Beschneidung von Jungen und Mädchen aus religiösen Gründen

Das Kölner Urteil, die gesellschaftliche Diskussion und die juristische Entwicklung.

Pressemeldungen zur Beschneidung ohne speziellere Zuordnung 2014

Wolfgang Thierse fordert mehr Toleranz und kritisiert Übermacht der Ökonomie - Vorabmeldungen der ZEIT Nr. 2 mit Erstverkaufstag am Donnerstag, 2. Januar 2014:

"Wolfgang Thierse, bis vergangenen Oktober Vizepräsident des deutschen Bundestages, fordert mehr Toleranz innerhalb der Demokratie: "Eine Gemeinschaft kann nicht funktionieren ohne den Respekt vor den Unterschieden. Dieser Respekt ist auch vom Staat zu verlangen", schreibt Thierse in der Wochenzeitung DIE ZEIT. Zu entscheiden, was den Kern der Identität einer Religionsgemeinschaft ausmache, sei, so Thierse – der an die Auseinandersetzungen um Moschee-Bauten, Karikaturen, Kopftücher, Kruzifixe und um die Beschneidung erinnert –allein "Sache der Religionsgemeinschaft selbst und der Zivilgesellschaft. Der weltanschaulich neutrale Staat vertritt eben keine Weltanschauung." Religion brauche die Demokratie zu ihrer Entfaltung: "Religionsfreiheit ist ein genuines Freiheitsrecht und ein Kriterium für Freiheit schlechthin", so Thierse. "Deshalb sollten Christen, Juden und Muslime besonders engagierte Verfechter der Demokratie sein." Ohne Toleranz gehe es nicht: "Erst wenn Toleranz mehr wird als gnädige Duldung, nämlich Respekt vor dem anderen und seinem Wahrheitsanspruch, erst dann erhält die Toleranz auch ein Ja zur Freiheit des anderen. Erst dann gelingt Demokratie." Thierse kritisiert weiter die Übermacht der Ökonomie: "Jeder Mensch ist ein Kind Gottes. Er ist mehr als Arbeitskraft und Konsument und Wähler. Für das Evangelium bemisst sich der Wert eines Menschen nicht an Erfolg, Schönheit oder Nützlichkeit. Das Evangelium ist ein befreiender Einspruch gegen die Dominanz des Ökonomischen wie auch die Absolutsetzung des Politischen.""

Was ist Toleranz? Neujahrsrede auf eine anstrengende Tugend: Es genügt nicht, andere zu dulden. Erst gegenseitiger Respekt bewahrt uns vor Gewalt von Wolfgang Thierse - Die Zeit (02.01.2014)
http://www.zeit.de/2014/02/toleranz-respekt-gewalt-neujahrsrede

Wolfgang Thierse:

  1. "Der weltanschaulich neutrale Staat vertritt eben keine Weltanschauung."
  2. "Deshalb sollten Christen, Juden und Muslime besonders engagierte Verfechter der Demokratie sein."
  3. "Das Evangelium ist ein befreiender Einspruch gegen die Dominanz des Ökonomischen wie auch die Absolutsetzung des Politischen."

Was ist das Politische? Die Definition des Begriffes Politik.

Das "Politische" und die "Einrichtung und Steuerung von Staat und Gesellschaft" sind also identisch. Diese "Einrichtung und Steuerung" des Staates ist aber in Deutschland die Demokratie. Woraus folgt, das auch das Politische und die Demokratie, oder eben der deutsche demokratische Rechtsstaat mit seiner Verfassung, welche die Würde des Menschen an erste Stelle setzt, hier identisch sind.

Mit: "Das Evangelium ist ein befreiender Einspruch gegen die Dominanz des Ökonomischen wie auch die Absolutsetzung des Politischen." will Thierse also den demokratischen Rechtsstaat mit seiner Verfassung relativieren und sich von seinen demokratisch legitimierten Regelungen zugunsten des Evangeliums "befreien".

Thierse weiter: "Erst wenn Toleranz mehr wird als gnädige Duldung, nämlich Respekt vor dem anderen und seinem Wahrheitsanspruch, erst dann erhält die Toleranz auch ein Ja zur Freiheit des anderen."

Die "Freiheit des anderen" kann grundsätzlich und speziell mit Bezug zur männlichen Beschneidung nur die Umsetzung des Wahrheitsanspruches des anderen auf Grund eines Freiheitsrechtes sein. Nach Thierse muss also der Wahrheitsanspruch das entsprechende Freiheitsrecht für seine Umsetzung folgen lassen.

Wahrheitsansprüche zweier anderer.

Martin Luther: Im Wikipediaartikel Martin Luther und die Juden heißt es im Abschnitt Von den Juden und ihren Lügen (Januar 1543):

### Zitat Anfang ###
Dann fragte er: „Was sollen wir Christen nun tun mit diesem verdammten, verworfenen Volk der Juden?“ Er schlug sieben Schritte als „scharfe Barmherzigkeit“ vor. Man solle:

[...] Mit diesem brutalen Gewaltaufruf sprach Luther den Juden die Menschenwürde ab...
### Zitat Ende ###

Adolf Hitler in "Mein Kampf"

### Zitat Anfang ###
"So glaube ich heute im Sinne des Allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn."
### Zitat Ende ###

Sowohl Luther als auch Hitler leiten ihren "Wahrheitsanspruch" zudem aus dem Evangelium ab. Mit welcher Argumentation will Thierse nun aber - nach mit der von ihm gewünschten Befreiung vom Rechtsstaat - der Umsetzung dieser Wahrheitsansprüche (ich unterstelle, dass er das will) Einhalt gebieten? Gegensätzliche Positionen zu den sicher mannigfaltig vorhandenen Barmherzigkeitsabstufungen können sich dann nur aus unterschiedlichen Auslegungen der Bibel ergeben. Werden diese Auslegungen dann demokratisch legitimiert sein oder beansprucht Thierse für sich oder einen auserwählten Kreis die Deutungshoheit?

Wolfgang Thierse weiterhin: "Für das Evangelium bemisst sich der Wert eines Menschen nicht an Erfolg, Schönheit oder Nützlichkeit."

Das Gegenteil ist der Fall. Im Judentum wie im Islam wird nur das beschnittene Kind geduldet. Nur dann ist es für die Religionsgemeinschaft von Wert. Nur bei positiver Prüfung auf dieses Nutzungskriterium bleiben ihm "für die Entwicklung und Förderung des Kindes schädliche..." "Stigmatisierung" und "Ausgrenzung" erspart. Fehlt dieses Verwertungsmerkmal werden dem Kind also entwicklungsnotwendige Bedingungen vorenthalten und damit die Menschenwürde entzogen. Neben der Tatsache, dass Thierse diese Konstellation befürwortet und in seiner Rede zum Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes im Deutschen Bundestag ausdrücklich verteidigt, wurde bereits am Beispiel von Prof. Dr. theol. Dr. h. c. Wolfgang Huber angerissen, wie das zu beschneidende Kind als Mittel zum Zweck gegen die fortschreitende Säkularisierung instrumentalisiert wird.

Das Kindeswohl beinhaltet nach Thierse den Entzug des Rechtes auf körperliche Unversehrtheit auf Grund aller weltanschaulichen Vorstellungen. Wie der Rede von Thierse zu entnehmen ist, gehen seine Planungen aber schon über das Kind hinaus. Dort heißt es:
"Liebe Kolleginnen und Kollegen, eine Entscheidung in der Sache wird nicht zuletzt von der Antwort auf die Frage abhängen: Sollen wir uns daran gewöhnen, dass das Kindeswohl, also das Menschenwohl, allein in materiellen Dimensionen bestimmt wird, sodass darüber am Schluss allein Ärzte befinden, und geistige, geistliche und kulturelle Dimensionen ausgeschlossen zu sein haben? [...] ...sondern um der Freiheit der jüdischen und muslimischen Bürgerinnen und Bürgern und aller religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisse in unserem Land willen."
Das heißt, jedem von uns kann das Recht auf körperliche Unversehrtheit auf Grund der weltanschaulichen Vorstellung eines anderen entzogen werden. Das Menschenwohl - den Menschenrechtsbegriff gibt es in der Bibel nicht (siehe Bibleserver.com suche menschenrecht) - lässt sich über das Evangelium offenbar dann folgendermaßen steigern: Kindeswohl - Menschenwohl - Barmherzigkeit - Jedem das Seine

Wenn der weltanschaulich neutrale Staat - nach Thierses Auslegung - tatsächlich keine Weltanschauung vertritt, kann er auch keine antifaschistische oder anti-menschenrechtswidrige Weltanschauung vertreten. Tatsächlich ist in der Verfassung explizit gegenüber den Religionen eine Schranke aufgezogen. Sie findet sich im Artikel 140 des Grundgesetzes, der den Art. 136 der Weimarer Reichsverfassung übernimmt. Dort heißt es. "Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt." Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg führt dazu in "Die Beschneidung gesetzlich gestatten?" u. a. beispielhaft an: "Die fromme Dame, deren Hilfeleistung bei einem Unglücksfall unentbehrlich ist, kann schwerlich von ihrer Pflicht deshalb befreit sein, weil sie ihren Rosenkranz weiterbetet oder demonstrativ das Gebot der Sabbatruhe weiter einhält."

Nachtrag 23.02.2014: In seinem neuen Artikel Der Abwägungsgedanke und der "evidenzbasierte Blick" in der Beschneidungsdebatte beschäftigt sich Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg ausführlich mit dem Abwägungsgedanken von Wolfgang Thierse und mit der Gewichtung der Religionsfreiheit gegenüber allen anderen Grundrechten. Herzberg erläutert dazu:
"Man muss sich das – anhand der beiden Beispiele – klarmachen: Das Grundrecht des Art. 4 Abs. 2 GG verschafft dank der Einschränkung durch Art. 140 GG i.V.m. Art. 136 Abs. 1 WRV dem Ausübenden nicht einmal die Erlaubnis, für kurze Zeit ein fremdes Hausrecht zu beeinträchtigen, und ebenso wenig die Lizenz, eine gebotene Hilfeleistung zu unterlassen. Die Rechte der Betroffenen, das Hausrecht, der Anspruch auf Hilfe, und entsprechend die Pflichten des Betenden, nämlich keinen Hausfriedensbruch zu begehen (§ 123 StGB) bzw. die gebotene Hilfe zu leisten (§ 323c StGB), "werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit" nicht "beschränkt". Die Dinge liegen also genau umgekehrt, als man zunächst anzunehmen geneigt ist: Die Abwägung, die Thierse für notwendig hält, verbietet sich, aber nicht, weil die Religionsausübungsfreiheit allemal den Vorrang, sondern weil sie allemal den Nachrang hat."

Thierse formuliert: "Sollen wir uns daran gewöhnen, dass das Kindeswohl, also das Menschenwohl, allein in materiellen Dimensionen bestimmt wird...?" Herzberg erkennt den wesentlichen Punkt. Den Kern der Ideologie des Christen Wolfgang Thierse: "die körperliche Unversehrtheit rechnet Thierse anscheinend zu den "materiellen" Werten" Der Körper des Menschen, zumal der des Kindes und dessen Recht auf Unversehrtheit stellt für Thierse einen materiellen Wert dar. So wird verständlich, dass er nun als Kalkulationsgröße für die Einflußnahmeversuche auf die sich säkularisierende Gesellschaft Verwendung finden kann oder der vollständigen körperlichen Verwertung zugeführt wird. Der Einsatz als Material in der Seifenherstellung in einem Konzentrationslager ist der logische Endpunkt.

Herzberg schreibt: "Denn wer [...] das Grundgesetz nicht zu Ende studiert ... [...] Das könnte den oberflächlichen Betrachter annehmen lassen ..."
Dies kann in Bezug auf Wolfgang Thierse nur als sehr wohlwollende Betrachtung bewertet werden. Ist tatsächlich anzunehmen, dass Wolfgang Thierse, der frühere Präsident des Deutschen Bundestages, das Grundgesetz nicht kennt? Er kennt es ganz sicher. Er erkennt es nur nicht an.

Passend dazu eine Meldung auf Humanist News: "Türkei: offizielle Seite propagiert Enthauptung von Ex-Muslimen"
http://www.humanist-news.com/tuerkei-offizielle-seite-propagiert-enthauptung-von-ex-muslimen/
Den befreienden Einspruch des Islam wird Thierse dann ja wohl ebenfalls nicht nur tolerieren, sondern respektieren.

http://www.zeit.de/2012/49/Streitgespraech-Religion-Vizepraesident-Bundestag-Wolfgang-Thierse ZEIT ONLINE: Die Menschenrechte wurden gegen den erbitterten Widerstand der Kirchen erstritten. Thierse: Ich gebe es ja zu. Aber Aufklärung war nun mal ein mühseliger Prozess der Mäßigung von Religion und der Entwicklung ihrer Toleranzfähigkeit.

http://www.zeit.de/2012/49/Privatsache-Religion-Demokratie Doch weit gefehlt. Der Glaube fügt sich nicht so ohne Weiteres in die moderne Welt. Unter Benedikt XVI. hat der Vatikan eine Doktrin verabschiedet, die besagt: Demokratie muss auf den Zehn Geboten fußen. Das heißt, der demokratische Staat soll sich zum Gott der Christen bekennen. Erst kommt Gott, dann der Staat. Nicht umgekehrt.

