut für die Gesundheit? - Medical Tribune (17.11.2012)
http://www.medical-tribune.de/medizin/fokus-medizin/artikeldetail/zirkumzision-gut-fuer-die-gesundheit.html

Beschneidung von Jungen regulieren, aber nicht verbieten - Die Zeit (20.11.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/beschneidung-regierungsentwurf-bundestag
Eines Strafrechtlers unwürdiger Artikel. Arthur Kreuzer; Univ.-Prof. Dr. iur. : "Betroffen ist darüber hinaus das Grundrecht auf die Freiheit des religiösen Bekenntnisses. Es ist sogar gesetzlichen Beschränkungen entzogen." Die Gleichsetzung von religiösem Bekenntnis mit der religiösen Handlung, kann kein Versehen des Juristen Kreuzer gewesen sein. Selbstverständlich ist das religiöse Bekenntnis ohne Einschränkung möglich. Die religiöse Handlung ist es aber nicht.

Der Streit um die Beschneidung - ZVW (20.11.2012)
http://www.zvw.de/inhalt.unsere-moscheen-der-streit-um-die-beschneidung.1ddf1aa3-8ad0-4bc4-b790-f2f227ae5150.html
Aus den Söhnen lassen wir einfach die Töchter werden und formulieren neu: Die wichtigsten Tage im Leben eines weiblichen Kindes. Die nächste Kleine freut sich schon auf ihre Süßigkeiten, mit denen der gute Onkel bereits lockt.

Deutscher Bundestag berät über Beschneidung - Kathweb (20.11.2012)
http://www.kathweb.at/site/nachrichten/database/50848.html
"Zudem wird der Gesetzgeber kaum von der besonderen Verantwortung Deutschlands für jüdisches Leben nach dem Holocaust absehen können." Genau. Weil es nie wieder möglich sein darf, dass einem Juden bei lebendigem Leib ein Organ, ohne Betäubung, nur aus dem Motiv des freien Willens heraus, entnommen werden darf, so wie es unter Hitler möglich war und wie es der neue Gesetzentwurf wieder ermöglichen soll, genau deshalb muss ein Verbot der Genitalverstümmelung auch bei männlichen Kindern erfolgen.

208. Plenarsitzung im Bundestag am 22.11.2012

Bundestag einig über Gesetzentwurf zu Beschneidungen - FAZ (22.11.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/beschneidungen-bundestag-einig-ueber-gesetzentwurf-zu-beschneidungen-11968819.html

Beschneidung von Jungen: Bundestag ringt um Neuregelung - Die Welt (22.11.2012)
http://www.welt.de/newsticker/news1/article111407167/Beschneidung-von-Jungen-Bundestag-ringt-um-Neuregelung.html

Terre des Femmes kritisiert Regierungspläne zu Beschneidungen - Die Welt (22.11.2012)
http://www.welt.de/newsticker/news3/article111388303/Terre-des-Femmes-kritisiert-Regierungsplaene-zu-Beschneidungen.html

"Es ist ein Schock" — Beschneidungsopfer aus Bochum erzählt - WAZ (22.11.2012)
http://www.derwesten.de/staedte/bochum/es-ist-ein-schock-beschneidungsopfer-aus-bochum-erzaehlt-id7318904.html

Beschneidungsdebatte: "Zur Realität zurückkehren" - pro christliches Medienmagazin (22.11.2012)
http://www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&news[action]=detail&news[id]=6027

Freiheit ist wichtiger als Tradition - FAZ (22.11.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gastbeitrag-zur-beschneidung-freiheit-ist-wichtiger-als-tradition-11967472.html
Gastbeitrag zur Beschneidung von Memet Kilic.

Beschneidung: Nicht nur Ärzte sollen Eingriff vornehmen dürfen - Tagesspiegel (22.11.2012)
http://www.tagesspiegel.de/politik/debatte-im-bundestag-beschneidung-nicht-nur-aerzte-sollen-eingriff-vornehmen-duerfen/7425478.html

Erste Lesung des Beschneidungsgesetzes - Humanistischer Pressedienst (23.11.2012)
http://hpd.de/node/14437
"Selbst Bundesfamilienministerin Schröder zitierte den Generalsekretär der Jüdischen Gemeinde in Deutschland, Stephan Cramer, mit den Worten: "die Juden selbst müssten begründen, weshalb körperliche Züchtigung nicht, das Entfernen der Vorhaut dafür aber in Ordnung sein soll"."

Angela Merkel beklagt Antisemitismus in Deutschland - Die Zeit (25.11.2012)
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-11/merkel-zentralrat-antisemitismus
Den Unterstellungen von Angela Merkel soll die Dokumentation von Yoav Shamir, Defamation, entgegengestellt werden, welche sich mit der Instrumentalisierung des Antisemitismus befasst. http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=OR-aPeOAtG0

"Zeit für einen historischen Wandel in Sachen Beschneidung" - gbs (21.11.2012)
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/schonfeld-itsaboy-beschneidung
"Zudem erhalten die deutschen Bundestagsabgeordneten die Gelegenheit, den Film exklusiv im Internet zu sehen. "Es soll niemand behaupten können, nicht gewusst zu haben, worüber er entscheidet", meint gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon."

Unausgewogene Expertenanhörung - Humanistischer Pressedienst (27.11.2012)
http://hpd.de/node/14463

Familienausschuss beschliesst Anhörung zur Beschneidung - Beschneidungsforum (27.11.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1438 und http://twitter.com/katjadoerner/status/273748239851847681
Näheres unter Juristische Entwicklung sobald bekannt.

Offener Brief an Frau Dr. Antje Yael Deusel von MOGIS e.V. - Beschneidungsforum (27.11.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1440
"Wenn ich Ihr Buch richtig gelesen haben, dann führen Sie bei rituellen Vorhautamputationen noch immer die Periah, also das Abschaben des Vorhautinnenblattes von der Eichel, durch. Ein Eingriff, der deswegen notwendig wird, weil, wie Dr. Christof richtig betonte, bei Kindern unter einem Jahre die Vorhaut ganz physiologisch noch mit der Eichel verklebt ist. Diese Präputialverklebung muss von Ihnen gelöst werden um die von Ihnen bevorzugte radikale Zirkumzision durchführen zu können. Dass die Eichel danach häufig eine großflächige Wunde ist unterschlagen Sie völlig."

"Normative Welten": Podiumsdiskussion zur Beschneidung - Universität Köln (26.11.2012)
http://www.rechtstheorie.uni-koeln.de/index.php...
Der Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Rechtstheorie fragt am 6.12.2012 um 19.30 Uhr im Rahmen der Reihe "Normative Welten. Kölner Diskurse zum Rechtspluralismus" nach der Deutungshoheit über das "Kindeswohl" in der Grundrechtskollision im pluralistischen Verfassungsstaat.

Klitoris-Beschneidungen nehmen zu - 20 Minuten (28.11.2012)
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Klitoris-Beschneidungen-nehmen-zu-18850517
"Die Genitalverstümmelung von Mädchen in der Schweiz hat in den letzten Jahren weiter massiv zugenommen. Das stellt das Uno-Kinderhilfswerk Unicef fest."