INTAKTIV Verein setzt sich für genitale Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen ein - Allgemeine Zeitung (03.01.2014)
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/mainz/nachrichten-mainz/eine-beschneidung-ist-eine-amputation_13751814.htm

Gelungener Ausgleich zwischen Grundrechten und Staatsräson? - Onlinezeitschrift für Höchstrichterliche Rechtsprechung zum Strafrecht HRRS Ausgabe 12/2013
http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/13-12/index.php?sz=8
Unter III. Aufgabe des Gesetzgebers Punkt 2. Die bundesdeutsche Staatsräson als außerkonstitutionelle Triebfeder formuliert Sven Großmann jedenfalls offen und ehrlich die tatsächliche Motivation des Gesetzes: "Ein Diskurs, der einzig auf verfassungsrechtliche Garantien und staatliche Pflichten abstellt, würde dem vorliegenden Problem aber nicht umfassend gerecht werden. Denn völlig losgelöst von den jeweils betroffenen grundrechtlichen Schutzbereichen und den ggf. bestehenden Möglichkeiten, in verfassungsrechtlich gerechtfertigter Form in diese einzugreifen, stellt sich eine entscheidende Frage: Ist es dem deutschen Staat überhaupt möglich, ein für das Judentum so bedeutsames Ritual zu verbieten? Als unmittelbare Folge der unmenschlichen Verbrechen des Holocausts ergibt sich die historisch einzigartige politische und gesellschaftliche Pflicht der BRD, den Wiederaufbau des jüdischen Lebens in Deutschland in besonderem Maße zu schützen und zu fördern. Alles, was dem entgegensteht, muss durch den deutschen Staat zwingend verhindert werden. Dies steht außer Frage und bedarf an dieser Stelle sicherlich auch keiner weiteren Vertiefung."

Das steht außer Frage? Weil im Rahmen "der unmenschlichen Verbrechen des Holocausts" ohne medizinischen Grund in die körperliche Unversehrtheit von Juden eingegriffen wurde, muss im Rahmen "des Wiederaufbaus des jüdischen Lebens in Deutschland" ohne medizinischen Grund in die körperliche Unversehrtheit von Juden eingegriffen werden? Also für mich ergibt sich die Notwendigkeit einer Vertiefung auch für das Folgende:
"Es musste daher eine Regelung gefunden werden, die es gewährleistet, eine Jahrtausende alte, religiös zwingende Tradition zu wahren und gleichzeitig die körperliche Unversehrtheit des Kindes zu schützen, ohne dabei weder den historisch bedingt, notwendigerweise besonders sensiblen Umgang Deutschlands mit dem Judentum, noch die Erfüllung staatlicher Schutzpflichten zu gefährden." (Oben schrieb Sven Großmann noch "völlig losgelöst von den jeweils betroffenen grundrechtlichen Schutzbereichen". Die Erfüllung des grundrechtlichen Schutzes soll also ohne den grundrechtlichen Schutz erfolgen?) Zu dieser Tradition schreibt Grossmann unter III b: "Relevant ist dagegen das sich aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG ergebende Recht auf körperliche Unversehrtheit des Kindes, denn die Amputation der Penisvorhaut stellt zweifellos einen Eingriff in dessen Schutzbereich dar."

Mit der Zulassung einer Tradition, welche die körperliche Unversehrtheit des Kindes verletzt, soll die körperliche Unversehrtheit des Kindes geschützt werden? Mit derselben Argumentation könnte man auch ein Vernichtungslager für Juden errichten, um deren Leben zu retten? Genauso wäre es möglich mit Hilfe tödlicher Arbeitsbedingungen eine Befreiung der "Werktätigen" herbeiführen zu wollen und dies mit "Arbeit macht frei" zu betiteln. "Völlig losgelöst von den jeweils betroffenen grundrechtlichen Schutzbereichen" ist dies ja dann ohnehin möglich. Für mich "steht außer Frage", dass die Forderung nach einer völligen Loslösung von grundrechtlichen Schutzbereichen verfassungsfeindlich ist.

Pennsylvania: Mohel verklagt - Telepolis (06.01.2013)
http://www.heise.de/tp/blogs/8/155628
Der religiöse Beschneider amputierte einem Jungen versehentlich den ganzen Penis

Trotz Kritik: Kinderkanal will die Beschneidung eines 11-jährigen ausstrahlen - Humanist News (15.01.2014)
http://www.humanist-news.com/trotz-kritik-kinderkanal-will-die-beschneidung-eines-11-jaehrigen-ausstrahlen/

Kein "Beschneidungsfest" auf KiKA! - intaktiv e.V. – eine Stimme für genitale Selbstbestimmung (16.01.2014)
http://intaktiv.de/kein-beschneidungsfest-auf-kika/
Mit dem Schreiben von intaktiv an den KiKA und dessen Antwort.

Der Facharbeitskreis Beschneidungbetroffener im MOGiS e.V. protestiert bei KiKA gegen Ausstrahlung der Sendung "Schau in meine Welt - Tahsins Beschneidungsfest". - MOGiS e.V (16.01.2014)
http://die-betroffenen.de/blog/protest-gegen-kika-sendung/

Kinderkanal setzt pro-Beschneidungs-Propaganda auf Programm - Beschneidungsforum (15.01.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=3779

Heftige Kritik im Netz Streit um "Beschneidungsfest" im KiKa - Express (17.01.2014)
http://www.express.de/promi-show/heftige-kritik-im-netz-streit-um--beschneidungsfest--im-kika,2186,25905244.html

Der Kinderkanal auf Mission - hpd (17.01.2014)
http://hpd.de/node/17602
"Nicht umsonst jubelte seinerzeit Udo Hahn, Leiter des Medienreferats der Evangelischen Kirche in Deutschland, das sei das "derzeit innovativste Vorhaben, Kinder mit der Bibel vertraut zu machen." So wie vor gut drei Jahren der Beifall der Christen gewiss war, will der Kinderkanal von ARD und ZDF nun wohl der muslimischen Gemeinde gefallen. Selbst die Wikipedia - sonst nicht gerade weltanschaulich neutral - lässt die Kritik zu, dass der Sender Kinder mit religiösen Sendungen missioniert. "Kritisiert wurde auch, dass der Großteil der Produktionskosten an der Missionssendung vom Steuerzahler in den überwiegend atheistisch geprägten Bundesländern Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen getragen wurde.""

Schau in meine Wunde - Harald Stücker Evidenz-basierte Ansichten (16.01.2014)
http://evidentist.wordpress.com/2014/01/16/schau-in-meine-wunde/

Jewish parents in US begin to question the need for circumcision - The Guardian (17.01.2014)
http://www.theguardian.com/world/2014/jan/17/us-jewish-parents-question-circumcision

Rewind: Regulating Mezitzah B'Peh In NYC - Daily News (17.01.2014)
http://www.nydailynews.com/blogs/dailypolitics/2014/01/rewind-regulating-mezitzah-bpeh-in-nyc-0
"Bassett said "there have been some 13 infant deaths in the past decade related to risks associated with exposure to a practitioner who transmits herpes" during the circumcision ritual, which is observed by some Orthodox Jews and involves a mohel removing blood from the baby boy's wound by mouth."

Juden bestehen also weiterhin auf dieser todbringenden und perversen Praxis, solange ihnen nicht die Beschränkungen der Mehrheitsgesellschaft auferlegt sind. Die dortige Situation ist aber natürlich nichts anderes als das folgerichtige Ergebnis bei Umsetzung der Forderungen von Wolfgang Thierse.

Danish Society of Family Physicians has debated the issue and agreed that circumcision may only be performed when medical indication is present.

Danish Society of Family Physicians) has debated the issue and agreed that circumcision may only be performed when medical indication is present. - DASM (20.12.2013)
http://www.dsam.dk/flx/forsiden/nyheder/kommentar-til-vejledning-om-omskaering-af-drenge/

Circumcision without medical indication is mutilation - Just a Snip – against genital mutilation aka circumcision (18.01.2014)
http://justasnip.wordpress.com/2014/01/18/circumcision-without-medical-indication-is-mutilation/

COPENHAGEN: Doctors' "mutilation" stand is "earth-shattering" - Circumcision News (21.01.2014)
http://circumstitionsnews.blogspot.co.nz/2014/01/copenhagen-doctors-mutilation-stand-is.html

COPENHAGEN: 7 out of 10 Danes support infant circumcision ban - Circumcision News (20.01.2014)
http://circumstitionsnews.blogspot.co.nz/2014/01/copenhagen-7-out-of-10-danes-support.html

Parliamentary Assembly of the Council of Europe (PACE) Hearing on the circumcision of young boys am 28.01.2014

Parliamentary Assembly of the Council of Europe (PACE) am 28.01.2014
http://assembly.coe.int/nw/xml/News/News-View-EN.asp?newsid=4839&lang=2&cat=133
"Web streaming: the hearing will be streamed live over the web, in the original language, English, French, German, Italian and Russian."

Video der Parlamentarische Versammlung des Europarates zur Beschneidung des männlichen Kindes am 28.01.2014
http://www.youtube.com/watch?v=pUaiXB5xtas

Circumcision – defending the indefensible - Victor S. Schonfeld The Jerusalem Post (22.01.2014)
http://www.jpost.com/Opinion/Op-Ed-Contributors/Circumcision-defending-the-indefensible-339081
"By screening my TV documentary 'It's a Boy!' for European parliamentarians I aim to help shore up their commitment to protection of children's right to physical integrity."

Knesset producing film to fight anti-circumcision laws - The Jerusalem Post (20.01.2014)
http://www.jpost.com/Jewish-World/Jewish-News/Knesset-producing-film-to-fight-anti-circumcision-laws-338794
Einer unter vielen kritischen Leserkommentaren lautet:"Good then, we should make a pro-FGM film too. The fight should be fought to lift the bans on FGM, because you know, banning FGM would infringe on the rights of religious groups that practice it, and of parents who circumcise their daughters. Religious freedom and parental rights. These must be respected across the board, and not only when it comes to Jewish blood rituals."

Reisediplomatie für die Brit Mila - Jüdische Allgemeine (22.01.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18199
"Die derzeitige Stelleninhaberin, Lilliane Pasquier, wird nächste Woche ihr Amt aufgeben. Sie schrieb vor Kurzem in der Washington Post, dass es »ein ›Recht‹, kleine Jungen zu beschneiden, nicht gibt und nicht geben kann«. [...] Dennoch versicherte er [Jageland] der Delegation, dass eine Stellungnahme des Rates zu diesem Thema unabhängig von den Ergebnissen weiterer Besprechungen in Einklang mit den Interessen der religiösen Gemeinden stehen wird."

Israel produces pro-circumcision short film to fight opposing sentiments - RT (21.01.2014)
http://rt.com/news/israel-europe-council-circumcision-959/

Evidenz ohne Ethik - Harald Stücker im hpd (24.01.2014)
http://hpd.de/node/17669 und für Leser kommentierbar auf seinem Blog http://evidentist.wordpress.com/2014/01/24/beschneidung-evidenz-ohne-ethik/
Eine Erwiderung von Harald Stücker auf den Artikel Ein evidenzbasierter Blick auf die Beschneidungsdebatte - ZIS - Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik 12/2013 von Hendrik Pekárek

Circumcision divide between Denmark and Israel - The Copenhagen Post (21.01.2014)
http://cphpost.dk/news/circumcision-divide-between-denmark-and-israel.8440.html
"Denmark may soon be the first country in the world to issue a ban on non-therapeutic circumcision of boys. Meanwhile, Israel tries hard to block changes that are broadly perceived in Europe as a clear step forward in children's human rights."

Eran Sadehs Brief an die Mitglieder der Parlamentarischen Versammlung des Europarates - Beschneidungsforum (25.01.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=3825
"I am Jewish and I am Israeli and I see Brit Milah as a stain of shame on Judaism and Israel. [...] You should ask the Knesset delegation about Knesset member Nissim Zeev - he has a first hand experience with the risk of circumcision. Knesset member Nissim Zeev was a mohel (traditional circumciser), and one time after cutting the foreskin of a baby he tried to stop the bleeding by applying a bandage, only the bandage was too tight. The tight bandage caused a necrosis and as a result two thirds of the boy's penis fell off."

Zu diesem nachgewiesenen Fall, in den offenbar ein Delegationsmitglied verwickelt ist, sei an den Brief dieser Delegation an den Europarat erinnert.

Swedish, Danish medical groups call for ban on ritual circumcisions - JTA (26.01.2014)
http://www.jta.org/2014/01/26/news-opinion/world/swedish-danish-medical-groups-call-for-milah-ban
""We are not religious experts, but for medical reasons, we cannot approve a procedure that removes tissue from the genitals in which the risk is so great for serious complications," said the Swedish association's ethics officer, Thomas Flodin."

Kritik an Netanjahu wegen Freundin seines Sohns - Die Welt (27.01.2014)
http://www.welt.de/politik/ausland/article124250817/Kritik-an-Netanjahu-wegen-Freundin-seines-Sohns.html
"Konservative Politiker fordern Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf, seinem Sohn die Beziehung zu einer nicht-jüdischen Norwegerin zu verbieten. [...] Andernfalls würden die Enkel des Regierungschefs "nicht jüdisch sein", erklärte Lehava-Chef Benzi Gopschtain auf Facebook." Mein Kommentar: Mischehe (Nationalsozialismus). Man sorgt sich statt dessen über die "Falsche Priorität" im Umgang mit dem Holocaustgedenken in Deutschland und bemüht sich, das Recht auf körperliche Unversehrtheit weltweit dauerhaft zu verhindern.