Reform des Tierschutzgesetzes beschlossen - Focus (28.11.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/reform-des-tierschutzgesetzes-beschlossen-sodomie-verbot-wird-rechtlich-verankert_aid_870697.html
"Die ebenfalls umstrittene Kastration von Ferkeln ohne Betäubung soll bis Ende 2018 zulässig bleiben." Es wäre ja auch ein Unding gewesen, wenn die betäubungslose Genitalbeschneidung beim Ferkel verboten, beim jüdischen Menschen aber erlaubt bleibt. Mit der von der Bundesregierung angestrebten Gesetzeslösung zur Beschneidung, welche die betäubungslose Genitalverstümmlung bei männlichen Juden weiterhin erlaubt und dem nun verabschiedeten Tierschutzgesetz, sind diese wenigstens den Schweinen gleich gestellt. In Deutschland, dem Land der Täter, tritt nun die Situation ein, dass sich die Rechtspositionen von Jude und Schwein durch die Abwertung der rechtlichen Stellung des Schweines einander annähern. Frau Merkel muss also bez. ihrer Ausführungen zum Antisemitismus vollumfänglich Recht gegeben werden. Zur Lokalisierung der Quelle reichen wir ihr einen Spiegel.

Babytod nach Beschneidung - Humanistischer Pressedienst (27.11.2012)
http://hpd.de/node/14466
"Am selben Tag, an dem der Rechtsausschuss des Deutschen Bundestages zum umstrittenen Gesetzentwurf über die medizinisch nicht indizierte Knabenbeschneidung die Harmlosigkeit des Eingriffs betont, beginnt in England ein Prozess. Ein vier Wochen alter Junge war nach einer Zirkumzision verblutet. [...] Im Gerichtsaal des Manchester Crown Court stellte sich laut BBC am gestrigen Montag heraus, dass bis zu drei Kinder pro Monat allein ins Royal Manchester Children's Hospital eingeliefert werden, weil sie nach einer häuslichen Zirkumzision stark bluten."

Wien: Anzeigen wegen religöser Beschneidung - Kleine Zeitung (29.11.2012)
http://www.kleinezeitung.at/nachrichten/chronik/3177760/wien-anzeigen-religoeser-beschneidung.story
"Gegner der religiösen Beschneidung gehen in Österreich nun rechtlich gegen diese Praxis vor. Sie haben den Gemeinderabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), Schlomo Hofmeister, und einen muslimischen Arzt wegen Körperverletzung angezeigt."

Rede von Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Verleihung des Heinz-Galinski-Preises am 28.11.2012
http://www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Rede/2012/11/2012-11-28-heinz-galinski-preis.html
Angela Merkel: "Die Entfaltungsfreiheit religiöser und kultureller Minderheiten und die Akzeptanz der Bevölkerungsmehrheit für die empfundene Andersartigkeit und unterschiedliche Lebensweisen von Minderheiten ist der Gradmesser für eine demokratische Gesellschaft." Oder anders gesagt: Am Umgang mit Minderheiten entscheidet sich die Menschlichkeit einer Gesellschaft."
Dass diese Definition das Problem in jeder Hinsicht unzureichend erfasst, wird offensichtlich, wenn wir als eine Minderheit in dieser Gesellschaft die Neonazis einsetzen. Der Gradmesser für Demokratie und Menschlichkeit ergibt sich also einzig und allein durch die ausnahmslose Anwendung von Demokratie und Menschlichkeit auf alle Menschen und eben nicht durch Toleranz von antidemokratischen und unmenschlichen Bestrebungen, wenn diese von Minderheiten eingefordert werden. Die Unterscheidung und Anwendung dieser Sachverhalte ist der Gradmesser des demokratischen Politikers. Die bewusste rhetorische Vermengung zur Durchsetzung nicht-demokratischer Interessen kennzeichnet den Anti-Demokraten.

PID – die religiöse Indikation - Harald Stücker (26.11.2012)
http://evidentist.wordpress.com/2012/11/26/pid-die-religiose-indikation/
Harald Stücker entführt uns in einer fiktiven Geschichte in die Zukunft, in der es möglich ist, die Vorhaut durch vorgeburtliche DNA-Manipulation an ihrer Entstehung zu hindern.

Dass der Terminus der religiösen Indikation dabei keineswegs erst in der Zukunft zu finden ist, sondern bereits heute Versuche stattfinden, ihn zu etablieren, zeigt die Stellungnahme von Prof. Dr. med. Hans Kristof Graf zur Expertenanhörung im Rechtsausschuss zum Thema Beschneidung, vom 26.11.2012. http://www.bundestag.de/.../Stellungnahme_Graf.pdf
Da die Religion nur eine Sonderform der Weltanschauung darstellt, ist die religiöse Indikation ebenfalls nur eine Sonderform der weltanschaulichen Indikation. Da weiterhin die Weltanschauung allein ein Produkt des freien Willens darstellt, ist die Einführung der religiösen Indikation die Einführung der Erlaubnis, in die körperliche Integrität eines anderen Menschen, allein aus dem freien Willen heraus, einzugreifen zu dürfen. In der Kombination zweier Sonderformen und der zukünftig bestehenden Möglichkeit der Zeitreise, wollen wir eine Medizinerkonferenz anberaumen, in der sich Prof. Dr. med. Hans Kristof Graf, Dr. med. Antje Yael Deusel und Dr. phil. Dr. med. Josef Mengele über die Möglichkeiten der Organentnahme bei jüdischen Kindern austauschen. Graf und Deusel werden nun geneigt sein Mengele das "Recht" für bestimmte körperliche Eingriffe abzusprechen. Sie werden allerdings feststellen müssen, dass er sich nur des von ihnen selbst festgelegten Prinzips der Abwägung von Freiheitsrecht und Recht auf körperliche Unversehrtheit bedienen muss, um alle seine Wünsche verwirklichen zu können.

Kein Recht auf Differenz? - Frankfurter Rundschau (30.11.2012)
http://www.fr-online.de/meinung/auslese-beschneidung-kein-recht-auf-differenz-...html
Christian Bommarius wirbt nochmal ein bisschen für Alfred Bodenheimers Buch "Haut ab!" und beklagt die durch die Beschneidungsdebatte enstandenen "gesellschaftliche Verwüstung" die, wie zutreffen kommentiert wurde, nichts anderes als die Bewusstwerdung der Wahrheit ist.
Nachtrag (14.12.2012): Die Kommentare zum Artikel wurden inzwischen gelöscht. Der Kommentar, auf den ich mich beziehe, lautete sinngemäß, dass die von Christian Bommarius beklagte "gesellschaftliche Verwüstung" nichts anderes ist, als das durch das Kölner Urteil entstandene gesellschaftliche Bewusstsein, dass die Beschneidung eine von Juden verübte Menschenrechtsverletzung darstellt. Da die Kommentare dort über zwei Wochen verfügbar waren, müssen sie auch redaktionell geprüft worden sein. Es darf also nicht verwundern, wenn Vermutungen über Einflussnahme um sich greifen.

Gauck warnt vor "Vulgärrationalismus" - Der Spiegel (02.12.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/beschneidungsdebatte-gauck-ruegt-vulgaerrationalismus-a-870549.html

Österreich: Strafanzeigen gegen Rabbi und moslemischen Arzt - Telepolis (03.12.2012)
http://www.heise.de/tp/blogs/8/153293

Gegenklage: IKG zeigt Beschneidungsgegner an - Die Presse (03.12.2012)
http://diepresse.com/.../Gegenklage_IKG-zeigt-Beschneidungsgegner...index.do

Wider die Fixierung auf die Shoa - Deutschlandfunk (03.12.2012)
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/andruck/1939589/
Buchbesprechung Peter Menasse: Rede an uns.

Artikelreihe der AK Kinderrechte der Giordano-Bruno-Stiftung
http://pro-kinderrechte.de/serie/
"Bis zur Entscheidung im Bundestag am 12.12. wird täglich eine neue Meldung auf pro-kinderrechte.de erscheinen, die das Schicksal jener Jungen ins Bewusstsein ruft, die die Beschneidung entweder nicht überlebten oder mit schweren gesundheitlichen Schäden bezahlten."

Beschneidungsdebatte: Gottes Strafe? Holm Putzke soll schuld an Financial Times Pleite sein - Humanist News (28.11.2012)
http://www.humanist-news.com/gottes-strafe-holm-putzkes-beschneidungkritischer-artikel-soll-schuld-an-financial-times-pleite-sein/
Das Fachgebiet wechselnd, muss die rhetorische Frage nun der diagnostischen weichen: Glauben Sie das wirklich?

Neues Gesetz: Beschneidung nach Adoption (???) - Beschneidungsforum (06.12.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID...
Im Beschneidungsforum ist man auf den Forenbeitrag eines damals 13 jährigen gestoßen, der auf Betreiben seiner Großeltern, die offenbar nach dem Tod der Eltern das Sorgerecht besitzen, beschnitten werden soll. Eine Beschneidungsanweisung von Adoptiveltern wäre mit dem von der Bundesregierung geplanten Gesetz natürlich auch dem Kindeswohl entsprechend. Und welche Rechte haben Betreuungseinrichtungen für Kinder. Dürfen diese die bei ihnen untergebrachten Kinder ebenfalls beschneiden lassen?

"Beschneidung ist ein barbarischer Akt" - Humanistischer Pressedienst (05.12.2012)
http://hpd.de/node/14541
"Segal kennt auch noch andere Mitglieder der IKG (Israelitische Kultus Gemeinde), die ebenfalls gegen Beschneidung sind, sich jedoch nicht trauen, das öffentlich zu sagen. "Der soziale Druck innerhalb der Gemeinde ist einfach zu groß, sie fürchten Repressalien. Etwa, dass ihren Söhnen der Besuch einer jüdischen Schule verwehrt wird", so Segal."

Aufruf zur Protestkundgebung gegen das geplante Gesetz zur Knabenbeschneidung am 12.12.2012 in Berlin - Frank Nicolai (06.12.2012)
http://nicsbloghaus.org/2012/12/06/aufruf-zur-protestkundgebung-gegen-das-geplante-gesetz-zur-knabenbeschneidung-in-berlin/

Aufruf zur Protestkundgebung gegen das geplante Gesetz zur Knabenbeschneidung in Berlin - gbs Köln (06.12.2012)
http://www.giordano-bruno-stiftung.de/meldung/aufruf-zur-protestkundgebung-gegen-geplante-gesetz-zur-knabenbeschneidung-berlin
"Bei der Veranstaltung unter dem Motto "NEIN zum geplanten Gesetz zur Legalisierung von Knabenbeschneidungen – JA zu einem uneingeschränkten Grundrechtsschutz von Knaben" sollen folgende Redner sprechen: Rolf Stöckel (Deutsche Kinderhilfe), Irmingard Schewe-Gerigk (Terre des Femmes), Dr. Ulrich Fegeler (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte), Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), Raju Sharma (MdB, Die Linke), Marlene Rupprecht (MdB, SPD, angefragt), N.N. (MdB, GRÜNE, angefragt), Christian Bahls (Mogis e.V.), Ali Utlu (Betroffener), Walter Otte (AK Kinderrechte gbs). Die Kundgebung am Brandenburger Tor beginnt um 11.00 Uhr."

Ethikratsmitglieder diskutieren über Beschneidung "In 50 Jahren überall verboten" - Legal Tribune (07.12.2012)
http://www.lto.de/recht/nachrichten/n/podiumsdiskussion-beschneidung-uni-koeln-merkel-hoefling/
"Höfling nannte den Vortrag seines Kollegen [Reinhard Merkel] später ein "bluttriefendes Drama, das über weite Teile Theater war". Der Hamburger Jurist listete in der Tat Schauergeschichten von missglückten Beschneidungen auf. Todesfälle, Amputationen, Beinahe-Unglücke." So die Autorin Dr. Claudia Kornmeier.
Die dümmliche Verharmlosung Höflings wird beindruckend durch den Film It's A Boy! widerlegt.

Penisamputationen: Der verschwiegene Skandal - Arbeitskreis Kinderrechte (10.12.2012)
http://pro-kinderrechte.de/penisamputationen-der-verschwiegene-skandal/
Der Arbeitskreis Kinderrechte dokumentieren in seiner Artikelserie zu schwerwiegenden Komplikationen nach Beschneidungen 20 Fälle von Penisamputationen, die durch die Beschneidung verursacht worden sind.

Wiener Rabbiner und muslimischer Arzt wegen Beschneidung angezeigt - Der Standard (29.11.2012)
http://derstandard.at/.../Aktivisten-zeigen-Wiener-Rabbiner-und-muslimischen-Arzt-wegen-Beschneidung-an
1900 Kommentare!

Beschneidung ist keine Gewalt - FemokratieBlog (02.12.2012)
http://femokratie.com/beschneidung-ist-keine-gewalt/12-2012/

Penisverstümmelung wird Elternrecht - Rechtsanwalt Ralf Möbius (11.12.2012)
http://fachanwalt-fuer-it-recht.blogspot.de/2012/12/...-penisverstummelung-wird.html

"Das ist richtiger Hass" - pro Christliches Medienmagazin (11.12.2012)
http://www.pro-medienmagazin.de/politik.html?&news[action]=detail&news[id]=6085
"Das "American Jewish Committee" hat sich Studien wie die, die Herr Merkel zitiert, angesehen und herausgefunden, dass einige sehr obskur sind und andere gar nicht stimmen." Das American Jewish Committee ist natürlich auch der Ursprung der Wahrheit.
pro: Frau Griese, was bedeutet für Sie das Wort Kindeswohl?
Kerstin Griese: Es ist für mich ein hohes Gut. Ich versuche, meine politischen Entscheidungen daran auszurichten...

Liedermacher Reinhard Mey: Ich glaube nicht
http://www.reinhard-mey.de/start/texte/alben/ich-glaube-nicht
Aus dem Liedtext: "Welch ein Frevel, daran rumzupfuschen, zu beschneiden, Zu verstümmeln! Statt sich dran zu erfreu'n, dran zu leiden! Und wenn Pillermann und Muschi nicht in den Masterplan passen, Glaubt ihr nicht, er hätt' sie schlicht und einfach weggelassen? Glaubst du Mensch, armsel'ger Stümper, du überheblicher Wicht, Daß du daran rumschnippeln darfst? Ich glaube nicht!"