Israel: Hotline gegen arabisch-israelische Mischpaare - peri Verein für Menschenrechte und Integration e.V. (06.10.2013)
http://www.cileli.de/2013/10/israel-hotline-gegen-arabisch-israelische-mischpaare/
"Die israelische Organisation »Lehava«, deren Hauptziel die Vermeidung von arabisch-israelischen Mischbeziehungen ist, hat kürzlich eine Hotline ins Leben gerufen, bei der man anonym solche Beziehungen denunzieren kann. [...] »Jemand Berühmtes wie Bar Refaeli sollte sich schämen, das Judentum auf diese Weise zu verraten.« [...] Sobald man die »Hilfshotline« anwählt, werde der Anrufer mit den Worten »Schützt die Töchter Israels« begrüßt. Danach habe man die Auswahl zwischen verschiedenen Servicemenüs wie: »Sie sind in Kontakt mit einem Goy [Nicht-Juden, Anm. der Autorin] und benötigen Hilfe?« oder »Sie kennen eine Frau, die sich mit einem Goy eingelassen hat, und wollen ihr helfen?«.

Assimilation & Mischehen - Jüdische Verteidiungsliga (Deutschland!!!)
http://www.jdl-germany.org/index.php/bedrohungen-gegner/assimilation-mischehen
"Die größten Gefahren für jüdisches Überleben - Es gibt vielleicht keine größere Bedrohung für das Wohlergehen von Am Jisrael (das jüdische Volk) als Assimilation und seine allzu natürliche Konsequenz, Mischehen. Die Jüdische Verteidigungsliga bemüht sich nicht nur die vielfältigen körperlichen und geistigen Formen des Judenhasses zu bekämpfen. Auch bekämpfen wir das geistige Unbehagen der jüdischen Gleichgültigkeit und Unwissenheit und der Bedrohung der jüdischen Zuneigung für Nichtjuden. Assimilation und Mischehen haben mehr jüdische Seelen zerstören, als Verfolgung und Völkermord. Nur durch den jüdischen Stolz und Bildung werden Juden von diesen heimtückischen und verderblichen Kräften geschützt werden. Obwohl wir glauben das HaSchem das auserwählte Volk letztlich aus allen Gefahren retten wird und Juden sicher in unserem Eretz Yisrael leben können, leben wir in einer chaotischen Welt. Deshalb müssen wir uns vor diesen verschleierten Gefahren hüten. Die Zukunft unserer Kinder und unsere Kindeskinder hängt davon ab, ob wir die Tora und das Leben wählen oder Assimilation, Mischehen und den Tod."

Die Forderung von Juden, den Holocoust nicht zu relativieren, wird hier erneut ad absurdum geführt. Die Entheiligung des Sabbats, um Leben zu retten wird mit zunehmender Information immer verständlicher. Was Wolfgang Thierse wohl dazu meint?

Wiesenthal Center Denounces Scandinavian Medical Groups Seeking Ban on Jewish Ritual Circumcision Disrespecting a Core Jewish Rite Serves to Delegitimize Jews and Judaism - Simon Wiesenthal Center (28.01.2014)
http://www.wiesenthal.com/site/apps/nlnet/content.aspx/.../notoc=1

Denmark, Sweden Ban Non-Medical Circumcision of Boys - International Business Times (29.01.2014)
http://au.ibtimes.com/articles/536249/20140129/denmark-sweden-ban-non-medical-circumcision-boys.htm

Die Resolution muss zurückgenommen werden - Jüdische Allgemeine (30.01.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18279
"Wir haben eine längere Version von zwölf Minuten produziert und eine kürzere, die nur fünf Minuten lang ist. Die kürzere haben wir in Straßburg vorgeführt. [...] Von dem fürchterlichen Anti-Beschneidungs-Film – er zeigt unter anderem die Gesichter von Babys während der Brit Mila – war ebenfalls ein Ausschnitt von fünf Minuten zu sehen."

Der Anti-Beschneidungsfilm ist also fürchterlich, weil er die Gesichter von Babys während der Brit Mila zeigt, wo man also sieht wie fürchterlich die Brit Mila für die Babys ist. Das Gehirn auch der Täter arbeitet gegen die Wahrheitsverleugnung an.

Der fürchterliche Film von Victor Schonfeld ist unter Video einer Beschneidung zu finden.

Film der Knessetabgeordneten (Kurzversion)
http://www.youtube.com/watch?v=QY9a4-UdhCU&feature=youtu.be

Unter die Haut - Jüdische Allgemeine (30.01.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18264
"Rabbiner Marc Schneier, Präsident der Foundation for Ethnic Understanding (FFEU), die sich in den USA für ein Miteinander der Religionsgemeinschaften und Ethnien engagiert, forderte Jagland bei dieser Gelegenheit auf, sich dafür einzusetzen, dass auf Maury Pasquier, die diese Woche ihren Abschied nimmt, ein »toleranterer und sensiblerer« Ausschussvorsitzender folgen möge."

Oben noch die fürchterlich verzerrten Gesichter der Babys während der Organamputation verheimlichen und hier Sensibilität einfordern.

South African traditional leaders attack graphic male circumcision website - The Guardian
http://www.theguardian.com/world/2014/jan/29/south-africa-doctor-website-botched-male-circumcision-criticised
"Dr Dingeman Rijken, who set up website with detailed images to reveal dangers of ritual, accused of breaking cultural taboo" Genau wie

Die Seite des Arztes mit den Fotos. !!!Vorsicht extreme Verstümmelungen, Infektionen und vollständige Amputationen!!! http://www.ulwaluko.co.za/Photos.html

New York Baby Infected With Herpes After Metzitza B'peh Circumcision Rite - The Jewisch Daily Forward (30.01.2014)
http://forward.com/articles/191918/new-york-baby-infected-with-herpes-after-metzitza/
"The department attributed the rash to the controversial circumcision technique, known as metzitzah b'peh, or MBP, which some ultra-Orthodox mohels, or ritual circumcisers, say is an essential component of the ancient religious ritual."

Hier findet sich also genau jene Bedingung, die nach Wolfgang Thierse die Erlaubnis auch dieses Rituals in Deutschland erzwingen würde.

"Fourteen babies have contracted herpes following MBP since 2000, according to New York City's Department of Health and Mental Hygiene. Two of those babies died and two more suffered brain damage."

Scandinavian circumcision controversy proves Europe is the dark continent - jns (30.01.2014)
http://www.jns.org/latest-articles/2014/1/30/scandinavian-circumcision-controversy-proves-europe-is-the-dark-continent

A Muslim-Jewish Silver Lining in a European Dark Cloud - The Huffington Post (27.01.2014)
http://www.huffingtonpost.com/rabbi-marc-schneier/a-muslim-jewish-silver-lining_b_4670884.html
Kommentar zu beiden Artikeln im Beschneidungsforum
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&postID=26698#post26698

Danish Parliament discusses ban on religious circumcision - Video with English subtitles - Beschneidungsforum (02.02.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=3849
Dr. Preben Kirkegard: "We have seen cases where all the skin of the penis had been removed. [...] That is the result of a procedure performed by the Chief Rabbi Lexnter"

Do Circumcision Bans Protect Kids' Rights, Or Infringe Upon Parents'? - The Daily Beast (02.02.2014)
http://www.thedailybeast.com/articles/2014/02/02/do-circumcision-bans-protect-kids-rights-or-infringe-upon-parents.html
"Scandinavian doctors have endorsed banning circumcision, claiming baby boys aren't old enough to consent to 'mutilation.' But how far can the state go to limit religious parents' impact on their kids?"

Ist die Religion am Ende? - Harald Stücker Evidenz-basierte Ansichten (02.02.2014)
http://evidentist.wordpress.com/2014/02/02/ist-die-religion-am-ende/

New York Fails To Enforce Consent Forms for Metzitzah B'Peh Circumcision Rite - Jewish Daily Forward (05.02.2014)
http://forward.com/articles/192205/new-york-fails-to-enforce-consent-forms-for-metzit/
"2 More Infants Contract Herpes But No Sign of City Action"

Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.V.
http://liga-kind.de/downloads/Positionspapier_Genitalbeschneidung_140124.pdf
Zielsetzung soll sein:"Kinderrechte stärken am Beispiel der medizinisch nicht erforderlichen Genitalbeschneidung des männlichen Kindes"
Straffrei soll die Beschneidung u. a. bei "der alters- und reifeangemessene Beteiligung des Kindes an der Entscheidung" sein. Wie beteiligt sich der Säugling? Wie sollte es möglich sein, dass ein 6 oder 8 jähriger in die eigene Genitalverstümmelung mit einer reifen Entscheidung einwilligt?

Deutsche Liga für das Kind in Familie und Gesellschaft e.V.
http://liga-kind.de/downloads/Hintergrundpapier_Genitalbeschneidung_140124.pdf
"Näher gelegen hätte es, das Problem dort anzusiedeln und zu lösen, wo es ent-standen ist, nämlich im Strafrecht. Vorgeschlagen wird ein Tatbestandsaus-schluss, der die Strafbarkeit einschränkt oder gar ausschließt. Dabei könnte offen bleiben, ob das fragliche Verhalten (Beschneiden) kein Unrecht ist oder ob es, obwohl es als Unrecht gilt, nicht mit einer Kriminalstrafe geahndet wird. [...] Einem sozialen Druck seitens der Eltern und anderer Personen in ihrem sozia-len Umfeld werden Jungen in diesem Alter wohl kaum standhalten. [...] Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass ein strafbewehrtes Verbot von Beschneidungen für zahlreiche vor allem jüdische und muslimische Eltern zu ei-nem für sie unlösbaren Gewissenskonflikt führen würde. [...] Ein Ausweg aus diesem Dilemma könnte sein, die medizinisch nicht indizierte Be-schneidung eines männlichen Kindes staatlicherseits zwar nicht zu erlauben, aber unter näher bestimmten Bedingungen für Eltern und Arzt bzw. Ärztin straffrei zu stellen."

Obwohl also vollständig bewusst ist, dass auch ältere Junge nur unter dem Zwang des sozialen Druckes, dem sie sich nicht widersetzen können, der Beschneidung zustimmen werden, was die Freiwilligkeit also absolut ausschließt, sollen sie die Genitalverstümmelung über sich ergehen lassen müssen, um die Eltern vor einem angeblich unlösbaren Gewissenskonflikt zu bewahren. Da natürlich Eltern von zu beschneidenden Mädchen vor dem identischen Gewissenskonflikt stehen, ist klar, dass es auch nicht um diesen geht. Denn es geht bei dem "Ausweg" den die Liga für das Kind aufzuzeigen versucht um deren eigenes Gewissen. Denn das einzige was die Eltern von zu beschneidenden Mädchen und von zu beschneidenden Jungen unterscheidet ist die Tatsache, dass sich unter erstgenannten keine Juden befinden, die dann ebenfalls strafrechtlich zu verfolgen wären. Um sich diesem Konflikt zu enziehen, opfert die Liga für das Kind die Seelen, die Gesundheit und wie sie selber einräumen in seltenen Fällen auch das Leben der männliche Kinder.

The Norwegian Government has never considered banning circumcision and it never will - European Jewish Press (05.02.2014)
http://www.ejpress.org/index.php?option=com_content&view=article&id=47987&catid=10

Baby Hospitalized after Circumcision - Israelnationalnews (06.02.2014)
http://www.israelnationalnews.com/News/Flash.aspx/286645

The culture war against circumcision - spiked (06.02.2014)
http://www.spiked-online.com/newsite/article/the-culture-war-against-circumcision/14620

Religion im säkularen Pelz - news.ch (06.02.2014)
http://www.news.ch/Religion+im+saekularen+Pelz/615640/detail.htm

Offener Brief: An den Vorstand der Grünen Jugend - Mogis e.V. (03.02.2014)
http://mogis-verein.de/blog/2014/02/03/offener-brief-an-den-vorstand-der-gruenen-jugend/
"Laut dieser Eurer Erklärung sind Mädchen und intersexuelle Kinder in ihren Grundrechten schützenswerter als Jungen – und dies offensichtlich, um damit als Grüne Jugend einer "kontroversen Debatte" auszuweichen. Sind Kinderrechte nur universell gültig, wenn sich der Widerstand dagegen im für die Grüne Jugend überschaubaren Rahmen hält?"

Push to change circumcision laws - newsinenglish.no (06.02.2014)
http://www.newsinenglish.no/2014/02/06/push-to-change-circumcision-laws/

Beschneidung als "Lebenswelt" - Giordano Bruno Stiftung Hamburg
http://gbs-hh.de/meldung/beschneidung-als-lebenswelt
"Die Sender sind längst der in den Medien heftig präsenten Kirchen-Lobby erlegen. Einseitig und distanzlos werden den Kindern dort wie im bekenntnisorientierten Religionsunterricht religiöse Riten und heilige Legenden nahe gebracht. Statt objektiv und kritisch aufzuklären wird christlich – neuerdings auch im Sinne des Islam – eher missioniert."

Folgen des Traumas - Statement einer Amerikanerin - Beschneidungsforum (11.02.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=3897
"Die verstörendste Szene der ganzen Zeit war mein Mann, wie er wie ein Fötus zusammengerollt auf der Couch lag, ein Kissen in seinen Schritt gepresst, und weinte... und immer noch verlangte, dass wir es tun müssten. Mit Tränen in den Augen schrie er mich an, dass er IN ORDNUNG sei und nicht BESCHÄDIGT. Für mich war es, wie Regressionstherapie zu beobachten - ich sah, wie mein Mann den Schmerz seiner eigenen Beschneidung noch einmal erlebte... sein äußerlicher Körper zu solch einer defensiven Position zusammengekrampft - emotional bettelte er darum, endlich eine Auflösung für diesen Schmerz zu finden... und die Lösung, die er meinte, gefunden zu haben, war, das Baby zu beschneiden... um Beschneidung richtig zu machen. Es war die einzige Möglichkeit, wie er sich selbst überzeugen konnte, dass es angemessen ist, Beschneidung Babys anzutun... Männern anzutun. [...] Ich schätze, dass sein wahres Ich gewonnen hat... er hat sich Zeit genommen, um ganz für sich nachzuforschen (wo es ihm nicht peinlich sein musste, zu lernen oder zu weinen oder was auch immer) und schließlich verstand er, dass Beschneidung nicht gut für Babys ist und dass wir unser Baby NICHT beschneiden würden. Der Gedankenumschwung kam abrupt - und das war gut - denn als unser Baby 5 Wochen zu früh in einem Schneesturm zur Welt kam, brauchte unsere Familie Einheit und Liebe und Vertrauen. Ich war noch ausgeknockt vom Notkaiserschnitt, als der Arzt meinen Mann fragte, wann die Beschneidung sein solle - und mein Mann war derjenige, der sagte: WIR TUN ES NICHT."

Antrag auf Abschaffung der Bilddokumentation - Beschneidungsforum (10.02.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=3895
"Dem Bewertungsausschuss liegt ein Antrag vor, nach dem die Vorhautamputation nicht mehr bildlich dokumentiert werden soll (Zustand vor und nach dem Eingriff). Dadurch würden wichtige Beweismittel entfallen und dem munteren Treiben der Scheindiagnosen und nicht indizierten Vorhautamputationen noch weiter als bisher Tür und Tor geöffnet werden."

Abschaffung der Befunddokumentation für Phimose? - intaktiv e.V. – eine Stimme für genitale Selbstbestimmung (11.02.2014)
http://intaktiv.de/abschaffung-von-befunddokumentation-fuer-phimose/
"Denn durch den Wegfall der Fotodokumentation besteht die Gefahr, dass gravierende Verletzungen der Genitalien von Kindern in Form von medizinisch nicht indizierten "Beschneidungen" leichter und häufiger auf Kosten der Krankenkassen durchgeführt werden können, sei es auf ausdrücklichen Wunsch der Eltern oder aufgrund einer nicht sachgerechten ärztlichen Diagnose."

Für das Leben – Mediziner nehmen Stellung zur Beschneidung - haOlam
http://haolam.de/artikel_16521.html
Film der Knesset mit deutschen Untertiteln von haOlam.de

Kopenhagen verbietet das Schächten - Jüdische Allgemeine (13.02.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18410

Stellungnahme des BVKJ zur aktuellen Diskussion um das Selbstbestimmungsrecht von Kindern - Deutsche Verbände Forum (19.02.2014)
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=4867&nodeid=26
"Der BVKJ begrüßt, dass sich die Fraktionen im Deutschen Bundestag angesichts des Skandals um den Handel mit Bildern nackter minderjähriger Kinder für eine Stärkung des Selbstbestimmungsrechts aller Kinder einsetzen und fordern, solche Praktiken zukünftig unter Strafe zu stellen. [...] Das Selbstbestimmungsrecht von Kindern ist aber universell und nicht beliebig je nach politischen Rücksichtnahmen interpretierbar. Wir fordern, dass dieses Grundrecht von Kindern noch einmal vorbehaltlos diskutiert wird und man auch das Gesetz über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes vom Dezember 2012 überdenkt, nach dem minderjährigen und nicht einwilligungsfähigen Jungen ohne medizinische Indikation die intakte Vorhaut unwiderruflich entfernt werden darf, wenn die Erziehungsberechtigten es so wollen", fordert Hartmann."

Diskussion und weitere Quellen zum Fall Sebastian Edathy im Beschneidungsforum.

Choosing not to circumcise - last frontier of Jewish inclusion? - Jewish news weekly (13.02.2014)
http://www.jweekly.com/article/full/70838/choosing-not-to-circumcise-last-frontier-of-jewish-inclusion/

European Rabbis: Circumcision, Ritual Slaughter Ban Violates Religious Freedom - Israel National News (19.02.2014)
http://www.israelnationalnews.com/News/Flash.aspx/287515
"In a meeting between the President of the European Commission and the President of the European Council of Rabbis, Rabbi Pinhas Goldschmid stated in the strongest terms that the Jewish community will not tolerate a violation to their freedom of religion through the banning of circumcision or ritual slaughter."

Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg: Der Abwägungsgedanke und der "evidenzbasierte Blick" in der Beschneidungsdebatte - Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 2/2014, S. 56–65
http://www.zis-online.com/dat/artikel/2014_2_794.pdf
In seinem neuen Artikel beschäftigt sich Prof. Dr. Rolf Dietrich Herzberg ausführlich mit dem Abwägungsgedanken von Wolfgang Thierse und mit der Gewichtung der Redligionsfreiheit gegenüber allen anderen Grundrechten. Siehe auch Nachtrag Thierse. Weiterhin bezieht er Stellung zu Hendrik Pekáreks Artikel Ein evidenzbasierter Blick auf die Beschneidungsdebatte - ZIS - Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik 12/2013, zu dem sich auch Harald Stücker in "Evidenz ohne Ethik geäußert hat.

Der Säuglingspenis als Kulturträger - news.ch (20.02.2014)
http://www.news.ch/Der+Saeuglingspenis+als+Kulturtraeger/617341/detail.htm

British Jews launch 'Jewish manifesto' ahead of European elections in May (20.02.2014)
http://www.worldjewishcongress.org/en/news/14455/british_jews_launch_jewish-manifesto_ahead_of_european_elections_in_may
Das Manifest http://www.bod.org.uk/content/EUManifesto.pdf

Wissenschaftliches Symposium: "Genitale Autonomie: Körperliche Unversehrtheit, Religionsfreiheit und sexuelle Selbstbestimmung – von der Theorie zur Praxis"
http://mogis-verein.de/sitemap/symposium-koeln/
"MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene und pro familia NRW laden ein: am 6. Mai 2014, 10:30 – 17:30 Uhr"

BRAZIL, MEXICO, USA: Circumcision does not protect against HPV - Circumstitions News (12.02.2014)
http://circumstitionsnews.blogspot.co.nz/2014/02/brazil-mexico-usa-circumcision-does-not.html

EASTERN CAPE: Nine boys lose penises in botched circumcisions - Circumstitions News (12.02.2014)
http://circumstitionsnews.blogspot.co.nz/2014/02/eastern-cape-nine-boys-lose-penises-in.html

Glaube ohne Wunder Warum G'tt nicht heilen muss, um uns seine Existenz zu beweisen - Jüdische Allgemeine (06.03.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18548
Rabbiner Arie Folger: "Aber was wäre das für eine Welt, wo es kein Leid gibt ... [...] Es wäre eine fabelhafte Welt, nicht aber eine Welt, in der eine Menschheit, wie wir sie kennen und wollen, existieren könnte. [...] Die Welt, in der wir leben und leben wollen [...] ist notwendigerweise auch eine Welt, in der es Leid, Not und Bedürfnis gibt. [...] Vielleicht geht es uns viel besser in der schwierigen Welt, in der wir leben und in der wir die Freiheit haben, schreckliche Sünden und grausamste Verbrechen zu begehen – aber auch die Möglichkeit, das Edelste zu erreichen, zu dem der Mensch fähig ist."

Bezieht man diese zeitlich allgemein gehaltene Behauptung auf ein spezielles Ereignis, auf das "grausamste Verbrechen", den Holocaust und konkretisiert man das alle Menschen subsumierende Uns und Wir durch die notwendige Beteiligtenzuordnung eines Verbrechensereignisses, die nach Opfer- und Täterdifferenzierung erfolgt, erhält man Folgendes:
Vielleicht geht es den zu vernichtenden Menschen viel besser in der schwierigen Welt, in der wir leben und in der Adolf Hitler die Freiheit hat, schreckliche Sünden und grausamste Verbrechen zu begehen.
Die zu vernichtenden Juden werden zu Wunscherfüllungsempfängern, zu Beschenkten Adolf Hitlers, mit dessen Bemühungen, eine Welt zu erschaffen und zu erhalten, die von der Menschheit angeblich so gewollt wird. Adolf Hitler mit seinen Vorgängern und Nachfolgern als Garanten für eine Welt in der es uns viel besser geht und in der wir leben wollen? Wenn uns Gott also lediglich unser notwendiges Bedürfnis nach Leid - mit dem es uns viel besser geht - erfüllt, ist auch die betäubungslose Beschneidung und ihre mit weitergehenden mit vorsätzlicher Folter verbundenen Varianten absolut konsequent. Dann wünscht sich der zu beschneidende Säugling seine Beschneidung und seine Qual, um die Welt zu erhalten in der er leben will.

Wenn wir die Aussage Rabbiner Arie Folgers von Wunsch und Wollen sowie der Vermutung befreien, bleibt die Zustandsbeschreibung einer schrecklichen Welt, deren bewusstem allmächtigem Erschaffer nur das Attribut des absolut Bösen zugeschrieben werden könnte. Denn wie sollten in einer bewussten Erschaffung die höchsten Glücksgefühle bei Erreichung des Edelsten gegen das unsägliche dafür notwendige Leid abgewogen werden. (Das Edelste ist die Beseitigung von Leid.) Eine derartige Abhängigkeit als gewollte zu erleben, hätte in der Fremdzuschreibung zwangsläufig die Absicht der Vernichtung des Verursachers zur Folge. In identifizierender Übereinstimmung heißt es, das Leid zu lieben. Die Bezeichnung für menschliches Verhalten, dass einen Menschen leiden lässt, um einem anderen Freude zu verschaffen ist bekannt. Die Forderung von Hamburgs Erzbischof Werner Thissen, im Zusammenhang mit seiner Zielsetzung den Gottesbezug in die Verfassung für Schleswig-Holstein aufzunehmen, "Nie wieder dürfen Menschen Gott spielen...", welche er in Bezug auf den Nationalsozialismus erhob, erhält damit eine etwas andere Bedeutung, denn Josef Mengele wird zum kindlichen Nachahmer des wahrhaft Großen. Erzbischof Werner Thissen definiert: "Nie wieder dürfen Menschen Gott spielen. Für die Macht über die existenziellen Fragen von Tod und Leben, Sinn und Wert, Gut und Böse gibt es eine andere Instanz". Die Macht über die existenziellen Fragen und Wertsetzungen des menschlichen Zusammenlebens sollen nicht mehr die Menschen, also das Volk bzw. seine demokratisch gewählten Vertreter ausüben können, sondern Gott. Wer nimmt für sich für sich in Anspruch die Vertretung Gottes auf Erden zu sein? Da die Kontrollinstanz Mensch gegenüber Gott - Volk und Vertretung - per Definition ausgeschlossen ist, fordert Thissen die Abschaffung der Demokratie. Als Vertreter Gottes auf Erden nehmen sich Thissen und seine Religionsvertreter aus der selbst erstellten Ausschlussdefinition als Menschen aus und beanspruchen für sich, den Willen des von ihnen selbst behauptete Gottes umzusetzen. Wer Gott behauptet muss und will einen Menschen oder eine Gruppe von Menschen schaffen, die seine "Macht über die existenziellen Fragen von Tod und Leben, Sinn und Wert, Gut und Böse" auf Erden umsetzen. Ein Gruppe von Menschen, die Gott spielen. Was diese Menschen dann für eine Welt wollen, schildert u. a. Rabbiner Arie Folger. Auf der Website über die immer wieder als Menschenfreundin verkannte Mutter Teresa ist zu lesen: "... aus Prinzip wird auf die Verabreichung von Schmerzmitteln verzichtet. Für Mutter Teresa war der Schmerz "das schönste Geschenk für den Menschen", weil er so, "am Leiden Christi teilnehmen kann"; die britische Zeitung Guardian hingegen sah in den Sterbehospizen nur eine "organisierte Form unterlassener Hilfeleistung". Der im Mai 1992 durch Papst Johannes Paul II. selig- und am 6. Oktober 2002 heiliggesprochene Josemaria Escriva formuliert in seinem Buch "Der Weg" seine "Lebensordnungsprinzipien" also die von Thissen benannten Fragen über "Tod und Leben, Sinn und Wert, Gut und Böse", wo es dann heißt: ""Ich nenne dir die wahren Schätze des Menschen auf dieser Erde, damit du sie dir nicht entgehen läßt: Hunger, Durst, Hitze, Kälte, Schmerz, Schande, Armut, Einsamkeit, Verrat, Verleumdung, Gefängnis." (Nr. 194)"

Auf Radio Vatikan demonstriert Thissen in einem Interview beispielhaft, wie er mit nicht-religiösen Menschen umzugehen gedenkt.: "Es ist ja nicht etwa so, dass das etwas wäre, wovon die Kirchen etwas haben. Sondern die Menschen haben etwas davon und wer nun partout sagt, dass er Atheist ist und nicht an Gott glaube, der hat auch einen Glauben. Dem tritt man nicht zu nahe, dem kann es dann egal sein, wenn Gott in der Verfassung drin steht. Es wird hier keiner dominiert."
Die im ersten Satz scheinbar vollzogene Gleichstellung zwischen religiösem Glauben und atheistischer Weltanschauung, wird im zweiten Satz vollständig beseitigt, wenn es dem Atheisten egal zu sein hat, wenn der Religiöse seine Zielsetzung durchsetzt. Im Gegenzug fordert kein Atheist in irgendeiner Verfassung, die explizite Aussage festzuhalten, dass kein Gott existiert. Nur das wäre das atheistische Äquivalent. Denn dies würde selbstverständlich gegen die vollständig zu Recht festgeschriebene Religionsfreiheit verstoßen. Die den Gottesbezugsgegnern von Thissen unterstellte ideologische Motivation ist damit für ihn selbst erwiesen. Thissen weiter: "In der Demokratie bleibt der höchste Ort der Macht leer. [...] Ja dadruch, dass sie nicht existierte hieß das nicht, dass Gott nicht höchster Maßstab ist, sondern ich deute das eher so, dass das so selbstverständlich war, dass man das gar nicht benennen musste."