Zugeständnis - Frankfurter Rundschau (11.12.2012)
https://www.fr.de/kultur/zugestaendnis-11295512.html
Erstmals wird - soweit ich weiß - in einem öffentlichen Artikel der rassistische Charakter des Beschneidungsgesetzes offen gelegt. Und was für dieses gilt, trifft natürlich gleichermaßen für die Beschneidungsreligionen zu. Leider hält Prof. Dr. Markus Tiedemann seine mutige und zunächst scheinbar eindeutige Analyse zu Gunsten des Kindes nicht durch, sondern relativiert sein Recht auf körperliche Unversehrtheit, indem er es sogleich zu Stückgut, zum Gegenwert integrationspolitischen Kalküls verkommen lässt.
Tiedemann schreibt: "Unversehrtheit ist das elementarste aller Individualrechte, das ohne eigenes Verschulden durch keinen Anspruch anderer Personen relativiert werden kann. Erziehungsrecht und Religionsfreiheit sind dem unterzuordnen."
Sätze, wie dieser, können nicht geschrieben sein, um relativiert zu werden. Er hat standzuhalten. Allem, was sich ihm entgegenstellt.
Welche Dankbarkeit zur erwarten ist, zeigt der folgende Artikel, in dem sich der beschneidende Jude zum Vollender der Schöpfung aufschwingt, und uns somit gleichzeitig wissen lässt, dass der beschnittene Jude die vollendete Schöpfung selbst repräsentiert, der unbeschnittene Mensch demzufolge nur eine unvollendete, also eine in der Entwicklungsstufe unterhalb des Juden stehende Kreatur sein kann.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/14678 Zum Vollender des göttlichen Willens hatte sich bereits vor einiger Zeit ein anderer berufen. Sein Name war Adolf Hitler: "So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk der Herrn." (Adolf Hitler - Mein Kampf)
Zur Zuweisung von Lebensberechtigungen für diese Entwicklungsstufen durch Juden siehe auch Offene Briefe pro u. kontra Beschneidung. Der Film It's A Boy! zeigt, dass jüdische Kinder, die bei der Beschneidung sterben, gar nicht erst im Stammbaum eingetragen werden. So als hätte menschliches Leben niemals existiert.
Die Muslime quantifizieren den Wert des Zugeständnisses. Dieser Wert ist "nichts".
http://www.islamische-zeitung.de/?id=16335 Oder noch ein wenig verächtlicher der Zentralrat der Muslime: "Endlich ist dem Spuk mit dem Kölner Fehlurteil ein würdiges Ende gesetzt worden." http://www.zentralrat.de/21548.php
Der Wert des Zugeständnisses kann sich selbstverständlich nur aus der Bedeutung des Aufgegebenen ableiten. Der Wert dieses Aufgegebenen ist aber für alle Beschneidungsbefürworter derselbe. Die Hoffnung auf die Anerkennung dieses Wertes ist also ein Widerspruch in sich. Die Anerkennung eines Wertes kann nicht durch seine Abschaffung erfolgen, sondern nur durch seine Beibehaltung, Verteidigung und Durchsetzung gegenüber anderen. Diese Notwendigkeit lässt das "deutsche Volk" aber in eine neue Situation überwechseln. Es findet sich wieder in der Situation des Verteidigers von Menschenrechten, des Verteidigers von Menschenrechten gegenüber Juden. Die Undenkbarkeit dieser zwangsläufigen Folge ist die Ursache der Argumentationshemmnisse und -widersprüche, wie sie bspw. im Beitrag von Tiedemann sichtbar werden. Denn die scheinbar unmögliche und (teilweise) unbewusste Konsequenz determiniert das auf sie zuführende Argumentationskonstrukt. Es wurde sich vielfach darüber gewundert, warum die konsequente Verfolgung von Mädchenbeschneidern kein Problem darstellt und auch das Ausweichen in die Illegalität kein Infragestellungsgrund dieser Konsequenz sein kann, bei den Jungenbeschneidern eben dies aber zutreffen soll. Der Infragestellungsgrund ist in Wahrheit keiner. Die Wahrheit ist, unter den Mädchenbeschneidern befinden sich keine Juden. Der Infragestellungsgrund des Ausweichens in die Illegalität ist ebenso, wie die Behauptung, Mädchen- und Jungenbeschneidung können nicht miteinander verglichen werden, nur die Rationalisierung zur Umgehung der zwangsläufig eintretenden notwendigen Folge bei Beseitigung von Grund und Behauptung und zwar der konsequenten Verfolgung (auch) jüdischer Jungenbeschneider oder jüdischer Eltern, welche die Beschneidung veranlasst haben. Die Strafbarkeit der Jungenbeschneidung zöge also die Notwendigkeit der Möglichkeit der konsequenten Verfolgung von Juden nach sich. Dass sich der reine Wortlaut einer konsequenten Verfolgung von Juden nicht mehr von einer Forderung Hitlers unterscheiden lässt, offenbart die verständliche Verdrängung der Konsequenz. Es kommt aber nicht auf den Wortlaut, sondern auf den Inhalt an. So kann ich eine Juden konsequent verfolgen, um ihm sein verlorengegangenes Gebetbuch zurückzugeben oder eben um die körperliche Unversehrtheit eines anderen Juden, die des Säuglings, sicherzustellen.
Heribert Prantl, ehem. Staatsanwalt und Richter, liefert sodann auch den Nachweis (12.12.2012) http://www.sueddeutsche.de/politik/gesetz-zur-beschneidung-das-noetige-minimum-1.1549241 : "Wer anderer Meinung ist, möge sich vorstellen, dass er der Strafrichter sein muss, der einen gläubigen Juden "wg. Beschneidung" verurteilt und für sechs Monate ins Gefängnis schickt."
Nicht die Straftat, sondern die Aussicht, ein Jude könnte für sie zur Rechenschaft gezogen werden, wird zur Ungeheuerlichkeit erhoben.
Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg schreibt in seinem Artikel "Rechtliche Probleme der rituellen Beschneidung" http://www.mohr.de/.../Zeitschriften/PDF-Probehefte/JZ_64_7_2009.pdf: "Wer den Schutz der deutschen Gesetze genießt, ist ihnen auch unterworfen und hat unter anderem die Pflicht, das Verbot der Körperverletzung zu beachten."
Heribert Prantl wird sicher zugestehen, dass erst die tatsächliche Gleichheit vor dem Gesetz die tatsächliche Anerkennung von Minderheiten in einer Gesellschaft einleiten kann.

Die rechtsstaatliche Verfolgung eines Juden ist die rechtsstaatliche Behandlung eines Juden. Die ausnahmlos rechtsstaatliche Behandlung eines Juden ist die vollständige Verwirklichung der Lehren, die aus dem Holocaust zu ziehen sind.

Eine kulturelle Revolution braucht kein Gesetz - Harald Stücker (09.12.2012)
http://evidentist.wordpress.com/2012/12/09/eine-kulturelle-revolution-braucht-kein-gesetz/
"Auf lange Sicht hat dieses Gesetz keine Chance, etwas anderes zu werden als ein Mahnmal für eine katastrophale Legislative, die versucht, moralisch überholte Standards der Vergangenheit zu zementieren. Alle, die federführend an diesem Gesetz mitwirken, werden sich in wenigen Jahren dafür schämen und entschuldigen."

Die Haftungsrisiken einer Beschneidung - Frankfurter Allgemeine Zeitung (10.12.2012)
http://www.faz.net/frankfurter-allgemeine-zeitung/die-haftungsrisiken-einer-beschneidung-11988880.html
Dr. jur. H. Dieter Laum, Vorsitzender der Gutachterkommission für ärztliche Behandlungsfehler bei der Ärztekammer Nordrhein, Düsseldorf geht der Frage nach der zivilrechtlichen Haftung des Beschneiders nach. Der Hinweis auf eine Einschätzung von Reinhard Merkel soll auch hier besonders hervorgehobe werden:"Reinhard Merkel hat schon in seinem Beitrag "Minima Moralia" (F.A.Z. vom 26. November) überzeugend darauf hingewiesen, dass der Gesetzentwurf "elementare Anforderungen an Moral und Recht unterläuft"."

213. Plenarsitzung im Bundestag am 12.12.2012

Was muss noch passieren, bevor ein Umdenken stattfindet? - Pro Kinderrechte (12.12.2012)
http://pro-kinderrechte.de/muss-noch-passieren-bevor-ein-umdenken-stattfindet/

"Die Gegenwart": Minima moralia - FAZ (25.11.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/beschneidung-die-gegenwart-minima-moralia-11971687.html
Professor Dr. Reinhard Merkel mit einem älteren Artikel.

Anstößiges zulassen - und weiter diskutieren - Süddeutsche (12.12.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/beschneidungs-debatte-anstoessiges-zulassen-und-weiter-diskutieren-1.1548298
"In jedem Fall muss, wer die Beschneidung verbieten will, den Grundrechtsanspruch des kleinen Kindes auf seltsame Weise von seiner kulturellen und gesellschaftlichen Umgebung isolieren - und damit vom historischen Grund der verfassungsrechtlich garantierten Religionsfreiheit, nämlich der Befriedung des Nebeneinanders verschiedener Kollektive." Wenn das Wort seltsam einen verfassungsrechtlichen Widerspruch zu beweisen in der Lage ist.

Kundgebung gegen die Beschneidung - Humanistischer Pessedienst (12.12.2012)
http://hpd.de/node/14593
Auf der Kundgebung gegen die Beschneidung des Arbeitskreises Kinderrechte der Giordano-Bruno-Stiftung in Berlin wurden wurden 15.000 Unterschriften gegen die Knabenbeschneidung an den Bundestagsabgeordneten Raju Sharma übergeben.

Bundestag beschließt Beschneidungsgesetz - Focus (12.12.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/beschneidung-bleibt-erlaubt-bundestag-beschliesst-beschneidungsgesetz_aid_880423.html

Bundestag beschließt Gesetz zur Beschneidung - Tagesschau (12.12.2012)
http://www.tagesschau.de/inland/beschneidung164.html

Bundestag erlaubt Beschneidung von Jungen - Die Zeit (12.12.2012)
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-12/beschneidung-urteil-bundestag

Gesetz zur religiös motivierten Beschneidung – CleanKids (12.12.2012)
http://www.cleankids.de/2012/12/12/gesetz-zur-religioes-motivierten-beschneidung-schwarzer-tag-fuer-kinderrechte/31863

Nach den Regeln der Kunst - taz (12.12.2012)
http://www.taz.de/Gesetz-zur-Beschneidung/!107339/

Bundestag billigt Beschneidung "nach Regeln der Kunst" - Stern (12.12.2012)
http://www.stern.de/politik/deutschland/gesetz-zu-religioesem-eingriff-bundestag-billigt-beschneidung-nach-regeln-der-kunst-1941031.html

Bundestag billigt Gesetz zur Beschneidung - Frankfurter Allgemeine (12.12.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/abschliessende-debatte-bundestag-billigt-gesetz-zur-beschneidung-11991251.html

Harmloses Ritual oder Verletzung des Kindeswohls? - Süddeutsche (12.12.2012)
http://www.sueddeutsche.de/wissen/fakten-check-beschneidung-harmloses-ritual-oder-verletzung-des-kindeswohls-1.1493321
Markus C. Schulte von Drach behandelt acht Fragen zur Beschneidung.

"Erlaubnis bekommen, über Juden zu schimpfen" - Die Welt (12.12.2012)
http://www.welt.de/politik/deutschland/article111961386/Erlaubnis-bekommen-ueber-Juden-zu-schimpfen.html

Beschneidung wird per Gesetz erlaubt - Bild (12.12.2012)
http://www.bild.de/politik/inland/beschneidung/bundestag-stimmt-ueber-beschneidungsgesetz-ab-27626814.bild.html

So will die Regierung das regeln - NTV (12.12.2012)
http://www.n-tv.de/politik/So-will-die-Regierung-das-regeln-article9757421.html

Ein Schnitt fürs Leben - Tagblatt (12.12.2012)
http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten/ueberregional/politik_artikel,-Alexander-Bachl-wuerde-seine-Beschneidung-gern-rueckgaengig-machen-_arid,197179.html
"Alexander Bachl würde seine Beschneidung gern rückgängig machen."

Nicht von dieser Welt - Frankfurter Allgemeine (13.12.2012)
http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gesetz-zur-beschneidung-nicht-von-dieser-welt-11991531.html
Mit welcher Intention auch immer, bringt der Autor die Motivation deutscher Politik auf den Punkt. "Die körperliche Unversehrtheit des einzelnen Kindes muss hinter der Unantastbarkeit der deutsch-jüdischen Symbiose zurückstehen."

Rekordverdächtiges Tempo - Die Welt (13.12.2012)
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article111982320/Rekordverdaechtiges-Tempo.html
"Es gibt ein geflügeltes Wort unter Abgeordneten: Kein Gesetz verlässt den Bundestag so, wie es hineingekommen ist. Bei der rituellen Beschneidung ist es nun anders, obwohl das Gesetz so umstritten war. In rekordverdächtigem Tempo durchlief das Gesetz von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) die parlamentarische Debatte – und verließ es am Mittwoch mit 434 Jastimmen (100 Gegenstimmungen, 46 Enthaltungen) so, wie es hineingekommen war.

Dichten bis die Heide heult - Die Achse des Guten Henryk M. Broder (14.12.2012)
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/dichten/
Henryk M. Broder hofft, auf der offensichtlich immer mühseliger werdenden Suche nach unter ihm Stehenden, fündig geworden zu sein.

904. Sitzung des Bundesrates am 14.12.2012

Die Beschneidung von Jungen ist damit nicht nur aus religiösen Gründen heraus, sondern für jede Motivation, "selbst für die schäbigste" legalisiert

Rolf Schwanitz, SPD, nimmt klar Stellung gegen Legalisierung - Beschneidungsforum (14.12.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=510
Mit einer persönlichen Rückmeldung von Schwanitz an einen Foristen.

London: Vier Monate alter Junge starb bei einer Beschneidung - ShortNews (15.12.2012)
http://www.shortnews.de/./london-vier-monate-alter-jungen-starb-bei-einer-beschneidung

Offener Brief an Herrn Bundespräsidenten Gauck... - Beschneidungsforum (15.12.2012)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1680
mit der Bitte um Ablehnung der Unterschrift.

Zentralrat sagt neue Qualitätsstandards bei Beschneidungen zu - ExtremNews (15.12.2012)
http://www.extremnews.com/nachrichten/politik/14f7143331d3dde
"Der Hamburger Strafrechtler Reinhard Merkel sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (F.A.S.), die Ministerin untertreibe das Komplikationsrisiko "auf eine Weise, die befremdlich ist". Tatsächlich dürfte das Risiko weltweit eher bei fünf Prozent liegen, sagte Merkel." Und die Kommentierung im Beschneidungsforum
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=1689

BRD: Gesetz gestattet Körperverletzung - Atheisten-Info (12.12.2012)
http://www.atheisten-info.at/infos/info1201.html

Drei Ministerialbeamte vor einem riesigen Problem - literaturkritik.de (12.12.2012)
http://www.literaturkritik.de/public/rezension.php?rez_id=17384
"Wieso ein kläglicher Gesetzesentwurf zustande kam"

Parlament stimmt für Jungenbeschneidung - Diesseits (12.12.2012)
http://www.diesseits.de/meldungen/deutschland/1355266800/parlament-stimmt-jungenbeschneidung

Akt der Unterwerfung von Necla Kelek - Mesopotamische Gesellschaft
http://www.mesop.de/2012/12/16/akte-der-unterwerfung/
"Mit welcher Begründung will man zukünftig — um nur einige Fragen zu benennen — das Tragen des Kopftuchs an Schulen und Behörden untersagen, wie sich zu Fragen des Schächtens oder der Polygamie verhalten? Ich bin sicher, die Juristen in den Islamvereinen spitzen schon die Stifte. Die Grube, in die die Politik mit dieser Argumentation fallen wird, hat sie mit diesem Gesetz selbst ausgehoben."

Zentralrat bemüht sich um Professionalisierung - Der Tagesspiegel (17.12.2012)
http://www.tagesspiegel.de/politik/beschneidung-zentralrat-bemueht-sich-um-professionalisierung/7528862.html

Zentralrat: Neue Qualitätsstandards bei Beschneidungen - Berliner Morgenpost (17.12.2012)
http://www.morgenpost.de/printarchiv/politik/article112058038/Zentralrat-Neue-Qualitaetsstandards-bei-Beschneidungen.html

Zentralrat der Juden bietet Beschneidern Kurse an - Focus (16.12.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/dank-fuer-schnelles-gesetz-zentralrat-der-juden-bietet-beschneidern-kurse-an_aid_883096.html

Neue Qualitätsstandards für Beschneidungen - Süddeutsche (16.12.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/zentralrat-der-juden-neue-qualitaetsstandards-fuer-beschneidungen-1.1552246

Diskussionsveranstaltung: Der Streit um die Knabenbeschneidung – symptomatisch für das Verhältnis von Staat und Religion in Deutschland? am 07.01.2013
http://www.hvd-bb.de/veranstaltungen/streit-um-knabenbeschneidung-symptomatisch-verhaeltnis-staat-religion-deutschland

Let there be no more tragedies like baby Goodluck - The Guardian (17.12.2012)
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/dec/17/male-circumcision-baby-goodluck
Male circumcision: "The needless death of another baby boy highlights the urgent need for regulation and clinical control of male circumcision."