Auf den Seiten der Bundeszentrale für politische Bildung wird die für die Bundesrepublick geltenden Demokrotiedefinition dargelegt:
"Die deutsche Demokratie ist nicht eine Demokratie, die lediglich Spielregeln vorschreibt, sich sonst aber im politischen Meinungskampf neutral verhält. Sie tritt vielmehr für bestimmte oberste Werte ein, an erster Stelle die Würde des Menschen, die sie als "wehrhafte" und "streitbare" Demokratie verteidigt. Parteien, die diese obersten Werte missachten und mit demokratischen Mitteln die Demokratie selbst abschaffen wollen, müssen in Deutschland damit rechnen, verboten zu werden."
Als Merkmale der Freiheitliche demokratische Grundordnung werden u.a. konkret aufgelistet:
"In unserer Verfassung [...] in der [...] oberste Grundwerte gelten, die unantastbar sind. Allen voran gehört dazu die Würde des einzelnen Menschen [Art. 1 GG]. [...] Als grundlegende Prinzipien der freiheitlichen demokratischen Grundordnung hat das Bundesverfassungsgericht genannt: -Volkssouveränität"
Der oberste unantastbare Maßstab unserer Verfassung ist eben nicht Gott, sondern die Menschenwürde und die Menschrechte. Der höchtste "Ort" der Macht ist eben nicht leer, sondern wird vom Volk eingenommen. Die bundesdeutsche Verfassung ist zweifelsfrei und unbestritten von Menschen erdacht und geschrieben worden. Als von Menschen gemacht, hätte sie sich bei Umsetzung der Ansichten Thissens eindeutige der Bibel unterzuordnen, von der Menschen wie Thissen behaupten, sie sei Gottes Wort. Thisse beseitigt also in einem Satz die Grundprinzipien unserer Demokratie.

Als Ausdruck seiner vollständigen Verachtung verhöhnt Thissen alle Andersdenkenden in diesem Intview.: "Denn Gott tut denen nichts und es ist auch nicht so, dass irgendwie durch die Präambel irgendetwas ihnen weggenommen wird."
Gott kann natürlich niemandem etwas tun. Aber diejenigen die bspw. schreiben lassen und ausführen lassen: "Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden" Also diejenigen die im Namen Gottes Gott spielen. Allen männlichen Kinder kann nach vollständigem Belieben ein Körperteil amputiert werden. Der Allgemeinheit ist das Recht auf körperliche Unversehrtheit - im Land des Holocaust - erneut "weggenommen" worden. Eine Verfassungsänderung mit Bezug auf ein Lied zu begründen, ist nur noch verstörend.

In der Zeit-Online vom 29.11.2012 ist zu lesen: "Unter Benedikt XVI. hat der Vatikan eine Doktrin verabschiedet, die besagt: Demokratie muss auf den Zehn Geboten fußen. Das heißt, der demokratische Staat soll sich zum Gott der Christen bekennen. Erst kommt Gott, dann der Staat. Nicht umgekehrt."

Die Beseitigung der Demokratie ist also beschlossene Sache. "Der Schoß ist fruchtbar noch ..."

Beiträge zur Beschneidungsdebatte - Nürnberger Menschenrechtszentrum NMRZ (04.02.2014)
http://www.menschenrechte.org/lang/de/verstehen/beitraege-zur-beschneidungsdebatte
Beiträge von Heiner Bielefeldt, Otto Böhm und Pia Rüttgers. Für einen angeblich unabhängigen Verein sehr ausgesuchte Beiträge.

Circumcision ruling upsets liberal Jews - Al Jazeera (28.02.2014)
http://www.aljazeera.com/indepth/features/2014/02/circumcision-ruling-upsets-liberal-jews-201422314430727638.html
"Liberal and secular Israeli Jews feel cut off from the civil judiciary by the growing power of rabbinical courts."

Jason Biggs & Jenny feiern Baby Sids Beschneidung - Promiflash (27.02.2014)
http://www.promiflash.de/jason-biggs-und-jenny-feiern-baby-sids-beschneidung-14022724.html
Jenny Mollen: "Heute war kein guter Tag, um Sids Penis zu sein"

AG: Family court, not rabbinical court, should decide on circumcision The Jerusalem Post (06.03.2014)
http://www.jpost.com/National-News/AG-Family-court-not-rabbinical-court-should-decide-on-circumcision-344556

Leaders of Dutch party's youth division seek circumcision ban - Jewish Telegraphic Agency (07.03.2014)
http://www.jta.org/2014/03/07/news-opinion/world/leaders-of-dutch-partys-youth-division-seek-brit-milah-ban

Beschneidungsgesetz: Zwei Lager - Deutsches Ärzteblatt 2014; 111(10): A-404
http://www.aerzteblatt.de/archiv/156238/Beschneidungsgesetz-Zwei-Lager

Massenbeschneidung in der Türkei - Beschneidungsforum (07.03.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4005
"Nicht ohne Grund hat Dr. Silay vor dem Europarat angekündigt, dass die Türkei ab 2015 rituelle Beschneidungen nur noch durch Ärzte erlauben will. Schon im Jahre 1997 sickerten Berichte über die Komplikationsrate bei Beschneidungen a la turca durch."

No Conclusive Evidence on Circumcision Rite and Herpes - The Jewish Daily Forward (09.03.2014)
http://forward.com/articles/194118/no-conclusive-evidence-on-circumcision-rite-and-he/

Evident daneben: eine Antwort auf Holm Putzke - Johannes Bethge, Lara Zwiffelhoffer; Verfassungsblog (10.03.2014)
http://www.verfassungsblog.de/de/evident-daneben-eine-antwort-auf-holm-putzke/

Liberia: Circumcision Goes Wrong - 1-Yr-Old Loses Manhood to Cutting - AllAfrica (11.03.2014)
http://allafrica.com/stories/201403110731.html

Beschneidung: Geheiligte Intoleranz - NovoArgumente (13.03.2014)
http://www.novo-argumente.com/magazin.php/.../beschneidung_geheiligte_intoleranz
Der Autor, Frank Furedi, erweckt hier wieder den Eindruck als solle einem Juden die Beschneidung als Zeichen seiner Religionszugehörigkeit verweigert werden, wobei ihm bei Zuwiderhandlung Tod und Verderben drohen. Dies ist aber nicht der Fall. Jeder Jude oder sonstige Religionsangehörige oder Meinungsvertreter soll sich selbst als Erwachsener im Rahmen seiner Religionsfreiheit oder allgemeinen Selbstbestimmung beschneiden lassen dürfen. Nur die zwangsweise Beschneidung einer anderen Person die offensichtlich noch keine Glaubensüberzeugung entwickelt haben kann, soll verboten sein. Aber natürlich wird auch dem Autor die Erkenntnis des Vorbeters, Religionslehrers und Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Kiel Walter Joshua Pannbacker der da treffend formulierte: "...denken Sie ernsthaft, dass ein schwer pubertierender, 14-jähriger Junge sich "mal eben so" beschneiden ließe?" nicht fremd sein. Natürlich sollte das "mal eben so" vermieden werden. Schon um der Glaubhaftigkeit des Bekenntnisses willen. Aber wir alle wissen, dass sich die Wahrscheinlichkeit für die Zustimmung zur Beschneidung sicher nicht erhöhen wird, weshalb schon Moses Maimonides Anm. 12 mit den Vorzügen, ja der ihr innewohnenden Weisheit der frühen Beschneidung zu argumentiere wusste. "Eine dreifache Weisheit aber offenbart sich darin, daß sie in der ersten Kindheit stattfindet. Erstens wäre es möglich, daß sich ihr jemand nicht unterzöge, wenn man sie im Kindesalter unterließe, bis das Kind groß geworden ..." Die inhaltliche Überzeugung einem reifen Geist gegenüber schließen die Gläubigen offenbar vom Grundsatz her selbst aus.

An ihrem Penis sollt ihr sie erkennen! - Der Protestant (05.03.2014)
http://www.derprotestant.de/ihrem-penis-sollt-ihr-sie-erkennen/

7. Mai 2014 - Worldwide Day Of Genital Autonomy - MOGiS e.V.
http://genitale-selbstbestimmung.de/pressemappe/Pressemitteilung-2013-05-07/
"Kundgebung in Köln am 7.5.2014 Beginn: 11:00 am Landgericht, Luxemburger Str. 101 Zentrale Kundgebung: 12:30, Roncalliplatz am Kölner Dom; Erster "Worldwide Day of Genital Autonomy" (7.5): Frauenrechtsorganisation TERRE DES FEMMES, "MOGiS e.V. – eine Stimme für Betroffene" und der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) laden ein zur Demonstration und Kundgebung"

7. MAI 2014 – WORLDWIDE DAY OF GENITAL AUTONOMY: SprecherInnenkreis der Säkularen Grünen unterstützt Aktion am 7. Mai in Köln
http://saekulare-gruene.de/7-mai-2014-worldwide-day-of-genital-autonomy-sprecherinnenkreis-der-saekularen-gruenen-unterstuetzt-aktion-am-7-mai-in-koeln/
"Von den Initiatoren und Unterstützern der Demonstration wird u.a. eine Streichung des § 1631 d BGB (Legalisierung von Knabenbeschneidungen aufgrund Gesetzes vom 12.12.2012), die  Einhaltung und Umsetzung der Kinderrechtskonvention Art 24 Absatz 3 (Abschaffung schädlicher Bräuche) in europäischem und deutschem Recht – für alle Kinder – unabhängig von Geschlecht und Herkunft und die Ausweitung des Gesetzes zum Verbot und Verfolgung von Genitalverstümmelungen auf Straftaten im Ausland gefordert. [...] Unverändert hoch ist die Zahl an Komplikationen, die bei Kinder- und Jugendärzten aktenkundig werden. “Beschneider” bewerben offen im Internet Vorhautamputationen an Säuglingen ohne ausreichende Betäubung. Angebliche “Vorteile” unvollständiger Genitalien werden propagiert, ohne auf Risiken für die betroffenen Kinder und späteren Männer einzugehen.
Staatsanwaltschaften schützen Jungen nicht einmal vor u.U. lebensgefährlichen Zusatzpraktiken wie der Metzitzah B’peh (Absaugen der frischen Wunde am Penis mit dem Mund) – diesbezüglich angestrengte Verfahren werden eingestellt.
[...] Wir begrüßen jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland und empfinden dieses als Bereicherung unseres Zusammenlebens.
Wir verwahren uns dagegen, dass unser Einsatz für die Rechte aller Kinder auf genitale Selbstbestimmung von einigen wenigen genutzt wird, um ihren Hass auf religiöse und kulturelle Minderheiten auszuleben.
Wir fordern in diesem Zusammenhang auch alle Protestierenden auf, sich deutlich von Pauschalisierungen und Menschenhass zu distanzieren und immer wieder deutlich zu machen, dass es nur um das Wohl, die körperliche Unversehrtheit und das Recht des Kindes auf Selbstbestimmung gehen kann."

Beschneidung in der Klinik Norwegens Regierung will Zirkumzision regeln - Jüdische Allgemeine (27.03.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/18748
"Als im Mai 2012 ein zwei Wochen alter Säugling wenige Tage nach seiner Beschneidung, die in einer Arztpraxis erfolgt war, starb ..."

Da stirbt ein Kind und das ruft nichts anderes hervor, als den Kritikern der völlig unnötigen nicht medizinisch indizierten Beschneidung Antisemitismus zu unterstellen. Nichts ist im Judentum weniger wert als ein Kinderleben. Und gleich weiter ...

Rabbi Performs Controversial Metzitzah B'Peh Circumcision Rite — Law or No
http://forward.com/articles/195306/rabbi-performs-controversial-metzitzah-bpeh-circum/
"The department says that 14 infants have been infected in New York City since 2000. Two of those babies died, and at least two others suffered brain damage."

Shocking Figures Cite 85% Assimilation Rate in Europe - Arutz Sheva (31.03.2014)
http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/179083
"In the Holocaust they killed us by force, through murder, but they understand (now) that it didn't work," continued Rabbi Lazar. "today they try to murder our souls. Our goal is to build anew the Jewish community of Europe to be stronger."

Was hätten Nichtjuden und Beschneidungskritiker wohl zu erwarten, wenn sie mit jenen gleichgestellt werden, die Juden und auch jüdische Kinder zu Seife verarbeiten ließen, wenn diese "Erstarkung" dieser "jüdischen Community" tatsächlich stattfindet. Ich sehe das als eindeutige Volksverhetzung an.

Muß die religiöse Beschneidung strafbar sein? - Rechtsanwalt Rainer Thesen
http://www.deutschlandjournal.de/Deutschland_Journal_-_Jahresau/Deutschland_Journal - Jahresau/18Kultur_Muss_die_religioese_Beschneidung_strafbar_sein_SWG_DJ2012-7.pdf
"Schätzungen aus den USA nennen ein jährliches Geschäftsvolumen von Ärzten und Kliniken in Höhe von mindestens 1 Milliarde $. Hinzu kommen die Erlöse aus dem Verkauf der dabei anfallenden praeputia an die Kosmetikindustrie. [...] Die Menschenwürde ist nun einmal berührt, wenn einem unmündigen Kinde ohne medizinische Notwendigkeit ein Körperteil entfernt wird,... [...] Nur ausnahmsweise aus wichtigem Grund, und das ist das unabweisbare medizinische Bedürfnis, kann die Einwilligung des Menschen in die Verletzung seines eigenen Körpers durch die Einwilligung Dritter, die dazu rechtlich befugt sind, ersetzt werden."

Kindermissionierung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen - IBKA
http://www.ibka.org/node/1296

Psychoanalytiker kritisiert Beschneidung von Jungen - epd
http://www.epd.de/landesdienst/landesdienst-west/schwerpunktartikel/psychoanalytiker-kritisiert-beschneidung-von-junge

Norwegian nurses seek circumcision ban - Haaretz (22.03.2014)
http://www.haaretz.com/jewish-world/jewish-world-news/1.581364

Pro-foreskin activists protest Bill Gates' TED Vancouver Talk outside convention centre - Vancity Buzz
http://www.vancitybuzz.com/2014/03/pro-foreskin-activists-protest-bill-gates-ted-vancouver-talk-outside-convention-centre/

Wie weit geht religiöse Freiheit? - hpd (31.03.2014)
http://hpd.de/node/18228
"Ein weiterer Vortrag in der Reihe "Das neue Deutschland" im Hygienemuseum Dresden befasste sich mit dem Thema "Schächten und Beschneiden - Wie weit geht Religionsfreiheit?"."

Neonatal Circumcision: An Audiovisual Primer - Stanford School of Medicine
http://newborns.stanford.edu/Circumcision.html
Die Liste der Komplikationen ist lang.

Stricter laws to curb deaths of young initiates - Independent Online (02.04.2014)
http://www.iol.co.za/news/south-africa/limpopo/stricter-laws-to-curb-deaths-of-young-initiates-1.1669868

Reden zum Worldwide Day of Genital Autonomy 2014 (07.05.2014)
http://genitale-selbstbestimmung.de/reden-2014/

Symposium zur Genitalen Autonomie - hpd (13.05.2014)
http://hpd.de/node/18552
"Unter Hinweis auf die wachsende Zahl von Eltern in der muslimischen und jüdischen Community, die ihre Kinder nicht mehr beschneiden ließen, verwehrte er sich gegen den Vorwurf des Antisemitismus: wer jüdische und muslimische Kinder schütze, könne nur als pro-semitisch bezeichnet werden."

Prof. Dr. Tobe Levin: "... und schließt sich Maimonides’ These an, dass die Intention der Jungenbeschneidung eine Beschädigung des männlichen Genitales darstelle und als eine Disziplinierungsmaßnahme zu verstehen sei."

Der Jude und Judaist Michael Ingber: "Wenngleich selbst beschnittener Jude ist Ingber überzeugt von den Argumenten, die gegen eine Genitalbeschneidung Minderjähriger sprechen. Seine Haltung zu diesem Thema entwickelte sich im Rahmen der Vorbereitung einer Stellungnahme in der Auseinandersetzung des Jahres 2012, als er die Argumente (auch die historischen) für eine Beschneidung überprüfte und sich insbesondere mit den Ausführungen von Maimonides beschäftigte. Vor einigen Jahren noch, als seine Tochter ihren ersten Sohn nicht beschneiden ließ, habe er damit Probleme gehabt und gedacht, was das für ein Jude sei, der nicht beschnitten ist. Jetzt habe er seiner Tochter uneingeschränkt zustimmen können, als sie anlässlich der Entscheidung, auch ihren zweiten Sohn nicht zu beschneiden, erklärte: “Wie könnte ich als Mutter meinem Kind so etwas antun.

Gerüchte über die Brit Mila - Jüdische Allgemeine (20.05.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19197
Der Autor Micha Brumlik verdeutlichte bereits im Juli 2012 auf eindrucksvolle Weise, wie der Abwägungsprozess des Freiheitsrechtes der Religionsfreiheit gegenüber dem Recht auf körperliche Unversehrtheit seiner Meinung nach vollzogen werden muss. Die Abwägung der Grundrechte erfolgt, indem der, der das Freiheitsrecht ausübt, einfach feststellt, dass er es ausübt. Die Abwägung ist - allgemein - die Prüfung, ob die Ausübung des Freiheitsrechtes gegen die Grundrechte eines anderen verstößt. Konkreter gilt dann nach Brumlik: Die Abwägung der Grundrechte von Juden erfolgt, indem der, der das Freiheitsrecht ausübt, einfach feststellt, dass er es ausübt. Ein Anderer bei der Prüfung.

Baby nach Beschneidung im Koma - Beschndeidungsforum (24.05.2014)
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4341

TABU e.V. setzt sich nun auch gegen MGM (Male Genital Mutilation) ein
http://www.verein-tabu.de
"Unser Verein hat sich 2001 gegründet, um gegen das Folterritual der weiblichen Genitalverstümmelung vorzugehen. Wie viele andere AktivistInnen in Deutschland haben wir anfänglich zwischen der Verstümmelung weiblicher Genitalien und männlicher "Beschneidung" stark differenziert und die Auswirkungen von MGM (Male Genital Mutilation) eher als geringfügig abgetan. [...] Bei fast allen Kampagnen, ob hier oder in Afrika, werden auch Fragen zur Beschneidung von Jungen gestellt. [...] ...so haben wir es auch hierbei mit einer Verstümmelung zu tun, die als Gewaltausübung gegen ein unmündiges Kind einzustufen ist."

Humanistentag 2014 - hpd (04.06.2014)
http://hpd.de/node/18744
"Auch in der sich anschließenden regen Diskussion wurde vor allem Heiner Bielefeldt mit Fragen bestürmt. Es ging dabei um den Missbrauch von Menschenrechten (beispielsweise, wenn im Namen der Menschenrechte Kriege geführt werden) und dann um die Beschneidung männlicher Säuglinge aufgrund religiöser Ideen. Die sich daran anschließende Diskussion wäre einen eigenen Tagesordnungspunkt und eine oder zwei Stunden Zeit wert gewesen. Denn aus gut unterrichteter Quelle ist dem hpd bekannt geworden, dass sich Bielefeldt nach der Diskussion etwas weniger begeistert von der Beschneidung gezeigt hat als zuvor."

Norwegen: Beschneidung von Jungen bleibt erlaubt

Norwegen: Beschneidung von Jungen bleibt erlaubt - Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe (20.06.2014)
https://www.jugendhilfeportal.de/recht/artikel/eintrag/norwegen-beschneidung-von-jungen-bleibt-erlaubt/

Volker Beck: Religionsrecht in Richtung der Muslime öffnen - kirchensite.de (19.06.2014)
http://kirchensite.de/aktuelles/news-aktuelles/datum/2014/06/19/volker-beck-religionsrecht-in-richtung-der-muslime-oeffnen/
"In Debatten über Kruzifixe, Minarette, Tanzverbote an "stillen Feiertagen" oder rituelle Beschneidung kommen man nicht mehr weiter, wenn man ausschließlich auf das geschriebene Grundgesetz schaue, sagte Beck. Wenn man aber den Staatskirchenrechts-Artikel 140 GG in Zusammenhang mit dem Grundrechtekatalog sehe, bekämen die Bestimmungen einen neuen, freiheitlichen Sinn: "Eine der wichtigsten Fragen ist, ob es uns gelingt, den Islam darin einzubeziehen." "

Schweden: Ganze Mädchenklasse genitalverstümmelt - DiePresse.com (20.06.2014)
http://diepresse.com/home/panorama/welt/3824290/Schweden_Ganze-Maedchenklasse-genitalverstummelt

Mädchenklasse in Schweden genitalverstümmelt - Kurier.at (20.06.2014)
http://kurier.at/politik/weltchronik/maedchenklasse-in-schweden-genitalverstuemmelt-28-der-30-maedchen-der-krassesten-form-ausgesetzt/71.207.399
"Ministerin sagt Ritual den Kampf an: Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sagte gemeinsam mit der Nationalratsabgeordneten und stopFGM-Sprecherin Petra Bayr (beide SPÖ) laut einer Presseaussendung dem Ritual den Kampf an. Heinisch-Hosek zufolge arbeite man "auf Hochtouren" an einem Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen, in dem Maßnahmen gegen FGM veranschlagt werden sollen. Durch "Prävention, Intervention und gute Zusammenarbeit mit NGOs" solle das Beschneiden von Frauen unterbunden werden."

Hier wird deutlich, dass die Aufdeckungs-, Verfolgungs- und Bestrafungsroutinen selbst bei der Genitalverstümmelung von Mädchen schlicht und einfach nicht existieren. Denn wo besteht in der Endkonsequenz die problembewusstseins- und lösungsstrategieverhindernde Grundproblematik? In der Frage: Was machen wir mit den Kindern, wenn die Eltern - völlig zu Recht wegen eines Verbrechens gegen die Menschlichkeit - im Gefängnis sitzen. Wenn für dieses Verbrechen Gefängnisstrafen verhängt werden, müssen für die Kinder - Mädchen und Jungen - entsprechende Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen werden. Für die Umsetzung dieser schwierigen Lösung muss die Perspektive deutlich gemacht werden. Wenn erst bekannt wird, dass die ersten Verurteilungen stattfinden und umgesetzt werden, dann werden auch die Genitalverstümmelungen schlagartig zurückgehen. Für die Kinder anderer straffällig gewordener Eltern existieren diese Lösungen ja bereits.

Schweden: Ganze Mädchenklasse genitalverstümmelt - KronenZeitung (20.06.2014)
http://www.krone.at/Welt/Schweden_Ganze_Maedchenklasse_genitalverstuemmelt-Aerzte_deckten_auf-Story-408844

Zunehmender Antisemitismus unter Intellektuellen - Evangelische Nachrichtenagentur idea e.V. (21.06.2014)
http://www.idea.de/detail/gesellschaft/detail/zunehmender-antisemitismus-unter-intellektuellen-28114.html
"Über die Hälfte der Schreiben stammen von Professoren, Ärzten und Lehrern. So protestierte ein Mediziner gegen die „grausame und ekelhafte“ jüdische Beschneidung, die verantwortlich sei für „die vielen Erkrankungen, die bevorzugt jüdische Menschen befallen“. Ein Jura-Professor aus Leipzig schrieb: „Die Legitimationsbasis all Ihrer Verbrechen ist wohl die zionistische Idee, ein auserwähltes Volk zu sein.“ Laut Schwarz-Friesel zeichnen sich die Schreiber solcher Briefe dadurch aus, dass sie selbst ihren Antisemitismus vehement leugnen: „Die sagen, ich bin ein Humanist, und ich schreibe nur, weil ich mich um den Weltfrieden sorge.“ Wenn sie dann Israel sehr massiv angriffen, sehe man, „dass sie bewusst oder unbewusst auf ganz extreme judenfeindliche alte Stereotype zurückgreifen“."

800 Babyleichen Massengrab für unerwünschte Kinder verstört Irland - Stern (08.06.2014)
http://www.stern.de/panorama/800-babyleichen-massengrab-fuer-unerwuenschte-kinder-verstoert-irland-2115898.html
"In sogenannten Heimen für gefallene Mädchen starben tausende Babys und wurden oft anonym verscharrt. Unter Aufsicht der Kirche. Missbrauchte Kinder in Schulen und Heimen, ausgebeutete Frauen in Arbeitshäusern, und nun auch noch Massengräber voller Kinderknochen. Der Fall, der derzeit Schlagzeilen macht, ist besonders grausam. Fast 800 Skelette liegen in einer Jauchegrube in Tuam, einem Örtchen im Westen des Landes. Das Massengrab ist spätestens seit den 70ern bekannt ... Längst bekannt sind auch ähnliche Fälle, etwa ein Grab in Dublin, in dem mehr als 220 Kinder aus dem protestantischen Bethany-Heim heimlich anonym begraben wurden. Auf etwa 4000 wird die Zahl der so "entsorgten" Kinderleichen insgesamt geschätzt. [...] Viele Erkenntnisse sind zutiefst verstörend und eine schockierende Erinnerung an eine dunklere Vergangenheit in Irland, als unsere Kinder nicht so wertgeschätzt wurden, wie es hätte sein sollen", teilte er mit, verwies aber auch darauf, dass Irland nicht alleine dastehe mit dieser Vergangenheit. [...] Die Diözese Tuam werde in vollem Umfang kooperieren, versicherte Erzbischof Michael Neary diese Woche."

Weiterer Artikel mit Video dazu:
http://www.stern.de/panorama/massengrab-mit-800-kinderskeletten-dunkle-vergangenheit-holt-irland-ein-2115465.html
"In alten Akten steht, dass die Kinder an Unterernährung oder ansteckenden Krankheiten starben."

Die Kirchen lassen Kinder zu tausenden verhungern, schmeißen die Leichname in eine Klärgrube und das nicht nur in Irland. Gibt es irgendein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, das die Religionen nicht begehen, wenn sie nur die Macht dazu haben? Offensichtlich nicht. Genau aus diesem Grund ist die Schranke der Verfassung, die der § 140 GG in seinem Artikel 136 den Religionen setzt, so wichtig: (1) Die bürgerlichen und staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten werden durch die Ausübung der Religionsfreiheit weder bedingt noch beschränkt.

Erste juristisch untermauerte Forderung aus dem Interdisziplinären Wissenschaftlichen Zentrum Medizin-Ethik-Recht, auch die weibliche Beschneidung in Deutschland zu legalisieren

Professor Karl-Peter Ringel, M.D. / Ph.D., FRSM Ass. jur. Kathrin Meyer, Prof. Dr. Hans Lilie (Hrsg.), Schriftenreihe Medizin-Ethik-Recht, Band 51, 2014:
§ 226a StGB - Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung
http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=33910&elem=2767812
"Während die extremen Formen der Beschneidung weiblicher Genitalien, wie die Ent-fernung der Klitoris und erst recht die Infibulation im Hinblick auf ihre Motive und das Ausmaß und die Folgen des körperlichen Eingriffs eine Kindeswohlgefährdung dar-stellen und eine Einwilligung der Eltern in diese Beschneidungsformen ausscheiden muss, ist die Klassifizierung der „milden Sunna“ als Kindeswohlgefährdung gerade zu absurd. Die Beschneidung der männlichen Vorhaut und die Beschneidung der Klito-risvorhaut sind auf anatomischer Ebene, auf der Ebene der Folgen und Risiken und im Hinblick auf die elterliche Motivation vergleichbar. Eine unterschiedliche Handha-bung der Vorhautbeschneidung bei Mädchen und Jungen stellt eine nicht rechtferti-gungsfähige Ungleichbehandlung wegen des Geschlechts dar. Hier ist eine Ände-rung des § 1631d Abs. 1 BGB erforderlich, der auch die Beschneidung der weibli-chen Vorhaut aufnimmt, indem geschlechtsneutral von einer medizinisch nicht erfor-derlichen Vorhautbeschneidung des einwilligungsunfähigen Kindes gesprochen wird."