Unicef-Bilder des Jahres Thema:Kinderland ist abgebrannt - Stern (18.12.2012)
http://www.stern.de/fotografie/unicef-bilder-des-jahres-kinderland-ist-abgebrannt-...html
"Das Ritual ist Pflicht, um ein vollwertiger Muslim zu sein, ob die Kinder wollen oder nicht. [...] Wenn nach der Beschneidungszeremonie die lokale Betäubung nachlässt, zeigen sich die Schmerzen in Gesicht und Haltung der Kinder."

Der Judenbeauftragte von Cloppenburg - Jennifer Nathalie Pyka (18.12.2012)
http://jennifernathalie.blogspot.de/2012/12/der-judenbeauftragte-von-cloppenburg.html
Jennifer Nathalie Pyka ist auch Autorin auf der "Achse des "Guten"". Ob die Kritik an Dunkel gerechtfertigt ist, kann ich leider nicht beurteilen. Sich wie Broder an seinem Gedicht abzuarbeiten, ist aber wohl der Versuch, sich mit der Argumentationstiefe eines Leo Latasch, wie sie in seinem Artikel Tyrannei der Mehrheit sichtbar wurde, in Konkurrenz zu begeben und dabei noch aus der Oberfläche des Seichten herauszutreten, um sich wirklich von jedem argumentativen Anspruch zu befreien.

Ein Sieg von veralteten Glaubensvorstellungen - Badische Zeitung (13.12.2012)
http://www.badische-zeitung.de/../ein-sieg-von-veralteten-glaubensvorstellungen...html
Ärztin Christiane Northrup: "Ich selbst habe Hunderte von Beschneidungen durchgeführt – und ich werde das niemals wieder tun können."
Dazu auch ihr ausführlicher Beitrag auf http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/beschneidung-und-sexualitaet/auswirkungen-auf-die-weibliche-sexualitaet.html als Bestätigung von Moses Maimonides Anm. 5, der da sagt: "Ausdrücklich sagen auch unsere Weisen, daß eine Frauensperson, die von einem Unbeschnittenen beschlafen wird, sich nur schwer von ihm losmachen kann."

Ünal Yalçın: Zur Strafbarkeit der Beschneidung Ein Plädoyer für die elterliche Sorge - Betrifft JUSTIZ Nr. 112 12/2012 (19.12.2012)
https://betrifftjustiz.de/wp-content/uploads/texte/Ganze_Hefte/BJ%20112_web.pdf
Eine Publikation von Ünal Yalçın, Richter am Arbeitsgericht in Stuttgart/Aalen.

Ünal Yalçın zur Vertretbarkeits- und Missbrauchskontrolle: "Die Einwilligung der Eltern in die Beschneidung ist unter Berücksichtigung aller Vor- und Nachteile eine jedenfalls vertretbare Entscheidung, die von der elterlichen Sorge gedeckt ist." Der die medizinische Diskussion abschließende Satz wird mit "Kind" und "Erwachsener" ergänzt: "Damit liegen die Risiken einer Beschneidung [des Kindes] bei prozentualer Betrachtung niedriger als das Risiko, im weiteren Leben [als Erwachsener] an einer Geschlechts- und Infektionskrankheit zu erkranken." Es werden also keine Risiken die das Kind betreffen gegeneinander abgewogen. Für das Kind bleibt nur der medizinische Schaden. Die gesamte medizinische Argumentation der Publikation ist somit restlos ausgehebelt. Es gibt für das Kind keinerlei medizinischen Nutzen einer Beschneidung.

Ünal Yalçın: "Schließlich ist die Beschneidung harmloser, risikoärmer und die präventivmedizinischen Vorteile beruhen nicht auf Vermutungen, sondern treten unmittelbar ein."
Wie ein in der Zukunft eintretender Vorteil sofort eintreten kann, ist mir unverständlich.

Ünal Yalçın: "Es sollte zumindest anerkannt werden, dass mit der Beschneidung eine Stigmatisierung des Kindes innerhalb des Kernumfeldes verhindert wird. [...] Die Ausgrenzung innerhalb des Kernumfelds ist für die Entwicklung und Förderung des Kindes schädlicher, während im Vergleich dazu die Nachteile durch eine lege artis durchgeführte Beschneidung zu vernachlässigen sind."
Zu danken ist Yalçın allerdings dafür, dass er die Ausgrenzung und die Stigmatisierung des Kindes bei fehlender Beschneidung als Schaden darstellt und bezeichnet und nicht nur ihr Fehlen als Vorteil ausgibt. Dies erleichtert die Frage danach, wer denn diese Schädigung des Kindes ausführt, wer sie in Auftrag gibt und wie sie in konkreter Vorgehensweise umzusetzen ist. Ausführende dieser Schädigung können in erster Linie nur die Eltern sein oder eben die Religionsmitglieder. Als Auftraggeber kommen nur die Religionsgemeinschaften und die Religionsvertreter in Frage. Ist es denkbar, dass muslimische Eltern ihre Kinder schädigen, weil diese nicht beschnitten sind? Ist es denkbar, dass muslimische Religionsvertreter den Eltern und den Religionsmitgliedern den Auftrag erteilen, die eigen Kinder zu schädigen, weil diese nicht beschnitten sind? Ist die Frage nach der Denkbarkeit, dass jüdische Eltern ihre Kinder vorsätzlich schädigen, weil sie nicht beschnitten sind, überhaupt möglich? Nein! Natürlich nicht! Da die soziale Schädigung des Kindes also nur eintreten könnte, wenn diese Schädigung durch die Eltern oder die Religionsgemeinschaft tatsächlich selbst veranlasst und selbst durchgeführt würde, dies, wie eben gezeigt, aber natürlich unmöglich ist, kann ein sozialer Schaden auch nicht entstehen. Ihn in eine Abwägung zur Ermittlung der Kindeswohlverträglichkeit einzubeziehen, schließt sich von selbst aus.

Die Einkalkulierung des sozialen Schadens hätte ein Menschenbild von Muslimen und Juden zur Grundlage, welches wir in unserer Gesellschaft selbstverständlich überwunden haben.

Frühere Stellungnahmen der Neuen Richtervereinigung NRV:
http://www.neuerichter.de/index.php?id=352

Relativierung von Menschenrechten - Humanistischer Pressedienst hpd (20.12.2012)
http://hpd.de/node/14675

UN fordern Gesetze gegen Genital-Verstümmelung bei Frauen - Focus (21.12.2012)
http://www.focus.de/politik/ausland/erstmals-resolution-verabschiedet-un-fordern-gesetze-gegen-genital-verstuemmelung-bei-frauen_aid_886291.html

Repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Vereins Mogis (Missbrauchsopfer gegen Internetsperren) (22.12.2012)

Große Mehrheit der Bevölkerung lehnt Beschneidungsgesetz ab - Mogis e.V. (22.12.2012)
http://mogis-und-freunde.de/./mehrheit-der-bevoelkerung-lehnt-beschneidungsgesetz-ab/
Mit einem Kommentar von Irmingard Schewe-Gerigk. Vorstandsvorsitzende von TERRE DES FEMMES.

Infratest-Umfrage: Mehrheit der Deutschen gegen Beschneidungsgesetz (22.12.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/studie-mehrheit-der-deutschen-gegen-beschneidungsgesetz-a-874473.html
"70 Prozent der Deutschen lehnen das vor rund zwei Wochen vom Bundestag mit großer Mehrheit beschlossene Gesetz zur Beschneidung von Jungen ab. Das ergab laut einer Vorabmeldung der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" eine repräsentative Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des Vereins Mogis (Missbrauchsopfer gegen Internetsperren)."

Mehrheit dagegen - Domradio (22.12.2012)
http://www.domradio.de/nachrichten/2012-12-22/studie-70-prozent-der-deutschen-lehnen-beschneidungsgesetz-ab
Studie Infratest dimap: 70 Prozent der Deutschen lehnen Beschneidungsgesetz ab.

Deutsche gegen die Beschneidung - Telepolis (23.12.2012)
http://www.heise.de/tp/blogs/8/153418
"So wird zwar Deutschland nicht zum einzigen Land, das die Beschneidung von minderjährigen männlichen Kindern verbietet, wenn dies nicht medizinischen Notwendigkeiten enspricht, aber es hat sich auch zum Land gemacht, das sich religiösem Druck in dieser Hinsicht beugt und das Kindeswohl der Religion hintanstellt."

Würden Sie Ihrem Gott Ihr Kind opfern? - Harald Stücker (21.12.2012)
http://evidentist.wordpress.com/2012/12/21/wurden-sie-ihrem-gott-ihr-kind-opfern/
Mit einer Übersetzung eines Interviews mit Rabbi Hershy Worch, der da u.a. sagt: "Es tut weh. Es ist Missbrauch. Es traumatisiert. Und wenn jemand, der nicht in einem Bund ist, das tut, sollte man ihn einsperren. [...] Ich bin ein Täter. Ich missbrauche Kinder..."

Wer nun auf den Gedanken kommen sollte, dies müsse den Abgeordneten zur Kenntnis gebracht werden, um ein Umdenken zu bewirken, muss enttäuscht werden. Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg hat in seinem Artikel Die Beschneidung gesetzlich gestatten?, der natürlich jedem Abgeordneten, der über die Beschneidung zu entscheiden hatte, bekannt ist, auf die Äußerungen von Rabbi Hershy Worch hingewiesen. Im Ergebnis haben Politiker, wie Volker Beck und andere Grüne, nicht etwa die Schmerzfreiheit versucht sicherzustellen - geschweige denn versucht, die Beschneidung zu verbieten - sondern sie haben, die Betäubungslosigkeit zu ermöglichen, ausdrücklich eingefordert.

Dieter Graumann, Zentralrat der Juden, fordert Rücktritt von Ulf Dunkel

"Wetzt das Messer, singt ein Lied . . ." - Süddeutsche (30.12.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/gruenen-politiker-sorgt-fuer-empoerung-in-beschneidungsdebatte-wetzt-das-messer-singt-ein-lied--1.1562003
Das eine Gedicht von Ulf Dunkel - Gedicht zur Abschaffung der Menschenrechte für Jungen in Deutschland - ist unter http://brightsblog.wordpress.com/2012/12/11/.-.beschneidung-weg-mit-den-menschenrechten/ zu finden, das andere (in Auszügen?) auf http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_guenter_grass_der_gruenen/

Dieter Graumann "empfiehlt": "Die Grünen sollten ihren Kandidaten jetzt ganz schnell zurückziehen und scharf zurechtweisen. Mit seiner arroganten und aggressiven Intoleranz ist er so jedenfalls in keiner demokratischen Partei tragbar."
Reaktion der Grünen: "Dunkel sei aufgefordert worden, von seiner Landtagskandidatur Abstand zu nehmen. Zusammen mit dem Bundesvorstand würden weitere rechtliche Schritte geprüft."

Was könnte an den beiden Gedichten problematisch sein? Abgesehen von der in Versform eingebundenen Darstellung der Realität, enthält das erste Gedicht eine Verallgemeinerung, die einer Verifizierung bedarf: "Bist Du für ein intaktes Glied, so bist Du gleich Antisemit." Das andere die ohne Zweifel fragwürdige Bezeichnung "Arschlöcher".

In Reaktion auf das Kölner Urteil wurde von jüdischer Seite eine Petition an die deutsche Bundesregierung übermittelt http://www.israel-nachrichten.com/archive/4303. In der es heißt: "Wir, die Unterzeichnenden erklären, dass Deutschland absolut kein moralisches oder ethisches Recht hat, ein Gesetze zu verabschieden oder Aussagen zur Brit Mila (Beschneidung) oder einer anderen jüdischen Praxis zu treffen. Deutschland, dass dauerhaft mit dem Blut von 6 Millionen Juden befleckt ist, hat nicht die Lektionen der Geschichte gelernt, und das deutsche Gericht das vor kurzem ein Verbot der Beschneidung erlassenen hat, beging damit einen Akt des offenen und expliziten Antisemitismus. Es ist ein Zeichen der Schande für das deutsche Volk. Never Again!"

Rabbi Shimshon Nadel wird dort zitiert mit: "die Entscheidung des Gerichts ist bezeichnend für die vorherrschende Einstellung gegenüber Juden in Deutschland. "Im Laufe der jüdischen Geschichte, gab es viele Versuche die Beschneidung zu verbieten – das ist nichts Neues, aber leider zeigt der Antisemitismus wieder sein hässliches Gesicht in Deutschland","

In dem Demonstrationsaufruf des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus http://www.aviva-berlin.de/aviva/content_Public%20Affairs_Diskriminierend.php?id=141353 heißt es: "Wir sind entsetzt über eine von Vorurteilen und diffusen Ängsten geprägte Diskussion, die teils hysterische Züge annimmt und antisemitische und antiislamische Stereotypen bemüht, wie sie für eine aufgeklärte und humanistisch gebildete Gesellschaft - besonders nach der Schoa - absolut indiskutabel sein sollten."

Auf dieser Kundgebung bezeichnet ein Rabbi das Beschneidungsverbot wörtlich mit "schlimmer als physische Vernichtung." in Auschwitz. http://gbs-berlin.org/auf-messers-schneide-das-video/

Die Vorsitzende des Jüdischen Forums für Demokratie und gegen Antisemitismus, Lala Süsskind, bezeichnet Marlene Rupprecht, Kinderbeauftragte der SPD, als dumm und kann ihre Äußerung angeblich nicht ohne Zweifel von Antisemitismus unbetroffen einstufen. http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/13847

Eine höhere Verallgemeinerung des Antisemitismusvorwurfes ist nicht möglich. Wenn zudem ein jüdisches Mitglied des Ethikrates von "einigen gelegentlichen" (Gauck http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2012/12/121202-Synagogeneroeffnung.html) antisemitische und antimuslimische Einstellungen, auf eine "Tyrannei der Mehrheit" verallgemeinert, Beschneidungskritiker also als dauerhaft vom Blut befleckte, intolerante, tyrannische Antisemiten, die an Juden ein schlimmeres Verbrechen als jenes in Auschwitz begehen, und eine Schande für Deutschland sind, bezeichnet werden, unflätigste Beleidigungen also an der Tagesordnung sind, kann die Rücktrittsforderung von Dieter Graumann wegen dieser Gedichte nur als absolute Unverschämtheit gewertet werden.