Dieser Tabubruch ist bei Anerkennung der männlichen Genitalverstümmlung durch § 1631d BGB der vorausgesagte und logisch zwingende Schritt in der Entrechtungskaskade. Die nächste Stufe des Abwägungsprozesses. Wenn eine medizinisch nicht indizierte Körperverletzung eines anderen Menschen zu dessen Wohl geschehen kann, wie könnten wir sie dem Erwachsenen vorenthalten?

Die Autorin Ass. jur. Kathrin Meyer: Kathrin Meyer studierte Rechtswissenschaften an der Juristischen Fakultät der Universität Leipzig. Seit 2012 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rechtsgeschichte und Arztrecht von Professor Dr. B.-R. Kern an der Universität Leipzig und ist zudem seit 2013 rechtswissenschaftliche Mitarbeiterin für das multinationale, interdisziplinäre Forschungsprojekt zum Kindeswohl im Medizinbetrieb (Basel/Boston/Dublin/Leipzig). Frau Meyer betreut außerdem die Rubrik "Aktuelles medizinrechtliches Schrifttum" der Zeitschrift Medizinrecht (MedR) und promoviert seit 2012 zum medizinrechtlichen Thema Einwilligungsunfähige in der Gendiagnostik.
Quelle: http://di-uni.de/index.php?id=465

Herausgeber Prof. Dr. iur. Hans Lilie formuliert dazu "Das Abwägungsergebnis fällt naturgemäß so aus, wie man den jeweiligen Interessen Vorrang gegenüber den anderen einräumt. Aus Sicht der praktischen Konkordanz gibt es dabei kein richtiges oder falsches Ergebnis." Quelle: http://www.jura.uni-halle.de/.../tagung_beschneidung/

Die Höhe des Interesses an einem Freiheitsrecht darf also die grundsätzliche Durchführung und die Festlegung der Erheblichkeitsschwelle für eine medizinisch nicht notwendig Organamputation an einem andern Menschen ermöglichen. Zudem soll es kein "richtiges oder falsches Ergebnis" geben können. Hiermit muss zwingend auch die Einführung des Abwägungsprozesses für Mädchen erfolgen. Die Darstellung der Höhe dieses Interesses hat begonnen.

Weiterhin ist dann auch Folgendes nicht grundsätzlich falsch, sondern die heute gültige Ablehnung ergibt sich nur aus einem derzeit in Deutschland gering vorgetragenen Interesse: "Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn." (Adolf Hitler - Mein Kampf) Dass der religiösen Macht keineswegs nur die Körperverletzungen zugänglich gemacht werden sollen, sondern "die existenziellen Fragen von Tod und Leben", ist, wie gezeigt, bereits beschlossene Sache.

Brasilien: Vorname Göring: Nazis und ihre Symbole sind bis heute sehr beliebt im Land - Jüdische Allgemeine (26.06.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19504
"»Jude« existiert in Brasilien als Schimpfwort – und in Wörterbüchern steht unter »Judeu« allen Ernstes »Individuo mau«, schlechter Mensch." Eine andere "Interessenlage".

Beschwerde gegen den von Jennifer Nathalie Pyka verfassten und auf "Cicero Online" publizierten Artikel begründet – Verstoß gegen Ziff. 2 des Pressekodex - Holm Putzke (März 2014)
http://www.holmputzke.de/index.php/aktuelles
"Jennifer Nathalie Pyka will den guten Effekt von Strafanzeigen für die Beschneidungsdebatte nicht gelten lassen. Sie meint vielmehr, Beleidigungsanzeigen machten den „Kampf um die Vorhaut“ zum „Streit um Befindlichkeiten“ und ihn „endgültig zur Farce“, denn wer andere mit seiner Kritik verletze und verunsichere, müsse auch einstecken können. Das klingt nur auf den ersten Blick plausibel. Bei genauerem Hinsehen steckt dahinter eine rechtsfeindliche Grundeinstellung. Der Ansatz führt – konsequent zu Ende gedacht – direkt zur Freigabe von Rechtsbrüchen. Denn danach würde derjenige das Recht verwirken, sich auf den Schutz des Strafrechts zu berufen, der seine Meinung äußert und dadurch bewirkt, dass andere sich verletzt oder verunsichert fühlen. Muss also derjenige, der sich lustig macht über die „Mutter Gottes“, damit rechnen, sanktionslos beleidigt zu werden? Und wo ist die Grenze? Leichte Körperverletzungen nach bloßer Karikierung des Propheten Mohammed, stärkere bei seiner Schmähung, auch wenn sie von der Meinungsfreiheit noch gedeckt ist? Spätestens jetzt wird deutlich, wie töricht das von Pyka Gesagte ist. [...] Für eine wahrheitsgetreue Schilderung und sorgfältige Recherche interessierte Pyka sich dabei anscheinend eher weniger, was – wie bereits erwähnt – laut Presserat in einem Verstoß gegen Ziffer 2 des Pressekodex endete. [...] Wer zuvor die Überschrift gelesen hatte („Jüdische Familie im Fadenkreuz deutscher Ermittler“), dem erschien die Szenerie unwillkürlich vor Augen: Deutsche Polizisten stürmen das Zimmer eines jüdischen Jungen, um ihn zu vernehmen und seine persönlichen Sachen zu beschlagnahmen. Was für ein Bild! Pyka wollte Assoziationen wecken. Das zu tun, steht ihr journalistisch zu – nicht aber, zugunsten der Dramaturgie die Wahrheit zu verdrehen. [...] Es passt auch ins Bild, dass Pyka in einem späteren Beitrag zwar über die den Sohn betreffende Einstellung des Verfahrens berichtet hat, aber verschwieg, dass der Vater – über seinen Verteidiger – zuvor gegenüber der Staatsanwaltschaft ein Geständnis abgelegt und sein die Durchsuchung auslösendes beleidigendes Verhalten bedauert hatte."

Erste Forderung von religiöser Seite die Beschneidung nach 1631d auch auf Mädchen anzuwenden

Prof. Dr. Martin Heger, Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Europäisches Strafrecht und Neuere Rechtsgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, Theo-Web. Zeitschrift für Religionspädagogik vom Juni 2014
http://www.theo-web.de/zeitschrift/ausgabe-2014-01/
Prof. Dr. Martin Heger: "Von manchen wird diese Regelung allerdings für verfassungswidrig gehalten. So wird u.a. eingewandt, weil sie ausdrücklich nur für männliche und damit nicht zugleich auch für weibliche Kinder gelte, liege ein Verstoß gegen die Gleichheit von Mann und Frau vor (Art. 3 Abs. 2 GG). Das ist aber nicht überzeugend; denn der Gesetzgeber hat eben nur die Knabenbeschneidung geregelt und nicht auch die Beschneidung von Mädchen. Insoweit gelten – wie bei den Knaben bis vor kurzem auch – die allgemeinen Regeln, so dass im Einzelfall geprüft werden muss, ob eine wirksame Einwilligung der Eltern vorliegen kann. Dass der Strafgesetzgeber zugleich im Vorjahr im Einklang mit internationalen Vorgaben in § 226a StGB die Verstümmelung der weiblichen Genitalien unter Strafe gestellt hat, so dass darin nicht eingewilligt werden kann, ändert nichts daran, denn damit ist gerade nicht eine allenfalls leichte Form der Genitalbeschneidung gemeint. Unter Geltung des Gleichheitssatzes kann man damit allenfalls möglicherweise zu einer entsprechenden Anwendung von § 1631d BGB auch auf Mädchen kommen, nicht umgekehrt zu einer Verfassungswidrigkeit dieser Norm."

Neues Beschneidungsgesetz in Norwegen - Jüdische Allgemeine (30.06.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19540
"Der Chef der jüdischen Gemeinde in Norwegen lobt die Neuregelung der rituellen Beschneidung in seinem Land. »Das neue Gesetz ist sehr wichtig«, sagte Ervin Kohn, Präsident der Jüdischen Gemeinde Oslo. »Ich bin stolz auf unser Parlament. Es hat die richtige Entscheidung getroffen. Jetzt ist Norwegen auf dem Weg, ein Ort zu sein, wo die Beschneidung Neugeborener ein normaler Vorgang ist, so wie in den Vereinigten Staaten.«"

In Amerika ist die Beschneidung aller männlichen Säuglinge unabhängig von der Religionszugehörigkeit der Eltern ein Routineeingriff. Eine 15- bis 20-minütige bei Komplikationen bis zu einer mehrstündigen Operation, die ohne oder ohne hinreichende Betäubung durchgeführt wird. Siehe Viedeo eins unter Video einer Beschneidung. Diese bestialische Folter scheint für diese jüdischen Vertreter nicht nur kein Problem zu sein. Sie wollen für ihre weltweite Verbreitung sorgen. Die weitergehenden Schwerstverstümmelungen (Nachfolgebeiträge) und Todesfälle, die zwangsläufig auch unter ärztlichen Bedingungen mit statistischer Zwangsläufigkeit erfolgen, werden weiterhin eingeplant.

Doctors Cut Black Baby Penis Off During Circumcision
http://tune.pk/video/3934655/doctors-cut-black-baby-penis-off-during-circumcision
"After I went home and I discovered that my son’s penis was not there, I immediately froze, like, oh my God," [...] "It took them about three hours to do the circumcision and so my baby screamed the whole three hours, like the whole process," Rhodes said. "Then even when she gave him back to us, he was still screaming."

Urgent Help: Boy Suffering From Circumcision Error In Need - FrontPageAfrica (03.07.2014)
http://frontpageafricaonline.com/index.php/news/2164-urgent-help-boy-suffering-from-circumcision-error-in-need

Libertarianism and Circumcision - International Journal of Health Policy and Management (IJHPM) (Juni 2014)
http://ijhpm.com/article_2849_607.html

High Court takes circumcision decision away from rabbinical courts - The Jerusalem Post (29.06.2013)
http://www.jpost.com/National-News/High-Court-takes-circumcision-decision-away-from-rabbinical-courts-360934

Hass im Norden - Jüdische Allgemeine (03.7.2014)
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19574
"Antisemiten ja, Antisemitismus nein? Wieder so ein Paradox. Lars Dencik versucht es zu erklären: »Antisemitismus gibt es in Schweden nicht, jedenfalls nicht als Ideologie.« Hingegen seien liberale und humanistische Traditionen im Land stark verwurzelt. »Aus dieser Perspektive wiegen Kinderrechte und Tierschutz schwerer als Religionsfreiheit«, so der Wissenschaftler. [...] Auch Michael Cohn ordnet den »Aufklärungsantisemitismus« eher der liberalen »Intoleranz gegenüber Religionen« zu, doch sind für ihn Schächten und Beschneidung grundlegende Minderheitenrechte – gerade vor dem Hintergrund des offiziellen Minoritätsstatus."

Wochenzeitung Das Parlament: Aus Politik und Zeitgeschichte Nr. 28-30 / 07.07.2014 - Thema: Antisemitismus
http://www.das-parlament.de/2014/28-30/index.html
Kommentare im Beschneidungsforum
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4550

Beschneidung. Menschenrecht oder Barbarei? - Religion im Gespräch (03.07.2014)
http://www.religionen-im-gespraech.de/thema/beschneidung-menschenrecht-oder-barbarei
Prof. Dr. Michael Germann: "Als Jurist schaue ich dann darauf, dass die religiösen Interessen, die dahinter stehen, danach schonmal differenzieren. Also im Judentum gibt es keine Beschneidung von Mädchen sondern nur eine Beschneidungung von Jungen. Also muss auch der Gesetzgeber so nur darauf dann reagieren."

Prof. Dr. Florian Steger Teil 2 Das Beschneidungsgesetz ein gutes Gesetz?: "Das andere ist, dass das Selbstbestimmungsrecht des Kindes hier nicht mehr vorkommt.Hier steht das Selbstbestimmungsrecht des Kindes nicht mehr zu Diskussion. Wir verlassen hier die internationale Diskussion der Medizinethik."

To Cut or Not To Cut: Finding Alternatives to Circumcision - Tablet Magazine
http://www.tabletmag.com/jewish-life-and-religion/178356/alternatives-to-circumcision
"New rituals create ways to symbolically acknowledge Jews’ covenant with God without actually circumcising infants"

What’s Wrong with the Movement for Genital Autonomy?* - Feminist Studies in Religion, Inc. (FSR, Inc.) (09.07.2014)
http://www.fsrinc.org/blog/whats-wrong-genital-autonomy
Kommentar im Beschneidungsforum
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4572

Janna Graf: Weibliche Genitalverstümmelung und die Praxis in Deutschland. Hintergründe – Positionen zur Ethik – ärztliche Erfahrungen - Beschneidudungsforum
http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=4574

Peniswochen, Folge 3 - Beratung in Fragen zu Beziehung und Sexualität (03.07.2014)
http://doch-noch.de/peniswochen-folge-3/

Anti-Semitism Envoy Wades Into Europe Circumcision Wars - The Jewish Daily Forward (08.07.2014)
http://forward.com/articles/201678/anti-semitism-envoy-wades-into-europe-circumcision/

Doctor cleared after complaint over Orthodox Jewish practice of sucking blood from baby’s penis at circumcision - National Post (09.07.2014)
http://news.nationalpost.com/2014/07/09/doctor-cleared-after-complaint-over-orthodox-jewish-practice-of-sucking-blood-from-babys-penis-after-circumcision/
dazu auch
Anti-Semitism behind circumcision complaint, doctor says - Canadian Jewish News (11.07.2014)
http://www.cjnews.com/news/anti-semitism-behind-circumcision-complaint-doctor-says

Vancouver doctor will train physicians in Haiti in circumcision - (04.04.2014)
http://www.jewishindependent.ca/vancouver-doctor-will-train-doctors-in-haiti-in-circumcision/
"“My interest in developing a safe, quick and painless approach to circumcision for the medical community in B.C. arose initially from some of the rabbis approaching me approximately 20 years ago and encouraging me to become a mohel in Vancouver,” Pollock said."