Beschneidungsgedicht: Kritik an Grünen-Politiker - Kreiszeitung (31.12.2012)
http://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/landtagswahl/gruenen-landtagskandidat-wegen-beschneidungsgedicht-kritik-zr-2682734.html
"Ulf Dunkel zieht Konsequenzen aus der scharfen Kritik an seinem im Internet veröffentlichten Gedicht zur Beschneidung von Jungen. Er wolle im Fall eines Wahlsiegs auf sein Mandat verzichten, sagte Michael Jäger vom Grünen-Kreisverband Cloppenburg am Montag der Nachrichtenagentur dpa."

Grünen-Politiker stolpert über Anti-Beschneidungs-Gedicht - Focus (31.12.2012)
http://www.focus.de/politik/deutschland/wetzt-das-messer-singt-ein-lied-gruenen-politiker-stolpert-ueber-anti-beschneidungs-gedicht_aid_889759.html

Beschneidungsdebatte: Ulf Dunkel will auf Mandat verzichten - Die Welt (31.12.2012)
http://www.welt.de/./Beschneidungsdebatte-Ulf-Dunkel-will-auf-Mandat-verzichten.html

Grüner zieht Kandidatur zurück - Süddeutsche (31.12.2012)
http://www.sueddeutsche.de/politik/wegen-beschneidungsgedichts-gruener-zieht-kandidatur-zurueck-1.1562121

Grüner nennt Juden und Muslime "Arschlöcher" - Die Welt (31.12.2012)
http://www.welt.de/politik/wahl/niedersachsen-wahl/article112321180/Gruener-nennt-Juden-und-Muslime-Arschloecher.html

Grüner tritt wegen Beschneidungsgedicht zurück - Der Spiegel (31.12.2012)
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruenen-landtagskandidat-rueckzug-nach-beschneidungsgedicht-a-875217.html
Auch hier sind fast alle Leserkommentare pro Ulf Dunkel.

Ulf Dunkel erklärt Mandatsverzicht - KV Cloppenburg (31.12.2012)
http://www.gruene-cloppenburg.de/aktuelles/?no_cache=1&expand...
"Der Cloppenburger Kreisvorstand von Bündnis 90/Die Grünen steht geschlossen hinter seinem Kandidaten. [...] Ganz entschieden weisen wir den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit und des Antisemitismus zurück. Aufgrund unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Ulf Dunkel wissen wir: Er ist kein Antisemit und nicht fremdenfeindlich. Solche Unterstellungen sind absolut unhaltbar und grenzen an Verleumdung, übler Nachrede und Rufmord. Dass Grüne daran beteiligt sind und sein eigener Landesvorstand ihm dabei in den Rücken fällt, finden wir beschämend. "

Landtagskandidat der GRÜNEN Ulf Dunkel und dessen krude Weltsichten - Tobias Raff (01.01.2013)
http://tobias-raff.org/2013/01/01/landtagskandidat-ulf-dunkel-und-krude-weltsichten/
Tobias Raff hat Äußerungen von Ulf Dunkel dokumentiert, die seiner Meinung nach besonders "krude" sind und seine antisemitische Einstellung beweisen sollen. Für die Mühe ist ihm zu danken, gelungen ist ihm allerdings das Gegenteil. (Rechtfertigung: Der Verweis zur Seite von Tobias Raff ist nur wegen der dokumentierten Aussagen von Ulf Dunkel erfolgt. Die Mindestanforderungen des Diskussionsniveaus werden hier nicht erreicht. Für das Seinige wäre sicher eine eigenständige Kategorie zu schaffen.) Über sein Demokratie- und Menschenrechtsverständnis klärt Tobias Raff wie folgt auf: "Ich gestehe sogenannten "Bürgern", die anderen die demokratischen Grundrechte aberkennen wollen selbst keine zu." http://www.formspring.me/tobiasraff Wer dann unter die selektierte Gruppe der "sogenannten Bürger" einzuordnen ist, bestimmt offensichtlich Tobias Raff und nicht das Bundesverfassungsgericht. Die Beschneidungsbefürworter behaupten, das Beschneidungsverbot wäre ein unzulässiger Eingriff in das Grundrecht der Religionsfreiheit, also eine rechtswidrige teilweise Aberkennung dieses Grundrechtes. Der Logik von Raff folgend, hätten Beschneidungsgegner also ihre demokratischen Grundrechte verwirkt bzw. er könnte sie aberkennen.)

Raff kritisiert: "Er sieht die "deutsche Schuld" als das Mittel der Wahl, mit dem man jegliche Kritik aus Deutschland an der Israel-Politik oder den jüdisch-religiösen Riten im Keim ersticken könne. Wohlgemerkt: Dunkel spricht hier nicht von der Beschneidung allein, sondern von "jüdisch-religiösen Riten"!" Siehe dazu Artikel oben (Graumann fordert Rücktritt von Dunkel) zur israelischen Petition in der es heißt: "...dass Deutschland absolut kein moralisches oder ethisches Recht hat, ein Gesetze zu verabschieden oder Aussagen zur Brit Mila (Beschneidung) oder einer anderen jüdischen Praxis zu treffen. Deutschland, dass dauerhaft mit dem Blut von 6 Millionen Juden befleckt ist, hat nicht die Lektionen der Geschichte gelernt, und das deutsche Gericht das vor kurzem ein Verbot der Beschneidung erlassenen hat, beging damit einen Akt des offenen und expliziten Antisemitismus. Es ist ein Zeichen der Schande für das deutsche Volk. Never Again!" Dunkel gibt also nur den Inhalt der Petition korrekt wieder.

Raff kritisiert die Wortwahl "Sondergesetz für Juden": "Sondergesetze für Juden kennt der historisch Bewanderte übrigens aus der Zeit der Nürnberger Rassegesetze des Nationalsozialismus." Im Interview mit der Badischen Zeitung - Ethikrat-Mitglied: "Beschneidungen ohne Anästhesie ist eine Folterqual" - http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/ethikrat-mitglied-beschneidungen-ohne-anaesthesie-ist-eine-folterqual--63255547.html hat Prof. Dr. Reinhard Merkel bereits den Begriff vom "Sonderrecht" verwendet. Ein Sonderrecht kann natürlich nur in einem Sondergesetz formuliert werden. Die Übereinstimmung im Wortlaut mit dem Begriff Sondergesetz der faschistischen Vergangenheit geht allerdings über diesen hinaus. Wie bereits Prof. Dr. Markus Tiedemann in seinem Artikel "Zugeständnis" nachzuweisen in der Lage war, handelt es sich bei dem nun wirksam gewordenen Beschneidungsgesetz um einen rassistischen Akt. Diese Wertung begründet sich auf der Tatsache, dass mit diesem Gesetz einer selektierten Bevölkerungsgruppe fundamentale Grundrechte entzogen werden. Hier dem männlichen Kind das Recht auf körperliche Unversehrtheit (gegenüber dem Zugriff durch Freiheitsrechte eines anderen). Für das jüdische männliche Kind wird zudem die betäubungslose Beschneidung ermöglicht und von anderen Grünen-Politikern (Volker Beck) ausdrücklich gefordert. Somit wird die betäubungslose Organentnahme an einem Juden - wieder - gesetzlich möglich und politisch gefordert.

Einzig und allein dieses Gesetz ist der Skandal und nicht die Äußerungen von Ulf Dunkel. In welch schwerwiegender Form dieses Gesetz den Rechtsstaat und die Menschlichkeit verletzt hat Prof. Dr. Reinhard Merkel in seiner Stellungnahme Minima moralia vom 25.11.2012 http://www.faz.net/aktuell/politik/die-gegenwart/beschneidung-minima-moralia-11971687.html dargelegt. Die Rede von Rolf Schwanitz soll auf dieser Seite den Abschluss bilden.

Rede von Rolf Schwanitz vor dem Deutschen Bundestag: http://www.youtube.com/watch?v=z5lJKKmR01g

(weiter auf 2013)

Seitenanfang