Die HIV Problematik wird im Beschneidungsforum richtiggestellt. Dort schreibt ein Forenteilnehmer zu Haiti mit Verweis auf diese Seite: "Die Zivilisationsdecke ist dünn." Was passiert wohl, wenn die völlig sinnlos genitalverstümmelten Menschen unterhalb dieser Decke realisieren, dass sie möglicherweise einem ganz anderen Intersesse zum Opfer gefallen sind." Sich dann auf die Menschenrechte berufen zu wollen, auf die man sich hier - jedenfalls bei den Beschneidungsgegner - verlassen kann, scheint mir zweifelhaft.

Bris Without Cutting Officiant List Tops 200 - Beyond the Bris (11.07.2014)
http://www.beyondthebris.com/2014/07/bris-without-cutting-officiant-list.html

CIRCUMCISION INSANITY
http://circumcisioninsanity.blogspot.de/
rofil"The pes on this blog are from real people who (mostly) come from the USA. This blog documents common circumcision complications, and the prevailing ignorance surrounding the practice. New entries appear often, so please check back soon for more circumcision insanity! www.circumcisioninsanity.blogspot.com "People learn only by error" -William Faulkner"

Der Blog dokumentiert hunderte Facebookeinträge bspw. von Eltern, welche die Qualen und weitergehenden Komplikationen bei Beschneidungen ihrer Kinder besprechen. Ein eindringlicher Report der Realität der Genitalverstümmelung männlicher Kinder unter ärztlichen Bedingungen.

DIE GUTE MAFIA FÜR KINDERRECHTE - unicef (03.07.2014)
http://www.unicef.de/informieren/blog/2014/gute-mafia-fuer-kinderrechte/52682
siehe Kommentar auf der Seite. Aufgrund der Haltung von unicef zur Beschneidung männlicher Kinder habe ich meine seit Jahren bestehende monatliche Dauerspenden an uncief gekündigt.

Wenn der Domspatz weiblich wäre … Über den Zusammenhang der Verdeckung sexualisierter Gewalt an Männern und kulturellen Geschlechterkonstruktionen - Springer International Publishing AG (2014)
http://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-04071-0_2
"Männliche Gewaltbetroffenheit bleibt ein gesellschaftliches Tabuthema. Dies wird auch anhand der Diskussion über die Beschneidung nicht-einwilligungsfähiger Jungen deutlich."

Perioperatives Schmerzmanagement bei Kindern - Springer International Publishing AG (02.2014)
http://link.springer.com/article/10.1007/s00482-013-1381-3
"Politisch ist es in Deutschland aktuell erlaubt, dass Nichtärzte Operationen an Kindern vornehmen. Völlig naiv und ignorant wird gleichzeitig außerhalb einer medizinischen Einrichtung eine suffiziente Schmerztherapie verlangt, als könne man diese herbeizaubern wie ein Kaninchen aus dem Hut. Hierfür werden dann, wie zum Hohn, unwirksame Strategien der postoperativen Schmerztherapie offiziell empfohlen. Dieses Vorgehen kann nur als kinderfeindlich bezeichnet werden; und dies unabhängig davon, ob man sich für oder gegen die Erlaubnis zur Beschneidung ohne medizinische Indikation ausspricht."

Terrormiliz IS enthauptet Geisel Peter Kassig - Focus (16.11.2014)
http://www.focus.de/politik/ausland/video-veroeffentlicht-terrormiliz-is-enthauptet-geisel-peter-kassig_id_4277686.html
Mein Kommentar auf Focus dazu.:
"Körperteilamputationsreligion: Worüber wundern wir uns denn eigentlich, gerade in der "Komikernation" (Angela Merkel) Deutschland. Der muslimische Mann wird geboren, indem ihm ein Körperteil amputiert wird. Muslimische Kinder verbringen Jahre ihres Lebens in der Angst vor dieser Amputation. An den Geiseln wird dies dann aus der sicheren Täterperspektive nacherlebt. In Deutschland haben wir diesen Akt mit § 1631d BGB zu[r] Tugend erhoben. Das ist in Deutschland elterliche Sorge. Das ist in Deutschland Kindeswohl. Oder eben nach Wolfgang Thierse, das Menschenwohl, welches nicht "allein in materiellen Dimensionen bestimmt" werden darf. Der IS hält sich daran."

Bronski – das FR-Blog zum Thema Beschneidung (Nov. 2014)

Traurige Allianzen von Victor Schiering - Bronski – das FR-Blog (Nov. 2014)
http://frblog.de/traurige-allianzen/
Beitrag und Diskussion über die Ausstellung “Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung”

Rund um das Thema Beschneidung - Bronski – das FR-Blog (Nov. 2014)
http://frblog.de/rund-um-das-thema-beschneidung/
Ableger der obigen Diskussion.

In dieser Diskussion wurden Passagen oder Beiträge von mir nicht veröffentlicht. Da die Moderation ansonsten sehr fair abläuft, will ich das nicht verurteilen. Dennoch werden die gelöschten Teile hier aufgeführt.

  1. Gleichsetzung von Beschneidungskritikern mit Antisemiten
    Ich denke, dass dieser Kurzschluss einfach aus der Konsequenz entsteht, die unweigerlich mit einem Verbot der Beschneidung verbunden ist. Diese hat Professor Dr. Rolf Dietrich Herzberg so formuliert: „Ja, ich will dem heiligen alten Brauch der Beschneidung mit seiner tiefen religiösen Bedeutung unsere eng-deutsche, zeitbedingte und zeitgebundene Gesetzgebung entgegenstellen, und ich halte für richtig, ganz allgemein die medizinisch nicht notwendige Zirkumzision, die man einem kleinen Jungen antut, in Anwendung des Gesetzes (§§ 223, 224 StGB) als Körperverletzung zu verfolgen und zu bestrafen." Quelle: http://www.mohr.de/fileadmin/user_upload/Zeitschriften/PDF-Probehefte/JZ_64_7_2009.pdf
    Ergänzung: Die weibliche Beschneidung ist ein Verbrechen. Möglicherweise ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
    Demzufolge ist die männliche Beschneidung jedenfalls grundsätzlich ebenso zu werten. Dies bedeutet aber, darüber nachdenken zu müssen, wie wir als Deutsche (der künstlichen Trennung Juden – Deutsche bin ich mir bewusst) "wieder" Juden verfolgen wollen. Denn wenn ich jemanden bestrafen will, muss ich ihn auch verfolgen wollen. Der Zusammenhang ist zwingend. Dass hier nur auf den gemeinsamen Wortlaut und nicht auf den Inhalt der Judenverfolgung abgestellt wird, ist hoffentlich klar. Der Jude (wie fühlt man sich bereits beim Aussprechen dieser beide Worte?) muss in diesem Zusammenhang nicht nur als irgendein Täter, sondern als Verbrecher, als Verbrecher gegen die Menschlichkeit wahrgenommen werden. Um den emotionalen Konflikt deutlich zu machen. Wir sitzen vor dem Fernseher und sehen, wie Juden im Dritten Reich abtransportiert werden. Gleichzeitig wissen wir jetzt: Das sind Verbrecher. Die Empfindung von Mitleid ist fundamental an die moralische Bewertung dessen gebunden, mit dem wir mitleiden (sollen). Das unschuldige, verletzte und misshandelte Kind, wie z. B. im Fall Yagmur (http://www.zeit.de/2014/37/yagmur-prozess) erweckt sofort ungeteiltes, tiefes Mitleid. Wenn wir uns hingegen Hitler vorstellen, wie er in seinen letzen Tagen aus Verzweiflung an der Gardine fraß und sich schließlich umbrachte, wird man die entstehende Emotion schwerlich als Mitleid bezeichnen können. Juden als Verbrecher wahrzunehmen determiniert also unsere Mitempfindungsfähigkeit in Bezug auf ihre Opferrolle im Holocaust. Sie wird geringer. Die mangelnde oder fehlende Mitempfindung gegenüber den Opfern des Holocausts ist aber eine Merkmalsbeschreibung des Faschisten. Das Maß dieses Mitgefühls gegenüber den Opfern des Holocausts war der Maßstab schlechthin, an dem gerade die Deutschen ihre Menschlichkeit, vor allem auch gegenüber sich selbst nachwiesen. Die Relativierung dieser Emotion lässt das alles ins Wanken geraten. Wer sich diesen Ablauf bei sich selbst – aus welchen Gründen auch immer – nicht eingestehen kann, obwohl er mit absoluter Zwangsläufigkeit eintritt, muss die Ursache, die Anerkennung der Beschneidung als Verbrechen, negieren und kann somit die drohende Abwertung, vor sich selbst als Antisemit zu gelten, auf denjenigen projizieren, der die Ursache anerkennt, den Beschneidungsgegner. Das wesentliche Merkmal des Faschisten ist aber ein anderes. Aufgrund seiner Ideologie vom Untermenschen entzieht er menschlichen Gruppen seiner Wahl grundlegende Menschenrechte bis hin zur Zuweisung unterschiedlicher Lebensberechtigungen. Und das unterscheidet mich von diesem. Mit Bekanntwerden des Verbrechens ist der Relativierungsprozess zwangsläufig. Die Wahrnehmung und die Anerkennung der Ursache sind es im Laufe der Zeit jedenfalls auf gesellschaftlicher Ebene ebenso.
  2. "Der beschnittene Jude ist also die Vollendung der Schöpfung. Er wechselt damit über in eine andere Schöpfungshierarchie. Der unbeschnittene Nicht-Jude steht damit in dieser Schöpfungshierarchie unterhalb des beschnittenen Juden. Das ist nichts anderes als eine Klassifizierung von Menschen. Der beschneidende Jude selbst sieht sich dann auch in der Position, die Unvollkommenheit von Gottes Werk vollenden zu können." Gelöscht in Beitrag:
    http://frblog.de/rund-um-das-thema-beschneidung/#comment-33498
  3. Hallo Bronski, wo ist meine Frage an JaM zu seinem Beitrag (JaM 18. Dezember 2014 19:33 http://frblog.de/rund-um-das-thema-beschneidung/#comment-33501 ) Dieser rechtfertigt das jüdische Körperverletzungsverlangen mit Auschwitz. Genau diesen Bezug stelle ich in Frage. Sie löschen aber meine Frage, die genau darauf Bezug nimmt und ersetzen diese mit Ihrer eigenen Frage, die praktisch nur den Begriff Auschwitz nicht mehr enthält. Und das auch noch ohne jeden Kommentar. JaM darf schreiben: „Nach Auschwitz gehört zu jüdischem Selbstverständnis, das Recht auf Anderssein zu beanspruchen (das z.B. in den USA nie in Frage gestellt war). Deshalb verteidigen die Beschneidung auch diejenigen, die keineswegs „die absolute Verbindlichkeit von Gottesbefehl und Glaubensanweisung“ (Steffen Wasmund) vertreten." und ich darf die Grundrechteverletzung, Menschenrechtsverletzung und Menschenwürdeverletzung, die mit der Beschneidung stattfindet und hier mit Auschwitz gerechtfertigt wird, genau in diesem Begründungszusammenhang nicht hinterfragen? Begründung zur Grundrechteverletzung: http://frblog.de/traurige-allianzen/#comment-33228 Mit dem verabsolutierten Recht auf körperliche Unversehrtheit gegenüber Freiheitsrechten, wäre Auschwitz niemals möglicht gewesen. Wie will es JaM erklären, genau dieses Wertefundament - das Recht auf körperliche Unversehrtheit als erste Lehre aus Auschwitz - mit Auschwitz als Begründung zu beseitigen? Wenn JaM in der Folge dann einfach abstreitet, dass mit der Beschneidung überhaupt eine Grundrechteverletzung stattfindet, und dies mit der altbekannten Behauptung zu hinterlegen versucht, es können keine "alleinige" "Wahrheit" geben, eben diesen Wahrheitsanspruch dann aber offenbar für seine Einschätzung über PEGIDA geltend machen will, sehen wir wie immer in diesen Diskussionen, dass die Abweichung vom Primat der Menschenrechte zu unauflösbaren Widersprüchen führt. Die Beschneidung ist ganz offensichtlich eine Körperverletzung, die eine Wunde beibringt und ein Körperteil aus lebendem Gewebe entfernt. Eine Körperverletzung zu "begründen", weil "die überwiegende Mehrheit der Juden nicht bereit ist, nur der Anpassung wegen auf grundlegende Rituale zu verzichten", ist die Rechtfertigung einer Körperverletzung nur aus dem freien Willen heraus. Dies ist ein klarer Widerspruch zu unserer Verfassung und damit, wie oben dargelegt, zur "erste[n] Lehre aus Auschwitz". Auch ohne die Verwendung von juristischen Wertungen wie Grundrechteverletzung, Menschenrechtsverletzung und Menschenwürdeverletzung ist hiermit eine Klarstellung erreicht, die jedenfalls eine Wahl ermöglicht.

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